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Arbeitsdruck Nr. 43 - Der Paritätische NRW

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Personalentwicklung<br />

Regelmäßig werden die Mitarbeiter zu Themen<br />

wie Dokumentation, Pflege und Lagern,<br />

Drogen oder Gewalt in der Pflege weitergebildet.<br />

Das gilt selbstverständlich auch für die<br />

neuen Mitarbeitern im Kombilohnmodell. Es<br />

werden gute Chancen gesehen sie durch die<br />

Personalentwicklung über die zweijährige Befristung<br />

hinaus an die Einrichtung zu binden.<br />

Die Rekrutierung neuer Mitarbeiter über das<br />

Kombilohnmodell entwickelt sich dadurch<br />

zur neuen Alternative.<br />

Alltagsbegleitung und Kombilohn<br />

Wie bereits erwähnt arbeitet Care24 an vier<br />

weiteren Kombilohnarbeitsplätzen. Sie sind<br />

im Bereich der Alltagsbegleitung geplant.<br />

Hintergrund dieser Planung ist das Modellprojekt<br />

„Mobile Dienstleistungen für Alltag<br />

und Haushalt” des Ministeriums für Arbeit,<br />

Gesundheit und Soziales des Landes <strong>NRW</strong>.<br />

Care24 ist hier eine von 15 Organisationen,<br />

die in <strong>NRW</strong> haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

wie z.B. Hausmeisterservice, handwerkliche<br />

Hilfen sowie Familien- und Haushaltsdienste<br />

anbieten. Ziel des Projektes ist, den Arbeitsbereich<br />

der Alltagsbegleitung zu beschreiben<br />

und von Einsatzbereichen des SGB XI<br />

abzugrenzen. Beispielhaft wird dazu u.a.<br />

die Zielgruppe, die Lohnstruktur und die<br />

Kundenakquise erarbeitet.<br />

<strong>Paritätische</strong>r Gesamtverband<br />

Entwicklungs-<br />

arbeitsdruck 11/06<br />

Alle gewinnen<br />

Care24 ist zuversichtlich dieses Beschäftigungsfeld<br />

nachhaltig aufzubauen und den<br />

Kombilohnarbeitern dadurch eine Zukunft<br />

bieten zu können. Denn viele Menschen<br />

wünschen sich von einem Pflegedienst Unterstützungen,<br />

die bei der Pflegekasse nicht<br />

abzurechnen sind. Die Kalkulation bei üblichen<br />

Lohnkosten bedeuten aber für die meisten<br />

Menschen, dass sie sich diese Dienste<br />

nicht leisten können. Die Subvention der Arbeitskraft<br />

in Form des Kombilohns hilft dabei<br />

allen Beteiligten. Die Kunden bekommen die<br />

erhoffte Zuwendung von der Alltagsbegleitung<br />

und die Kombilohnmitarbeiter haben<br />

eine langfristige Aufgabe und finanzielle Absicherung.<br />

Und auch die Stadt gewinnt. Statt<br />

der durchschnittlichen Transferleistung ALG-II<br />

für einen 1-Personenhaushalt von monatlich<br />

897,50 €, spart die Kommune 137,50 €,<br />

wenn sie die neue Arbeitstelle mit den maximal<br />

möglichen 760,– € fördert. Das sind für<br />

Düsseldorf bei 200 geplanten Kombilohnarbeitsplätzen<br />

in 2 Jahren 660.000 €.<br />

Kombilohn – finden wir gut<br />

Für die Erfordernisse von Care24 bietet das<br />

Kombilohnmodell sehr gute Möglichkeiten,<br />

unbesetzte Zivildienststellen langfristig zu besetzen.<br />

Gerade in der Dauerhaftigkeit liegt für<br />

die Patienten, das Unternehmen und auch die<br />

partnerschaft auf<br />

Bundesebene<br />

GemeinwohlArbeit wird Jobchance<br />

Meldungen<br />

Weitere Informationen<br />

www.arbeitsmarkt.nrw.de/aktuelles/<br />

material/mobile-dienstleistungen.pdf<br />

Zu den Autoren<br />

Andreas Langer ist Projektentwickler<br />

in der Fachgruppe Arbeit, soziale Hilfen,<br />

Europa im <strong>Paritätische</strong>n Landesverband<br />

<strong>NRW</strong><br />

Tel.: 02 11/9 46 00-22<br />

E-Mail: langer@paritaet-nrw.org<br />

Elke Leuchtenberg ist Geschäftsführerin<br />

der Care24 PflegeService gGmbH in<br />

Düsseldorf<br />

Tel.: 02 11/72 01 86<br />

E-Mail: elke.leuchtenberg@care24pflegeservice.de<br />

Reiner Mathes<br />

Ende 2004 legte der <strong>Paritätische</strong> Wohlfahrtsverband ein Konzept zur „GemeinwohlArbeit ” vor. Aufbauend auf diesem Papier<br />

wurde im Januar 2005 vom Gesamtverband in den Landesverbänden des <strong>Paritätische</strong>n ein Konzeptwettbewerb ausgelobt.<br />

Die Träger wurden aufgerufen, im Rahmen eines Equalprojektes den Gemeinwohl-Ansatz für unter 25 Jährige zu erproben und<br />

diesen gemeinsam unter Projektleitung des Landesverbandes <strong>NRW</strong> weiter zu entwickeln.<br />

<strong>Der</strong> Gesamtverband beauftragte den Landesverband<br />

mit der Federführung dieses Vorhabens,<br />

das in das insgesamt 11 Träger umfassende<br />

Equal-Projekt „GemeinwohlArbeit wird<br />

Jobchance ” des <strong>Paritätische</strong>n in Thüringen<br />

eingebunden ist und seit Mitte 2005 umgesetzt<br />

wird. Fünf Träger aus vier Bundesländern<br />

arbeiten hier zusammen. Es sind<br />

der <strong>Paritätische</strong> Wohlfahrtsverband LV-<strong>NRW</strong><br />

und der sci:moers gGmbH aus Nordrhein-<br />

Kombilohn Mitarbeiter die Qualität dieses Modells.<br />

Die schnelle und unbürokratische Bearbeitung<br />

des Antrages sowie die passgenaue<br />

Vermittlung der Bewerber durch die ARGE und<br />

ihre Fallmanager rundeten das Modell ab und<br />

machen Lust auf mehr.<br />

Andreas Langer<br />

Elke Leuchtenberg<br />

Westfalen, der Starthilfe Sondershausen e.V.<br />

aus Thüringen, die Integrationsgesellschaft<br />

Sachsen gGmbH aus Freital und der Bürgerservice<br />

Trier gGmbH aus Rheinland-Pfalz.<br />

Anders als beim Modellprojekt Gemeinwohl-<br />

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