Hydrologie von GLOBE
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Informationen für die Lehrkräfte<br />
Ergänzende Protokolle<br />
Die Protokolle zu Klima/Atmosphäre liefern ergänzende Informationen, die helfen<br />
ollen zu verstehen, warum atmosphärische Daten wie Niederschlag und Temperatur<br />
für die Interpretation der Daten der Wassertransparenz wichtig sein können.<br />
Die Transparenz kann sich rasch verändern, wenn durch Niederschlag oder Schmelz-<br />
wasser verschiedene Materialien ins Wasser gelangen. Die Schneeschmelze tritt dann<br />
ein, wenn die Lufttemperatur genügend ansteigt, um den Schnee zum Schmelzen<br />
zu bringen.<br />
Die Protokoll für die Bodenuntersuchungen liefern Erklärungen, warum saisonale<br />
Veränderungen im Bereich des Bodens Auswirkungen auf die Wassertransparenz haben<br />
können. Zum Beispiel kann Erosion als Folge <strong>von</strong> landwirtschaftlichen Arbeiten die<br />
Transparenz des Wassers beeinträchtigen. Veränderungen des Bodens, wie zum Beispiel<br />
das Umgraben der Erde, können die Erosion beschleunigen. Es ist nützlich, die<br />
Zusammensetzung des Bodens oberhalb (stromaufwärts) eures Untersuchungsorts zu<br />
kennen, damit ihr eure Transparenzdaten besser interpretieren könnt.<br />
Pädagogische Aktivitäten<br />
Das Protokoll Sichttiefe kann zeigen, wie verschiedene Variabeln Messungen be-<br />
einflussen können. Die Studierenden können die Schwankungen in den Messdaten,<br />
die darauf zurückzuführen sind, dass sie an der Sonne, am Schatten, mit Sonnen-<br />
brillen, mit unterschiedlicher Zeitspanne bis zur Erhebung etc. gemacht wurden,<br />
grafisch darstellen. Solche Erfahrungen zeigen den Studierenden, dass es wichtig ist,<br />
genau nach den Protokollen zu arbeiten, und sie helfen euch, Variabeln zu identifi-<br />
zieren, die einen Einfluss auf die Wasser-Transparenz haben.<br />
Vorgehen beim Messen<br />
Das Protokoll Sichttiefe setzt eine Beobachtung der Wolkenbedeckung voraus.<br />
Messungen der Transparenz müssen am Schatten vorgenommen werden.<br />
Das blendende Sonnenlicht auf dem Wasser oder die Sichtunterschiede, die zwischen<br />
Messungen bei bewölktem oder bei sonnigem Wetter bestehen, können die Messungen<br />
beeinflussen. Um die Daten zu standardisieren, werden alle Messungen am Schatten<br />
gemacht.<br />
Protokoll der Secchi-Scheibe<br />
1. Das Protokoll Sichttiefe Secchi-Scheibe zeigt die Wichtigkeit <strong>von</strong> drei Parametern:<br />
2. Die Entfernung zwischen der Wasseroberfläche und der Tiefe, in der die Scheibe<br />
verschwindet.<br />
3. Die Entfernung zwischen der Wasseroberfläche und der Tiefe, in der die Scheibe<br />
wieder erscheint.<br />
4. Die Entfernung zwischen dem Beobachtenden und der Wasseroberfläche.<br />
Wenn ihr die Messungen an der Wasseroberfläche vornehmt, schreibt für die letzte<br />
Messung «0». Die Entfernung zwischen dem Beobachtenden und der Wasseroberfläche<br />
dient den Wissenschaftlern zur besseren Interpretation und zum besseren Vergleich<br />
der Messdaten zwischen den verschiedenen Messstandorten.<br />
Wenn die Secchi-Scheibe am Grund eures Gewässers immer noch sichtbar ist, schreibt<br />
die Tiefe des Wassers an dieser Stelle auf und setzt das Zeichen «grösser als»<br />
(zum Beispiel > 30 m).<br />
Beschriftet das Seil der Secchi-Scheibe nicht mit Gradmessern, um die Tiefe direkt<br />
vom Seil ablesen zu können. Oft ziehen sich nasse Seile in die Länge.<br />
Benützt einen Massstab und markiert anschliessend die Messung auf dem Seil.<br />
HYDROLOGIE<br />
<strong>GLOBE</strong> 2007 41