Das Verhalten der Feldlerche - KOPS
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Sitzzeitlänge ist mit p < 0,001 ();2) gesichert, er paßt sich zwischen 5 und<br />
19 Uhr <strong>der</strong> Parabel y = 0,00016 x 2 - 0,208 x + 76,12 an (x = Uhrzeit in<br />
Minuten, y = Sitzzeitenlänge). Wahrscheinlich entspricht <strong>der</strong> Kurvenverlauf<br />
genauer einem Bruchteil einer Sinuskurve mit einer Periodenlänge von 24 Std.,<br />
die gegen die Beleuchtungsrhythmik um etwa 1 Std. (= 15°) vorverschoben<br />
ist (AscHoFF und WEVER 1962, und s. S. 306). Die weniger ausgeprägten<br />
Schwankungen <strong>der</strong> Sitzpausen scheinen zwei Gipfel und 3 Täler aufzuweisen,<br />
die aber nicht sicherbar sind. Nachts scheinen die S?S?, wenn sie nicht gestört<br />
werden, mehrere Stunden ununterbrochen zu sitzen.<br />
Abb. 28 zeigt die Tagesrhythmik <strong>der</strong> Brutleistung, das ist die Zeit in<br />
Minuten je Stunde, die das S? sitzt. Sie faßt gleichermaßen die Sitzzeiten- und<br />
Sitzpausenrhythmen zusammen (CURIO 1959 b). Die naheliegende Annahme,<br />
daß <strong>der</strong> Tagestemperaturverlauf für die Rhythmik <strong>der</strong> Sitzzeiten durch eine<br />
negative Korrelation verantwortlich ist, trifft wohl zumindest teilweise zu,<br />
denn die Abweichungen <strong>der</strong> Sitzzeiten von den Mittelwerten in Abb. 27 korrelieren<br />
positiv mit den jeweiligen Abweichungen <strong>der</strong> Temperatur von dem<br />
durchschnittlichen Tagestemperaturverlauf Crs = - 0,42, P < 0,001). Die<br />
Temperatur kann aber nicht <strong>der</strong> einzige Faktor sein, denn das Minimum <strong>der</strong><br />
Sitzzeitentageskurve liegt um 11 Uhr, die Tagestemperaturspitze jedoch um<br />
etwa 13 Uhr. Bei den Sitzpausen besteht eine, wenn auch schwächere positive<br />
Korrelation zwischen <strong>der</strong>en Abweichungen und denen <strong>der</strong> Tagestemperatur<br />
(rs = + 0,21, P < 0,02). Die Abweichungen <strong>der</strong> aufeinan<strong>der</strong>folgenden Sitzzeiten<br />
und -pausen zeigen keine Beziehungen zueinan<strong>der</strong> (r8 = ± 0,10, P > 0,05) .<br />
. -<br />
.<br />
. .. .<br />
0400 0600 0800 /000 1200 1400 1600 1800 2000<br />
Uhr WEZ<br />
Abb.28: Brutleistung in Abhängigkeit <strong>der</strong> Tageszeit. Je<strong>der</strong> Punkt eine 60-Min.-Beobachtung<br />
an einem (25. April bis 5. Mai). Gleitende Durchschnitte über 60 und 120 Min.<br />
Dies deutet darauf hin, daß beide unabhängig von verschiedenen Faktoren<br />
beeinflußt werden, so daß die funktionswichtigen Brutleistungen in entsprechend<br />
komplexer Weise geregelt sein müssen. Mit fortschreiten<strong>der</strong> Brut<br />
erhöhen sich die Brutleistungen (Abb. 29) ();2, p < 0,02), im wesentlichen dank<br />
<strong>der</strong> kürzeren Sitzpausen; die Sitzzeiten verlängern sich nur geringfügig.