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Holz zeigt Teamgeist - Mikado

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VI<br />

VERBAND AKTUEll VERBäNDE & VEREINIGUNGEN<br />

Europäische Vereinigung des <strong>Holz</strong>baus (E.V.H.)<br />

Belgien und Frankreich wollen dabei sein<br />

▴ <strong>Holz</strong>bau für Europa: Die E.V.H. beriet über eine schlagkräftigere Strategie<br />

mikado 6.2010<br />

Den <strong>Holz</strong>bau europaweit auf<br />

Erfolgskurs bringen – dafür<br />

stellten die Mitglieder der<br />

E.V.H. am 4. und 5. Mai 2010 in<br />

Brüssel die Weichen. Verbandsvertreter<br />

aus Deutschland, Luxemburg,<br />

Österreich und der<br />

Schweiz diskutierten das Strategiepapier<br />

„<strong>Holz</strong>bau Europa“,<br />

dessen Inhalt der E.V.H. deutlich<br />

mehr Schlagkraft geben könnte.<br />

Dafür interessierten sich auch<br />

die Zimmererverbände aus Belgien<br />

und Frankreich, die bislang<br />

Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB)<br />

Keine Kürzung der Investitionen<br />

Der Vorsitzende der Bundesvereinigung<br />

Bauwirtschaft<br />

(BVB), Karl-Heinz Schneider,<br />

nahm auf einer Pressekonferenz<br />

in Berlin Stellung zu der<br />

Steuerschätzung, die Anfang<br />

Mai von der Bundesregierung<br />

vorgelegt wurde: „Die nun bekannt<br />

gewordenen Zahlen zu<br />

den erwarteten Steuereinnahmen<br />

des Staates zeigen einmal<br />

mehr: Der Staat hat kein Einnahmenproblem,<br />

diese stiegen<br />

auch in den Krisenjahren 2008<br />

und 2009 an, sondern ein Ausgabenproblem.<br />

Der Staat darf<br />

bei Investitionen bzw. bei investiven<br />

Anreizen gerade nicht<br />

sparen.“ Diese Anreize lösten<br />

nach Schneiders Berechnungen<br />

private Investitionen aus und<br />

brächten ein Vielfaches an Steuern<br />

in die öffentlichen Kassen<br />

zurück (siehe Kasten).<br />

Die Erhöhung der konsumtiven<br />

Ausgaben hält Schneider<br />

für falsch. Diese müssten<br />

zugunsten höherer Investitionen<br />

zurückgefahren werden. „Nur<br />

so kann die Wirtschaft wieder<br />

in Gang kommen. Nur Investitionen<br />

sind die Grundlage<br />

für Wachstum und Wohlstand.“<br />

Schneider weiter: „Wir negieren<br />

nicht, dass die öffentlichen<br />

Haushalte konsolidiert und vor<br />

allem Schulden abgebaut werden<br />

müssen. Kürzt man dafür<br />

allerdings Investitionen, handelt<br />

man grob fahrlässig. Investitionen<br />

zu streichen ist aus<br />

wahltaktischen Gesichtspunkten<br />

zwar einfach, es ist ordnungspolitisch<br />

aber falsch.“<br />

Bauwirtschaft hat schon viel<br />

geleistet<br />

Schneider betonte, dass gerade<br />

die Bauwirtschaft ihren Anteil<br />

am sog. „Subventionsabbau“<br />

bereits geleistet habe. Er<br />

erinnerte in diesem Zusammenhang<br />

an den Wegfall der degressiven<br />

AfA, die Erhöhung der<br />

Grunderwerbsteuer, die Verlängerung<br />

der Spekulationsfrist,<br />

die Begrenzung der Verlustverrechnung<br />

zwischen den Einkunftsarten<br />

sowie besonders<br />

an den Wegfall der Eigenheim-<br />

zulage. Schneider forderte in<br />

diesem Zusammenhang eine<br />

Änderung des Steuerverfahrensrechts<br />

sowie den Abbau bürokratischer<br />

Hemmnisse. „Gerade<br />

Rückflüsse von Investitionen<br />

noch nicht auf europäischer<br />

Ebene mitwirken. Sie informierten<br />

sich aus erster Hand über die<br />

Erfolge, die die E.V.H. bisher erzielt<br />

hat. Gleichzeitig lernte das<br />

E.V.H.-Präsidium die Strukturen<br />

und Fokusthemen der Beitrittskandidaten<br />

kennen. Dabei ergaben<br />

sich zahlreiche Parallelen<br />

zum Engagement der bisherigen<br />

E.V.H.-Mitglieder, die reichlich<br />

Potenzial für normative, politische<br />

und technische Synergien<br />

bieten könnten. ▪<br />

diesen Maßnahmen müsste<br />

sich die Bundesregierung widmen<br />

– wegen der vermeintlich<br />

leeren Kassen. Wenn sie darüber<br />

hinaus für eine Verstetigung<br />

der kommunalen Finanzen<br />

sorgt und Arbeitnehmer bzw.<br />

Personengesellschaften steuerlich<br />

entlastet, steht einem Aufschwung<br />

auch in der Bauwirtschaft<br />

nichts mehr im Wege.“ ▪<br />

Die BVB geht im Beispiel von einer privaten Investition in Höhe<br />

von 50 000 € aus und unterstellt einen durchschnittlichen Facharbeiterlohn<br />

von 30 000 €.<br />

Auf die Investition von 50 000 € entfallen 19 % Mehrwertsteuer:<br />

9500 €<br />

Auf einen Facharbeiterlohn von 30 000 € entfallen:<br />

12,5 % Lohnsteuer = 3750 €<br />

5,5 % Solidaritätszuschlag = 206 €<br />

40 % Sozialversicherungsbeiträge =12 000 €<br />

Im Beispiel nimmt der Staat nimmt also 13 456 € an Steuern<br />

ein. Die Sozialversicherungen erhalten 12 000 € an Beiträgen.

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