Ausgabe 77 - OCW

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die Bühne ran. Somit waren sie hautnah bei ihren Idolen. Es zeigte sich, dass dies goldrichtig war, denn Sweet ging voll auf das Publikum ein. Es war ein Geben und Nehmen. Die Band zeigte sich von ihrer besten Seite, frei nach dem Motto je oller desto doller. Ist auch nur noch Andy Scott von der Urbesetzung dabei, so stand das, was die Band im Bürgerhaus ablieferte, der Originalbesetzung der früheren Jahre in nichts nach. Es folgte Hit auf Hit. Mit „Wig Wam Bam“ und „Hellraiser“ zeigte die Band, dass sie schon zu ihren besten Zeiten wild waren. Blaulicht und Sirenengeheul gehörten ebenso zu ihrem Repertoire wie auch das eine oder andere ruhigere Lied. Zwischendurch trat Andy Scott immer wieder mit den Fans in einen Dialog und berichtete von den alten Zeiten. Er lobte seine Jungs und stellte immer wieder zwischendurch die jetzige Besetzung vor. Andy ging darauf ein, dass 1968 alles begann. In der Zeit zwischen 1971 bis 19<strong>77</strong> folgte eine endlose Serie von Hits. Bereits die erste Single „Funny-Funny“ wurde 1971 ein Riesen Erfolg. Die darauf folgende Single „Co-Co“ erreichte auf Anhieb 1971 den 1. Platz in Deutschland. Nun ging es Schlag auf Schlag. Ab 1973 traten SWEET immer mehr als Glamrock-Band auf. „Fox On The Run“, die erste von Sweet selbst geschriebene Single wurde 1975 ebenso ein Riesen Erfolg. An diesem Charity-Abend in Oppershofen verstanden es aber auch der Frontmann Pete Lincoln, sowie Steve Grant an der E-Gitarre prächtig, das Publikum mit in das Geschehen einzubeziehen. Beide sind Könner ihres Faches. Auch tobte die Masse immer dann, wenn der Band einige Deutsche Worte und Sätze entlockt werden konnten. SWEET spielte an diesem Abend einfach alles. Egal ob „Stairway To The Stars“, Little Willy“, „Blockbuster“, The Six Teens“, „Poppa Joe“, oder aber „Alexander Graham Bell“ und „Teenage Rampage“. Bemerkenswert war, dass doch auch sehr viele junge Leute unter den Besuchern waren. Ich konnte immer wieder feststellen, wie begeistert auch diese mitgingen und obendrein sehr textsicher waren. Egal ob „Hellraiser“, „Action“, oder sonst ein Hit erklang, das Volk klatschte und 42 sang mit, wo es was zum Singen und Klatschen gab. Es war eben nicht nur eine super Band auf der Bühne, nein auch ein super Publikum im Saal. Auch fehlte das musikalische Meisterwerk von Sweet „Love is like Oxygen“ nicht. Da war es den Fans egal, dass dies die Marathon-Version mit einem Intermezzo aus modernen Popsongs war. Die Stimmung vor der Bühne übertrug sich auf das ganze Bürgerhaus. Bis in die hintersten Ecken sah man begeisterte Besucher, die sich im Takt von Sweet bewegten und mitsangen. Als dann zum Schluss auch noch der Blitz „Ballroom Blitz“ eingeschlagen hatte, ging ein grandioser Abend so langsam seinem Ende entgegen. Heute stimmte einfach alles. Von den vielen freiwilligen Helfern bis zu den Hauptakteuren auf und hinter der Bühne, sowie dem begeisterten Publikum im Saale. So bleibt von unserer Seite nur ein großes Dankeschön an alle zu sagen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Text und Fotos: Eddy Lutz
Nachlese zum Elvis Todestag Vor ausverkaufter Stadthalle präsentierte sich „Rio The Voice of Elvis“ mit Bigband und Chor seinem begeisterten Publikum. Unsere Mitglieder Elvira und Claus-Kurt Ilge hatten sich etwas besonderes einfallen lassen. Zum Todestag von Elvis säuberten sie das Kriegerehren- 43 mal in Steinfurth, das von Elvis und seinem Kameraden im Jahr 1959 auf den Friedhof versetzt wurde. Bilder: Spohn u. Metzner
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