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Hydrologie von GLOBE

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Das Wasser im Laufe der Jahreszeiten<br />

Temperatur, Wassertransparenz (Sichttiefe) und andere<br />

chemische Parameter – hydrologische Beobachtungen im Laufe<br />

der Jahreszeiten<br />

<strong>Hydrologie</strong> ist eine komplexe Wissenschaft. Sie vereint zahlreiche und vielfältige Parameter<br />

wie meteorologische und klimatische Bedingungen, die geografische Lage oder<br />

die Geologie des Untergrunds. Die verschiedenen Parameter, die zu beobachten sind,<br />

hängen deshalb stark <strong>von</strong> den klimatischen und lokalen geologischen Bedingungen ab<br />

und können sehr schnell variieren. Bevor Sie ihre hydrologischen Beobachtungen<br />

beginnen, ist es wichtig, den Messstandort genau auszusuchen und möglichst viele Daten<br />

über das untersuchte Einzugsgebiet zu sammeln. Im Teil mit den Protokollen finden Sie<br />

für jeden Parameter eine kurze Einleitung mit den wichtigsten, direkten Einflussfaktoren<br />

auf den Parameter. Es ist wichtig, diese zu kennen.<br />

Man kann die <strong>Hydrologie</strong> als lange Kette bezeichnen. Am Anfang steht die Wasserzufuhr<br />

durch Niederschläge, am Ende der Rückfluss des Wassers in den Ozean. Dazwischen wird<br />

das Wasser verteilt und mehr oder weniger lang in den verschiedenen Räumen (Teile?)<br />

der Hydrosphäre gelagert: in den Wolken, im Schnee oder im Eis, in den Seen und Flüssen<br />

und im Grundwasser.<br />

Die im Sommer und Winter vorherrschende meteorologische Situation in der Schweiz<br />

führt zu langen und trockenen Schönwetterperioden. Es ist relativ trocken, es gibt nur<br />

selten Niederschlag oder die Wasseroberfläche ist <strong>von</strong> der Kälte gefroren.<br />

Die Grundwasserreserven werden angezapft und die Wasserläufe führen nur wenig<br />

Wasser. Wie kann man zeigen, dass das Wasser, das in diesen Zeiten abfliesst, einen<br />

unterirdischen Ursprung hat? Und welcher andere Parameter hängt ebenfalls <strong>von</strong><br />

der Stärke der Strömung ab?<br />

Im Gegensatz dazu werden der Frühling und der Herbst <strong>von</strong> der Schneeschmelze und<br />

<strong>von</strong> Zeiten ununterbrochener Niederschläge geprägt. Die Wasserläufe schwellen durch<br />

die massive Wasserzufuhr an und bewirken saisonale Hochwasser. In diesem Moment ist<br />

die Kraft der Strömung so stark, dass viele feste, mineralische Partikel <strong>von</strong> Boden und<br />

Flussbett (Sand, Schlamm, Kies) gerissen werden. Das Wasser trübt sich und nimmt eine<br />

bräunliche oder gräuliche Farbe an, die für das Phänomen der Erosion charakteristisch ist.<br />

Welches ist die markanteste Eigenschaft <strong>von</strong> Wasser aus Schmelz- oder Regenwasser?<br />

Mit welchem Messwert kann das Phänomen der Erosion aufgezeigt werden?<br />

Und wie entwickelt sich die Wassertemperatur im Laufe der verschiedenen Jahreszeiten?<br />

Hat sie Einfluss auf andere Parameter?<br />

Die hydrologischen Untersuchungen können unabhängig <strong>von</strong> meteorologischen und<br />

klimatischen Messungen vorgenommen werden, aber es empfiehlt sich, auf den Einfluss<br />

der Jahreszeiten auf den Wasserkreislauf und auf das Thema der Erosion einzugehen.<br />

Die Reihe hydrologischer Beobachtungen können auch Inhalt oder Diskussionsgrundlage<br />

für den Unterricht in Geografie, Physik oder Chemie sein oder als Einführung in praktische<br />

naturwissenschaftliche Übungen dienen.<br />

HYDROLOGIE<br />

<strong>GLOBE</strong> 2007<br />

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