26.02.2013 Aufrufe

aktuelle Ausgabe - starkewerbung

aktuelle Ausgabe - starkewerbung

aktuelle Ausgabe - starkewerbung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2009 stehen die Kliniken laut FTD<br />

wirtschaftlich noch gut da, weil sie<br />

Mehreinnahmen von 4,3 Milliarden<br />

Euro zur Verfügung haben. Das gesetzlich<br />

festgelegte Budget wurde<br />

gegenüber dem Vorjahr um 1,65 Milliarden<br />

Euro angehoben, zusätzlich<br />

erhielten sie eine Finanzspritze von<br />

1,65 Milliarden Euro. Zudem dürfte<br />

das Konjunkturpaket II zu einem<br />

Plus von 1 Milliarde Euro führen.<br />

Das RWI rät den Krankenhäusern,<br />

sich damit einen Puffer anzulegen,<br />

weil die Krankenkassen infolge steigender<br />

Arbeitslosigkeit mit weniger<br />

Beiträgen auskommen müssen.<br />

Im Moment schneiden kleine Krankenhäuser<br />

schlechter ab als große<br />

oder mittelgroße; westdeutsche<br />

Häuser schlechter als ostdeutsche.<br />

Von den kommunalen Kliniken sind<br />

Risikostrukturausgleich<br />

Wieviel Geld eine Kasse bekommt,<br />

hängt maßgeblich<br />

davon ab, welche Krankheiten<br />

ihre Mitglieder haben. Der<br />

AOK-Bundesverband schlägt nun vor,<br />

diese Angaben künftig strenger zu<br />

überprüfen, berichtet „Der Spiegel“.<br />

Es sei falsch, sich allein auf die womöglich<br />

manipulierten Diagnosen<br />

der Ärzte zu verlassen. Stattdessen<br />

sollte kontrolliert werden, ob tat-<br />

24 Prozent insolvenzgefährdet, von<br />

den privaten 14 Prozent, bei freigemeinnützigen<br />

sind es 10 Prozent.<br />

Ab 2010 werden laut Studie nicht<br />

nur die kleinen Häuser zu den Verlierern<br />

gehören: „Nicht nur die 300<br />

Bettenhäuser, sondern auch Maximalversorger<br />

mit 1 000 Betten und<br />

einzelne Unikliniken sind von Insolvenz<br />

bedroht.“<br />

Doch genau darin sehen die Forscher<br />

der FTD zufolge eine Chance:<br />

Wenn bis 2020 ganze 15 Prozent der<br />

Kliniken wegfallen, werde das die<br />

Lage der übrigen stabilisieren.<br />

Vor allem in so genannten Organzentren<br />

sieht der Report die Zukunft: In<br />

den kommenden Jahren würden an<br />

deutschen Kliniken nämlich immer<br />

mehr Fachabteilungen aufgelöst.<br />

Krankenkassen verlangen Reform der Reform<br />

sächlich auch die dafür jeweils vorgesehenen<br />

Medikamente verschrieben<br />

wurden, heißt es in einem zehn<br />

Seiten langen Schreiben des AOK-<br />

Bundesverbands an das zuständige<br />

Bundesversicherungsamt.<br />

Ferner sei darauf zu achten, „dass<br />

keine Anreize für medizinisch nicht<br />

gerechtfertigte Leistungsausweitungen<br />

geschaffen werden“, zitiert „Der<br />

Spiegel“ aus dem Papier.<br />

zb_gesundheitspolitik<br />

Und durch Zentren ersetzt, in denen<br />

sich Spezialisten unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen auf die Behandlung<br />

einzelner Organe konzentrieren.<br />

Schon jetzt geht die Entwicklung in<br />

vielen Häusern dahin.<br />

Neben den Unikliniken, die sich via<br />

Spezialisierung profilieren wollen,<br />

könnte es künftig einen weiteren Treiber<br />

in diese Richtung geben: die Krankenkassen.<br />

Sie drängten darauf, mit<br />

Kliniken Selektivverträge über planbare<br />

Operationen abschließen zu dürfen.<br />

Sollte ihnen das nach der Bundestagswahl<br />

ermöglicht werden, könnten<br />

sie das Leistungsspektrum einzelner<br />

Kliniken stark mitbestimmen. Die<br />

Veränderung, die der Report für die<br />

kommenden Jahre vorhersagt, würde<br />

dann maßgeblich von den Kassen mitgestaltet,<br />

schreibt die FTD.<br />

Spitzenvertreter der Gesetzlichen<br />

Krankenversicherung drängen darauf,<br />

die Gesundheitsreform in wesentlichen<br />

Teilen zu korrigieren.<br />

Ihre Kritik richtet sich dabei gegen<br />

den Finanzausgleich zwischen den<br />

Krankenkassen.<br />

Die AOK kritisiert auch, dass einige<br />

schwere Krankheiten mit Komplikationen<br />

und Kassen mit überdurchschnittlich<br />

vielen Sterbefällen<br />

nicht ausreichend berücksichtigt<br />

würden.<br />

zahnärzteblatt 02 2009<br />

47<br />

Foto: dpa

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!