26.02.2013 Aufrufe

Arbeitsdruck Nr. 43 - Der Paritätische NRW

Arbeitsdruck Nr. 43 - Der Paritätische NRW

Arbeitsdruck Nr. 43 - Der Paritätische NRW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kombilohn<br />

durch Umstrukturierungen und neue Aufträge<br />

waren es wohl diese Ängste, die gelegentlich<br />

zu Verschleppungen von Terminen führten.<br />

Ausräumen der Widerstände<br />

Die Sorgen und Widerstände wurden bei Betriebsversammlungen,<br />

Mitarbeitergesprächen<br />

und in der Runde der internen Auditoren ausführlich<br />

besprochen. Ausgeräumt wurden die<br />

Bedenken aber erst mit der Einführung und<br />

Anwendung des Systems. Die Kolleg/innen<br />

machten die Erfahrung, dass der kontinuierliche<br />

Verbesserungsprozess ernst gemeint ist:<br />

Fehlermeldungen oder Korrekturvorschläge<br />

werden konstruktiv aufgenommen, als Anlass<br />

zum Nachdenken und Handeln verstanden<br />

und nicht als Indiz für Fehler Einzelner<br />

gewertet. Die Prozessbeschreibungen und<br />

Dokumente sind brauchbar, oder sie werden<br />

angepasst. Die verbesserte Systematik hilft<br />

wirklich bei der Arbeit, bringt nicht nur Formulare,<br />

sondern auch tatsächliche Entlastung.<br />

Arbeitsmarktpolitik <strong>NRW</strong><br />

O-Töne<br />

Kurz vor dem Besuch der Auditorin besuchte<br />

ich noch mal alle Projekte und konnte dabei<br />

schon etwas über positive Auswirkungen<br />

hören:<br />

„Wir haben die Sicherheit, alles Nötige tatsächlich<br />

getan zu haben.”<br />

„Die Verbindlichkeit in der Dokumentation<br />

macht es einfacher, die Dokumente zu ergänzen<br />

und Neues einzuarbeiten.”<br />

„Die Übergabe von Projekten und das Einarbeiten<br />

neuer Mitarbeiter ist durch mehr Übersichtlichkeit<br />

und Systematik einfacher”.<br />

„Ich finde - endlich - alle Unterlagen sofort.”<br />

Auch mit QMS: Nach wie vor ist gute Arbeit<br />

gefragt – selbstverständlich!<br />

Katharina Dammer<br />

Kombilohn <strong>NRW</strong><br />

Aktueller Stand der Umsetzung<br />

<strong>Der</strong> Kombilohn <strong>NRW</strong> gewinnt an Format und Fahrt. Zahlreiche Regionen des Landes<br />

haben bereits mit der Umsetzung konkreter Projekte begonnen, weitere werden bis<br />

zum Jahresende folgen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die die Gesellschaft für<br />

innovative Beschäftigungsförderung (G.I.B.) im Auftrag des Ministeriums für Arbeit,<br />

Gesundheit und Soziales des Landes <strong>NRW</strong> durchgeführt hat.<br />

Im März 2006 veröffentlichte Karl-Josef<br />

Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und<br />

Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

Eckpunkte zum Kombilohn <strong>NRW</strong>. Mit diesem<br />

Instrument sollen für die Zielgruppe der<br />

Langzeitarbeitslosen mit besonderen Vermittlungshemmnissen<br />

zusätzliche Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden. Im Hinblick auf die Förderkonditionen<br />

sehen die Empfehlungen des<br />

Landes wie folgt aus: Mit Fördermitteln der<br />

Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) und Optionskommunen<br />

(OK) können den Arbeitgebern<br />

die Sozialversicherungsbeiträge in Höhe<br />

von 21% des Arbeitnehmerbruttos erstattet<br />

werden. Außerdem können 21% des Arbeitnehmerbruttos<br />

als Einkommenszuschuss an<br />

den Arbeitnehmer weitergereicht werden. Und<br />

zusätzlich kann bei Personen mit erhebli-<br />

chen Vermittlungshemmnissen ein degressiv<br />

gestalteter Minderleistungsausgleich in Höhe<br />

von max. 30% gezahlt werden. Die bisherige<br />

Umsetzungspraxis hat jedoch gezeigt,<br />

dass die ARGEn/OK in vielen Regionen die<br />

Förderkonditionen den jeweiligen regionalen<br />

Gegebenheiten anpassen und sogar über die<br />

vorgeschlagenen Förderkonditionen hinausgehen.<br />

Auf der Grundlage der Landesempfehlungen<br />

ist so eine Bandbreite unterschiedlicher<br />

Fördermodelle mit verschiedenen Förderschwerpunkten<br />

entstanden.<br />

Alle machen mit<br />

Die ARGEn und OK, Regionalagenturen,<br />

Wohlfahrtsverbände und Unternehmen der<br />

freien Wirtschaft wurden in den vergangenen<br />

Monaten umfassend zum Kombilohn <strong>NRW</strong><br />

Qualifikation ergänzt die praktische Arbeit<br />

Zur Autorin<br />

Katharina Dammer ist Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

und Fachbereichsleiterin<br />

bei ASH Sprungbrett e.V..<br />

Tel.: 0 22 71/ 9 83 30<br />

E-Mail: k.dammer@ash-sprungbrett.de<br />

Andreas Langer<br />

informiert. Die Regionalagenturen wie auch<br />

die G.I.B. unterstützen im Auftrag des MAGS<br />

die Umsetzung des Kombilohn <strong>NRW</strong> durch<br />

ein Begleitangebot. Hierzu gehören u.a. Informationsveranstaltungen,<br />

ein Beratungsservice,<br />

ein permanentes Monitoring sowie<br />

die Bereitstellung von Dokumenten (siehe<br />

www.gib.nrw.de � Kombilohn).<br />

Bereits im Juli 2006 erreichten die G.I.B.<br />

in einer vom MAGS in Auftrag gegebenen<br />

Umfrage bei ARGEn, OK und Wohlfahrtsverbänden<br />

aus nahezu allen Regionen positive<br />

Rückmeldungen über die Teilnahme am Programm.<br />

Inzwischen sind die Strukturen fast<br />

überall installiert und in zahlreichen Regionen<br />

wird Kombilohn bereits erfolgreich in unterschiedlichen<br />

Varianten umgesetzt.<br />

16 arbeitsdruck 11/06

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!