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Mit 'Hard Drivin' Woman' landete<br />
SHARRIE WILLIAMS 2004 einen<br />
Überraschungserfolg in Europa.<br />
Selten zuvor war eine Blues-<br />
Diva mit einer derart energiegeladenen<br />
Mischung aus Soul, Blues,<br />
Rock und Gospel auf Europas<br />
Bühnen gestürmt und schon bald<br />
darauf für ihre mitreißende und<br />
bewegende Bühnenpräsenz bekannt.<br />
Die Sängerin aus Saginaw in der<br />
Nähe von Detroit versteht es wie<br />
keine zweite, ihre in der Kirche<br />
geborene Musik mit zeitgenössischen<br />
Elementen von Soul und<br />
Blues bis Rock zu durchsetzen.<br />
Unterstützt von ihrer internationalen<br />
Band tourt sie regelmäßig<br />
durch Europa, spielt gelegentlich<br />
zu Hause in den USA und erobert<br />
stets neue Fans, so im Herbst<br />
2007 bei ihren ersten Auftritten in<br />
Russland und der Türkei. Ihre dynamische<br />
Bühnenshow ist einzigartig,<br />
kraftvoll und äußerst emotional<br />
– unsere Live-DVD bzw. –CD<br />
vermitteln einen guten Eindruck<br />
von einem Williams-Konzert.<br />
Ihr neues Studioalbum entstand in<br />
Pennsylvania und liefert fünfzehn<br />
neue, von Sharrie geschriebene<br />
Songs. Wunderschöne Balladen<br />
wie ' Will You Still Love Me' wech-<br />
seln sich mit Rockern<br />
['Power'] und vom R&B aus<br />
New Orleans inspirierten<br />
Nummern ['Gotta Find Me A<br />
Mojo'] ab. Sharrie beherrscht<br />
die gesamte Bandbreite<br />
an Emotionen; sie<br />
flüstert, sie schreit, sie lamentiert<br />
und singt den<br />
Blues, als gäbe es keinen<br />
Tag danach.<br />
Michael Burks wurde<br />
1957 in Milwaukee, USA<br />
geboren und betrat diesen<br />
Planeten praktisch schon<br />
"mit dem Blues infiziert",<br />
denn sein Großvater Joe<br />
Burks war schon in seiner<br />
Vaterstadt Camden in<br />
A r k a n s a s f ü r d e n<br />
"akustischen" Delta-Blues<br />
bekannt, den er auf seiner<br />
Gitarre spielte. Michaels<br />
Vater Patrick spielte Bass.<br />
Jahrelang arbeitete er tagsüber in<br />
den Stahlwerken und Ölraffinerien<br />
Milwaukees und verbrachte seine<br />
Abende mit Auftritten in den verrauchten<br />
dunklen Blues Clubs der<br />
Stadt, wo er regelmäßig Harmonika-Legende<br />
Sonnyboy Williamson<br />
II, aber auch andere Bluesstars<br />
auf Tour sowie örtliche Musik-<br />
Größen begleitete. Mit 2 Jahren<br />
hielt Michael zum ersten<br />
Mal eine Gitarre in seinen<br />
Händchen und Frederick begann<br />
sofort, ihm das Spielen<br />
darauf beizubringen. Mit einer<br />
voll funktionstüchtigen<br />
Gitarre mit Kinder-Mensur<br />
begann er die Bassläufe seines<br />
Vaters nachzuahmen.<br />
Mit 5 Jahren lernte er eifrig<br />
von den Schallplatten seines<br />
Vaters, dabei unterstützt von<br />
einem richtigen Lehrplan. "Du<br />
bekommst einen Dollar für<br />
jeden Song, den Du kannst,<br />
wenn ich von der Arbeit nach<br />
Hause komme" pflegte Frederick<br />
seinem jungen Sprössling<br />
zu sagen. Und so lernte<br />
Michael ganz sicher jeden<br />
Song in- und auswendig, bis<br />
sein Vater durch die Ein-<br />
25<br />
Siehe auch Veranstaltungshinweis letzte Seite<br />
Sharrie Williams, The princess of Rockin Gospel Blues<br />
Michael Burks, The iron man<br />
zu Gast bei der 6. Kuhl BluesNight am 31.10.09<br />
gangstüre kam. Auf diese Art hatte<br />
der Junge einen ansehnlichen<br />
Haufen Dollarmünzen angesammelt,<br />
bis sein Vater merkte, dass<br />
diese Art Pädagogik unnötigerweise<br />
ein riesiges Loch in seinen<br />
Geldbeutel brannte. Letztendlich<br />
sagte Frederick zu seinem Sohn:<br />
"Da ist noch eine letzte Platte,<br />
wenn Du die auch noch lernst,<br />
setzt‘s was!" Aber Michael übte<br />
fleißig weiter, und als er 6 Jahre alt<br />
war, hatte er seinen ersten Auftritt<br />
anlässlich der Reise zum Stammsitz<br />
der Familie. Der nun "flügge"<br />
gewordene Gitarrist kam zu der<br />
Band seines Cousins auf die Bühne<br />
und zeigte es einem ahnungslosen<br />
Publikum "so richtig". Nach<br />
einem Arbeitsunfall Anfang der<br />
70er Jahre zog Frederick Burks<br />
mit seiner Familie wieder zurück<br />
an ihren Stammsitz in den Süden.<br />
Dort baute er sich mit Hilfe seiner<br />
Söhne einen Musikclub auf. Zu<br />
dieser Zeit führte Michael schon<br />
seine eigene Band, begleitete aber<br />
auch Blues- und R&B-Größen die<br />
vorbeischauten. Johnnie Taylor<br />
und O.V. Wright waren nur 2 davon.<br />
Im zunächst blühenden Club<br />
führte Michael dort jede Woche