Holz zeigt Teamgeist - Mikado
Holz zeigt Teamgeist - Mikado
Holz zeigt Teamgeist - Mikado
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Thema des Monats Mischbauweisen<br />
Nullenergie-Wohnanlage<br />
Nachhaltigkeit und Individualität<br />
Ein Vorzeigestadtteil sollte die Messestadt Riem sein – vor allem was die Nach-<br />
haltigkeit betrifft. Als herausragendes Bauprojekt entpuppte sich eine große Wohnanlage<br />
mit individuellen Grundrissen, Nullenergiestandard und niveauvoller Gestaltung.<br />
Viele Köche verderben den Brei,<br />
lautet ein altes Sprichwort. Auf<br />
die Nullenergiewohnanlage „solaR2“<br />
im Münchener Stadtteil Messestadt<br />
Riem trifft das jedoch überhaupt<br />
nicht zu. Ganz im Gegenteil: Obwohl<br />
34 Bauherren an dem Projekt<br />
beteiligt waren und jede der 34 Wohnungen<br />
anders aussieht, ist das Ensemble<br />
trotzdem eine runde Sache<br />
von hoher Qualität geworden.<br />
Alle Wohneinheiten orientieren<br />
sich nach Süden. Die Fassaden bestehen<br />
aus <strong>Holz</strong>. Als Pionier in puncto<br />
Nullenergiestandard hat die Wohnanlage<br />
Geschichte geschrieben.<br />
Kernpunkt des Ensembles ist ein<br />
90 m langer, dreigeschossiger Riegel,<br />
den Treppenhäuser in vier Abschnitte<br />
gliedern. Die beiden Enden bilden<br />
Reihenhaustypen, die direkt von außen<br />
zugänglich sind. Davor erstreckt<br />
sich – direkt am Park, dem Gelände<br />
16 mikado 6.2010<br />
der Bundesgartenschau 2005 – ein<br />
zweiter Riegel in Form von drei nebeneinander<br />
liegenden, zweigeschossigen<br />
Reihenhauszeilen.<br />
Mut zur Individualität<br />
Insgesamt 3800 m 2 Geschossfläche<br />
finden in den Gebäuden Platz. Die<br />
Grundrisse der Wohneinheiten variieren<br />
zwischen 35 m 2 bis 165 m 2<br />
und sind durchweg individuell geschnitten.<br />
„Wir haben zunächst mit<br />
den einzelnen Käufern ihre jeweiligen<br />
Grundrisswünsche durchge-<br />
sprochen und die dann wie Puzzleteile<br />
zusammengefügt“, erzählt Joachim<br />
Nagel, Bauträger und Architekt<br />
in einer Person. „Die zu einem bestimmten<br />
Zeitpunkt noch nicht vergebenen<br />
Flächen legten wir dann<br />
einfach nach unseren eigenen Vorstellungen<br />
fest.“<br />
▴ „solaR2“ nennt<br />
sich die<br />
Wohnanlage im<br />
Münchener<br />
Stadtteil Messestadt<br />
Riem.<br />
Sie besteht aus<br />
unterschiedlichen<br />
Haus- und<br />
Grundrisstypen<br />
Kaum ein Bauträger wagt sich<br />
an so ein ungewöhnliches Vorhaben,<br />
denn die Vielfalt der Grundrisse<br />
treibt den Planungsaufwand in<br />
unbekannte Höhen. Es entstand ein<br />
bunter Mix unterschiedlich geschnittener<br />
Geschosswohnungen, Maisonetten<br />
und Reihenhäusern. Alle verfügen<br />
über Freibereiche in Form von<br />
Balkonen, Gartenterrassen und Dachterrassen.<br />
Zudem führt jedes Treppenhaus<br />
zu einer Gemeinschaftsdachterrasse.<br />
<strong>Holz</strong>fassaden vergrößern<br />
Wohnfläche<br />
Die kleineren Einheiten des Ensembles<br />
sowie eines der Giebelhäuser bestehen<br />
komplett aus <strong>Holz</strong>, errichtet<br />
von der Bergmüller <strong>Holz</strong>bau GmbH.<br />
„Wir haben sehr gute Erfahrungen<br />
mit Bergmüller gemacht“, betont