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Stadt Radolfzell Quartier „Josef-Bosch-Straße“, Güterbahnhof ...

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<strong>Stadt</strong> <strong>Radolfzell</strong>: <strong>Quartier</strong> <strong>„Josef</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Straße“</strong>, <strong>Güterbahnhof</strong>, Bahnkantine/<br />

Güterhallen, Paketposthalle/Veterinäramt, Weinmayer-Areal/Weltkloster<br />

Machbarkeitsuntersuchung Energieversorgung<br />

Im <strong>Güterbahnhof</strong> und Bahnkantine / Güterhallen wurde ein geringer Warmwasserbedarf,<br />

z.B. zum Putzen angenommen, welcher über dezentrale elektrische Warmwasserbereitung<br />

bereitgestellt werden kann.<br />

Im <strong>Quartier</strong> <strong>„Josef</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Straße“</strong> entsteht durch die Wohnnutzung ein hoher<br />

Warmwasserbedarf, der über das Nahwärmenetz abgedeckt werden soll. Aufgrund der<br />

hohen Investitionskosten für eine Vielzahl von dezentrale Wärmepumpen oder<br />

Solaranlagensysteme zur Warmwasserbereitung im <strong>Quartier</strong> <strong>„Josef</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Straße“</strong> wurde<br />

sich für eine zentrale Bereitstellung der für die Warmwasserbereitung erforderlichen<br />

Temperaturen entschieden. Dafür ist allerdings im Nahwärmenetz des <strong>Quartier</strong>s <strong>„Josef</strong>-<br />

<strong>Bosch</strong>-<strong>Straße“</strong> ganzjährig eine Vorlauftemperaturen von 65 °C zur Verfügung zu stellen.<br />

Folglich werden zwei Wärmenetze vorgesehen, ein Niedertemperaturnetz mit max. 40 °C<br />

Vorlauf, das die Gebäude ohne zentrale Warmwasserbereitung im Bereich des<br />

<strong>Güterbahnhof</strong>s und der Güterhallen versorgt, und ein Netz mit 65 °C Vorlauf für das <strong>Quartier</strong><br />

<strong>„Josef</strong>-<strong>Bosch</strong>-<strong>Straße“</strong>. Eine optionale Erweiterung des <strong>Güterbahnhof</strong>s mit Wohnbebauung<br />

würde wegen der Warmwasserbereitung ebenfalls mit 65 °C Vorlauf versorgt.<br />

Die Warmwasserbereitung erfolgt primärseitig über Frischwasserstationen oder<br />

Speicherladesysteme, wobei die Warmwasserbereitung Vorrang gegenüber der Heizung<br />

hat.<br />

5.1.2 Standort Heizzentrale<br />

Für die Varianten 1: Wärmepumpe (Bodensee) wird die Heizzentrale westlich der<br />

Güterhallen vorgesehen. Diese Fläche ist zurzeit eine Brache, die kurz- bis mittelfristig auch<br />

ein Regenrückhaltebecken in der Sonderbauform eines Ölabscheiders aufnehmen soll. Die<br />

Standorte der beiden Projekte sind zu koordinieren bzw. zu integrieren. Der Standort hat den<br />

Vorteil sowohl nahe am Bodensee gelegen zu sein, als auch den Mühlbach in unmittelbarer<br />

Nähe zu haben.<br />

Für die übrigen Varianten wird die Heizzentrale in den Räumlichkeiten der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Radolfzell</strong> angenommen.<br />

5.1.3 Bodenseewassernutzung<br />

Für die Entnahme des Bodenseewassers wird eine Entnahmeleitung bis auf 15 – 20 m Tiefe<br />

vorgesehen.<br />

Die Entnahmeleistung wird auf 150 kW begrenzt. Dadurch ist eine Wiedereinleitung des<br />

genutzten Bodenseewassers in den Mühlbach durch die Bodenseerichtlinie erlaubt und auf<br />

die Errichtung einer Wiedereinspeiseleitung kann verzichtet werden.<br />

5.2 Energieverbrauch<br />

Der Wärmeverbrauch der Nahwärmeversorgungsvarianten setzt sich aus dem Wärmebedarf<br />

für die Heizung, Warmwasserbereitung und den Netzverlusten zusammen.<br />

Wärmeverbrauch Nahwärme 1.130.000 kWh/a<br />

Netzverluste 70.000 kWh/a<br />

Summe 1.200.000 kWh/a<br />

Der Kälteverbrauch beläuft sich für die betrachteten Gebäude auf:<br />

Kälteverbrauch 380.000 kWh/a<br />

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