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aktuelle Ausgabe - starkewerbung

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Untersuchungsergebnisses der ersten<br />

Klassen ausgewählt. Zugleich können<br />

sich aber auch Schulen bewerben.<br />

Da in den ausgewählten Schulen ein<br />

Großteil der Kinder zu finden ist, die<br />

vermehrt Karies aufweisen und es<br />

damit zu einer Polarisierung der Karies<br />

gekommen ist, dass nämlich in<br />

manchen Jahrgängen 20 Prozent der<br />

Kinder bis zu 80 Prozent der Karies<br />

haben, hat die LAGZ die Frequenz<br />

der Besuche pro Klasse erhöht und<br />

zudem die Untersuchung in jeder<br />

dieser Klassen zu Schuljahresanfang<br />

und -ende eingeführt. Die zweimalige<br />

lokale Fluoridierung in der Schule soll<br />

diesen Kindern und Jugendlichen als<br />

wichtige Säule der Prophylaxe zugute<br />

kommen. Ein Programm, das der<br />

Staatsministerin Dreyer besonders<br />

am Herzen liegt. Und in der Schule<br />

sagen die Lehrkräfte: „ Wenn der<br />

Zahnarzt da ist, dann ist er der meist<br />

gesehene Lehrer.“ Beachtlich!<br />

„Jedes Kind soll die Chance auf naturgesunde,<br />

kariesfreie Zähne haben“,<br />

so der LAGZ- Vorsitzende Stein.<br />

Deshalb gilt der erste Ansatz dem<br />

frühkindlichen Alter mit dem Projekt<br />

„Gesunde Zähne von Anfang an“. Im<br />

Rahmen dieses Modellprojektes werden<br />

Krabbelgruppen, so genannte<br />

Miniclubs oder aber auch Baby-Kind<br />

Messen besucht. Anschauliche Hilfsmittel<br />

unterstützen die Arbeit zu den<br />

Themenkomplexen Trinkgewohnheiten,<br />

Getränke, Mundhygiene, Fluoridierung<br />

und Schnuller.<br />

Wissenschaftlich werden beide Projekte<br />

von Professor Dr. Brita Willershausen<br />

betreut. Apropos Getränke:<br />

Im Rahmen des Festvortrages „Die<br />

Bedeutung der zahnmedizinischen<br />

Prävention für die allgemeine Ge-<br />

sundheit“ sprach Willershausen auch<br />

über die dentalen Erosionen. Bei den<br />

meisten Softgetränken liegt der pH-<br />

Wert deutlich unter drei, ein Wert, bei<br />

dem Schmelz (pH 5,5) und Dentin (pH<br />

6,3-6,5) deutlich geschädigt werden<br />

können. Auch Apfelsaftgetränke, mit<br />

einem Wert von knapp über pH 3,<br />

zeigen unterschiedliche Wirkungen<br />

an Milchzähnen und dentes permanentes.<br />

So werden durch diese Getränke<br />

bei den Milchzähnen mehr<br />

Ca-Ionen freigesetzt. Des Weiteren<br />

betonte Willershausen die Bedeutung<br />

der entzündlichen Infektionen in der<br />

Mundhöhle und den damit verbundenen<br />

Einfluss auf den Gesundheitszustand<br />

eines Menschen. Sie stellte<br />

die Forderung auf, dass „die Ärzte die<br />

Zahnärzte mehr wahrnehmen müssen“,<br />

und dass gerade im Zusammenhang<br />

mit einem Herzinfarkt und auch<br />

der diesbezüglichen Prävention, die<br />

„zahnärztliche Untersuchung von besonderer<br />

Wichtigkeit sei“.<br />

Vieles hat die LAGZ in den letzten<br />

Jahren erreicht oder auf den Weg gebracht.<br />

„Kaum ein weiteres Gebiet<br />

in der Medizin (leider, muss man sagen)<br />

kann auf solche Erfolge in der<br />

Prävention verweisen. Sie rühren mit<br />

Sicherheit nicht auf einer Säule allein,<br />

sondern auf dem Synergieeffekt von<br />

Gruppen- und Individualprophylaxe,<br />

die man Gott sei Dank in Deutschland<br />

parallel angelegt hat. Deutschland hat<br />

in der Zahnmedizin den Wandel hin<br />

zur Prävention geschafft. Wir sind nun<br />

auch auf diesem Gebiet, international<br />

gesehen, ganz vorne mit dabei“, so<br />

Stein. Dazu hat die LAGZ Rheinland-<br />

Pfalz, als echte konzertierte Aktion<br />

im Gesundheitswesen, beigetragen.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Dr. Peter Matovinovic<br />

Mausini führte erfrischend, gekonnt und manchmal<br />

auch überraschend durch das Programm<br />

Die Ministerin sicherte auch für die Zukunft die<br />

Förderung der LAGZ durch das Land zu<br />

zahnärzteblatt 02 2009<br />

zb_lagz<br />

27<br />

Fotos: Benz

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