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Ausgabe 77 - OCW

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de zusammen gebastelt und<br />

erste Auftritte wurden organisiert.<br />

Damals nannte man sich<br />

noch “Dieter Hesse Quartett”.<br />

Mit dem Einzug der Beatles und<br />

Stones wurde die Show ausgebaut<br />

und man nannte sich<br />

“Diana Show Quartett”. (Zuerst<br />

hieß es ja “Diana Schau” Initialen<br />

von Dieter Schwarz “D.Sch”-<br />

Diana Show Quartett<br />

Show war zu englisch -war verboten).<br />

Kurze Zeit später kam<br />

mit Wolfgang Ruhl ein zusätzlicher<br />

Schlagzeuger in die Band.<br />

”Hesse” verließ wenig später die<br />

Band. 1965 ging auch Schenkel<br />

und spielte kurze Zeit beim<br />

“Joco-Dev-Sextett”. Der neue<br />

bei den Dianas hieß Alfred Ansin.<br />

Später wurde die Band zum<br />

55<br />

Quintett, da mit Jörg “Speiche”<br />

ein Bassgitarrist hinzukam. Da<br />

die “Dianas” sowieso lieber eine<br />

Coverband der Stones sein wollten,<br />

gingen sie auf Tour ins Berliner<br />

und Leipziger Umland.<br />

Dann kam der heiße Herbst<br />

1965, die “Stones” gaben mit<br />

ihrem Konzert auf der Berliner<br />

Waldbühne und den damit einh<br />

e r g e h e nden K r awa l l e n<br />

(Schlägereien im Publikum, was<br />

der Band natürlich angelastet<br />

wurde), den Startschuss für eine<br />

SED-Kampagne gegen die<br />

“Beatbewegung”, die im 11. Plenum<br />

der SED endete und für die<br />

Masse der Gruppen das definitive<br />

”Aus” bedeutete. Jörg Schütze<br />

wurde auf der Bühne verhaftet<br />

und verschwand wegen<br />

“asozialen Verhaltens” im Knast.<br />

Später zupfte er bei “Monokel”<br />

den Bass. Als im Verlauf des<br />

Jahres 1966 einige der Musiker<br />

gezielt zum Wehrdienst der NVA<br />

eingezogen wurden, bedeutete<br />

dies das Ende der Band. Einige<br />

Bandmitglieder setzten ihre Karriere<br />

als Musiker später erfolgreich<br />

fort, wurden Rockmusiker.<br />

Jörg Schenkel gründete 1965/66<br />

das “Joco Dev Quartett” 1967<br />

zum “Joco Dev Sextett”. Achim<br />

Mentzel ist dann nach einem<br />

Zwischenstopp in “Fritzens<br />

Dampferband” (mit Nina Hagen)<br />

bekanntermaßen Schlager- und<br />

Volksmusiksänger geworden<br />

und sehr erfolgreich.

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