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40595 Fremdheit in kulturellen Praktiken der Wissenschaften Dengel S 2st, Blockseminar (IG-BA 5.2) Die Praxis wissenschaftlichen Handelns zeigt, wie sehr auch die Wissenschaft und ihre Disziplinen an kulturspezifische Kommunikationsformen gebunden sind, die ihre Inhalte und Methoden vorstrukturieren. Die Identität einer Disziplin, dazu zählt v.a. die Identität der Wissenschaftler, bildet sich nicht zuletzt durch die Kenntnis des Umgangs mit den spezifischen Formen des Wissens und der Kommunikation. Die Auseinandersetzung mit anderen Wissens- und Kommunikationsformen führt dann nicht selten zu Irritationen. Erst der Vergleich mit fremden ‚Wissenschaftskulturen‘ – so die Annahme – ermöglicht das Spezifische der eigenen Wissenschaft zu erkennen, die anderen als fremde anzuerkennen und auf dieser Grundlage wechselseitige Bezugnahmen herzustellen. Dazu soll im Seminar der Begriff der Wissenschaftskultur erarbeitet werden sowie ein Konzept von Fremdheit, das die wahrgenommenen Irritationen produktiv wenden lässt. Neben diesen theoretischen Überlegungen sollen Methoden diskutiert werden, die die Verschiedenheiten der Wissenschaften angemessen analysieren und diese in interdisziplinären und internationalen Gesprächszusammenhängen wechselseitig zu thematisieren erlauben. Leistungsnachweis :Regelmäßige Teilnahme, mündliche Präsentation von Arbeitsergebnissen mit Moderation im Seminar, Klausur Einführende Literatur: Arnold, Markus/Fischer, Roland (Hg.): Disziplinierungen. Kulturen der Wissenschaft im Vergleich. Wien 2004 (kultur.wissenschaft, Bd. 11) Otto, Wolf Dieter: Wissenschaftskultur und Fremde. Auswärtige Kulturarbeit als Beitrag zur interkulturellen Bildung. München 1995 Die Anmeldung erfolgt über moodle (https://elearning.uni-bayreuth.de). 40596 Interkulturelle Didaktik im DaF-Unterricht Praxisseminar 2st. Mi 18.00-20.00 (IG-BA 40 5.1) Müller Eine Sprache zu lehren erfordert die Fähigkeit, Beziehungen zwischen der eigenen und der fremdsprachlichen Erfahrungswelt herzustellen und diese zu reflektieren. Dem Lehrenden wird somit ein doppelter Perspektivenwechsel abverlangt: Zum einen gilt es, die Mehrsprachigkeit der Vermittlungssituation mit Lernenden aus verschiedenen Kulturen zu berücksichtigen, zum anderen das Eigene „mit fremden Augen― zu betrachten. Eine interkulturelle Fremdsprachendidaktik versucht, beides produktiv in die Praxis der Vermittlung einzubinden. Das Praxisseminar steht in engem Zusammenhang mit dem Seminar „Interkulturelle Fremdsprachendidaktik― (Prof. Dr. Müller-Jacquier, Mo 13-16) und wird - aufbauend auf den theoretischen Überlegungen zur Fremdwahrnehmung, zum Kulturvergleich und zum Perspektivenwechsel – entsprechende Unterrichtsformen in der Praxis erproben. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, in authentischen Unterrichtssituationen die Abläufe zu verinnerlichen und dabei ihre Lehrpersönlichkeit zu entwickeln. Die Teilnehmer führen jeweils in der ersten Seminarhälfte DaF-Unterrichtseinheiten mit internationalen Sprachschülern durch. Im Anschluss wird der Unterricht gemeinsam analysiert; die Seminarteilnehmer erhalten konstruktives Feedback und lernen in der Gruppe mit- und voneinander. - Unterrichtsmethoden, Methodenauswahl und Unterrichtsaufbau - methodenspezifisches Lehrerverhaltenstraining: Präsentation; Techniken der phonetischen Korrektur, der Worterklärung, der Kontrolle und Auswertung - Entwicklung des emotionalen Klimas, Gruppendynamik Voraussetzungen: Die parallele Teilnahme am Seminar „Interkulturelle Fremdsprachendidaktik (DaF): Grundlagen, Methoden, Fortbildung― von Prof. Dr. Müller-Jacquier, Mo 13-16, wird dringend empfohlen. � Nach erfolgreicher Teilnahme am Praxisseminar besteht die Möglichkeit der Mitarbeit als Lehrkraft im Rahmen der Sprach- und Kommunikationskurse der Bayreuther „Sommeruniversität für Interkulturelle Deutsch-Studien“ im August und/oder September 2010. 40597 Interkulturelle Erstbegegnungen in der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Didaktische Modelle May Blockseminar (IG-BA 5.1) Die deutschsprachige Literatur nach 1945 beschäftigte sich zwar schwerpunktmäßig, aber nicht ausschließlich mit der Vergangenheitsbewältigung. In literarischen Werken der 50er und 60er Jahre haben ebenfalls Erstkontakt-Beziehungen zwischen Deutschen und Mitgliedern der Besatzungsmächte als ästhetische Erfahrung Niederschlag gefunden. Die entsprechende Gestaltung dieser Beziehungen soll im Mittelpunkt des Seminars stehen. Dabei sollen literarische Texte mit dem Ziel betrachtet werden, die jeweils spezifischen Problemfelder interkultureller Erstbegegnungen herauszuarbeiten und theoretisch zu begründen. Anschließend sollen am Beispiel ausgewählter Werke didaktische Modelle für die (interkulturelle) Literatur- und Kulturvermittlung erprobt werden. Die Literaturliste wird vor Seminarbeginn ausgelegt. Obligatorische Vorbesprechung (Organisation des Seminars): 20.10.2009 um 18Uhr
Äquivalenzen (siehe auch den aktualisierten Aushang am Schwarzen Brett, Raum 0.18) Die folgenden Veranstaltungen werden in den Studiengängen des Faches Interkulturelle Germanistik (Deutsch als Fremdsprache) als äquivalent anerkannt. Doch müssen Sie die Lehrenden um Teilnahme-Erlaubnis bitten und den erhaltenen Seminarschein mit einem Anrechnungsantrag (im Sekretariat erhältlich) als äquivalent für die in Ihrem Studiengang vorgeschriebene Lehrveranstaltung einreichen THEATERWISSENSCHAFT UNTER BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DES MUSIKTHEATERS Mungen, Anno, Prof. Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510, e-mail: anno.mungen@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: Di. 17.30-18.30 Uhr. Vill, Susanne, Prof. Dr., Universität: GW I, Zi. 1.01, Tel. 0921/55-3561, e-mail: susanne.vill@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: n. V. Döhring, Sieghart, Prof. Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510, e-mail: sieghart.doehring@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: n. V. Brandenburg, Daniel, PD Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510, e-mail: daniel.brandenburg@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: n. V. Busche, Alexander, c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510, email: abusche@bfmedien.com, Sprechstunde: n. V. Chiaravalloti, Francesco, c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510, Sprechstunde: n. V. Fohr, Simone, c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510, Sprechstunde: Di. 16.00-16.45 Uhr. Franke, Rainer, Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960520, email: rainer.franke@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: Mo. 13.30-14.30 Uhr. Fritsch, Melanie, Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960521, e-mail: melanie.fritsch@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: Mo. 15.00-15.45 Uhr. Hartung, Ulrike, c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510, email: ulrike.hartung@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: n. V. Holtsträter, Knut, Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960530, email: knut.holtstraeter@uni-bayreuth.de Sprechstunde: n. V. Jahrmärker, Manuela, PD Dr., c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510, Sprechstunde: n. V. Jöris, Stephan, c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510, Sprechstunde: n. V. Leeker, Martina, Dr., Juniorprofessur im BMBF Nachwuchswissenschaftlerinnen-Programm, Universität: GW I, Zi. 1.02, Tel. 0921/55-3552, e-mail: martina.leeker@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: n. V. Linhardt, Marion, PD Dr., c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel.: 09228/9960522, e-mail: marion.linhardt@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: Fr. 12-13 Uhr. Schroedter, Stephanie, Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960523, e-mail: st.schroedter@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: n.V. Spohr, Mathias, PD Dr., c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510, Sprechstunde: n. V. Steiert, Thomas, Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960522, email: thomas.steiert@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: Mo. 9-10 Uhr. Werr, Sebastian, PD Dr., c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510, Sprechstunde: n. V. Woyke, Saskia Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloss, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960531, Sprechstunde: Do. 10-11 Uhr. a) BA Theater und Medien 40650 Euro Masken, Typen, Szenerien. Erscheinungsformen der Antiken- und der commedia-dell’arte- Rezeption vom 17. bis zum 20. Jahrhundert (BA Theater und Medien, Szenische Realisation, 1. und 3. Semester) V 2st, Fr 10-12, H 26 Linhardt Die europäische Theatergeschichte kennt wenige Phänomene, die über Jahrhunderte in so maßgeblicher Weise zu Bezugsgrößen unterschiedlichster performativer Praktiken wurden wie die Theaterkultur der Antike einerseits und die Spielpraxis der commedia dell‘arte andererseits. Zum Gegenstand der produktiven Aneignung wurden 41
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