Holz zeigt Teamgeist - Mikado
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Marketing Innovationsmanagement<br />
Bildassoziation:<br />
Die Bildassoziation funktioniert im Kern<br />
wie die oben beschriebene Wortassoziation,<br />
nur mit Bildern. Auch die Natur liefert viele<br />
Bilder, die Sie zur täglichen Inspiration nutzen<br />
können. Welche Ideen könnte z. B. eine<br />
Ameise für Ihre Zielsetzung liefern? Was<br />
zeichnet die Ameise aus? Was sind ihre<br />
Stärken? Wie arbeitet sie? Was produziert<br />
sie? Wie kommuniziert sie? Wie lässt sich<br />
das auf meinen Betrieb übertragen?<br />
Das wohl wichtigste Instrument, um gute<br />
Ideen zu haben, ist die Neugier. Halten Sie<br />
die Augen offen und versuchen Sie, schnelle<br />
Beurteilungen zu vermeiden. „Das geht<br />
nicht“ oder „Das kenne ich schon“ sind die<br />
größten Gegner der Innovation.<br />
Die Begeisterung, auch in bekannten<br />
Dingen Neues zu entdecken mit „Was wäre<br />
wenn“-Fragen oder „Wie kann es noch gehen“,<br />
ist ein wichtiger Innovationshelfer.<br />
4. Projektansätze und Prototypen<br />
Wer aus Ideen ein durchdachtes Gesamtkonzept<br />
schnürt, es ausprobiert und den<br />
Nutzen prototypisch darstellt, kann die<br />
Qualität der Idee einschätzen und reduziert<br />
das Risiko.<br />
▸ Ideen, die zusammenpassen oder gemeinsam<br />
einen neuen Ansatz ergeben,<br />
werden gebündelt betrachtet. Oft zieht<br />
eine Idee z. B. für ein neues Produkt<br />
auch den Bedarf einer neuen Vermarktung<br />
nach sich.<br />
▸ Bewerten: Definieren Sie vier bis fünf für<br />
Sie entscheidende Bewertungskriterien,<br />
die für den Erfolg der Idee entscheidend<br />
sind (z. B. Kundennutzen oder Realisierungsaufwand).<br />
▸ Bewerten Sie die Ideen gemäß der Kriterien.<br />
Finden Sie möglichst viele Personen,<br />
die Ihre Ideen bewerten.<br />
▸ Priorisieren Sie die Ideen gemäß der Bewertung<br />
und entscheiden Sie über das<br />
weitere Vorgehen.<br />
▸ Spiegeln Sie Ihre Ideen gegen das erarbeitete<br />
Nutzenprofil: Wie verändert sich<br />
das Profil dadurch? Helfen die Ideen dabei,<br />
sich vom Wettbewerb zu differenzieren?<br />
Kreieren sie vielleicht sogar neue<br />
Wettbewerbsfaktoren? Zeichnen Sie Ihr<br />
Soll-Profil in das bisherige Nutzenprofil<br />
ein. Sollten die aktuellen Ideen nicht<br />
für eine klare Differenzierung und einen<br />
wertvollen Zusatznutzen für den<br />
Kunden ausreichen, gehen Sie zurück<br />
zu „3. Impulse und Ideen“, verwenden<br />
Sie andere Kreativmethoden und denken<br />
Sie neu.<br />
5. Markterfolg<br />
Wer konsequent die Ideen weiterdenkt,<br />
plant, strukturiert und umsetzt, hat die<br />
größten Chancen auf Erfolg. Reflektieren<br />
Sie: Was sollte mit der Idee erreicht werden?<br />
Wie kann das zielsicher umgesetzt<br />
werden? Risikomanagement, Projektmanagement<br />
und Disziplin sind gefordert, um<br />
die Ideen „an den Mann“ zu bringen.<br />
Auch eine gute Idee verkauft sich selten<br />
von selbst. Ein umfassendes Vermarktungskonzept<br />
ist ein essentieller Baustein<br />
zum Erfolg einer Idee. Verwenden Sie die<br />
W-Fragen, um alle Aspekte eines Vermarktungskonzeptes<br />
abzudecken. Fragen Sie<br />
sich nicht nur, WAS soll gekauft werden,<br />
sondern auch<br />
– WER kauft?<br />
– WANN wird gekauft?<br />
– WO wird gekauft?<br />
– WIE wird gekauft?<br />
– WESHALB wird gekauft?<br />
– WIEVIEL wird gekauft?<br />
Innovationen bergen ein gewisses Risiko.<br />
Nichts zu tun, birgt ein viel größeres<br />
Risiko. Vorgehensweisen, Techniken und<br />
Unterstützung gibt es viele. Sie anwenden,<br />
umsetzen und die nötigen Entscheidungen<br />
treffen muss jeder selber. ▪<br />
Die Autorin<br />
„Verlieren Sie sich nicht in<br />
einer Idee. Behalten Sie<br />
den Nutzen im Auge:<br />
Differenzierung: etwas, das<br />
die Konkurrenz nicht hat<br />
Mehr Kunden: Kunden, die<br />
die Konkurrenz noch nicht<br />
als Kunden erkannt hat<br />
Mehr Umsatz: Nutzen für<br />
den Kunden, der bereit ist,<br />
Geld zu bezahlen<br />
Mehr Spaß: Einzigartigkeit<br />
macht Spaß und bringt<br />
berufliche Zufriedenheit.“<br />
Ines Gottmann arbeitet als Beraterin, Trainerin und<br />
Coach für Innovationsthemen und ist Gründerin der<br />
„Aktion M – einfach erfolgreiche Ideen“. Die Unternehmergenossenschaft<br />
hat das Ziel, für Innovationen zu<br />
begeistern und auch kleineren Unternehmen Zugang<br />
zu hochwertiger Beratungsleistung zu ermöglichen (www.aktion-m.de).<br />
Darüber hinaus agiert Frau Gottmann als persönlicher Coach in schwierigen<br />
Veränderungs- und Entscheidungssituationen.<br />
Ihre eigene kleinste und bisher schönste Innovation war: Innovation<br />
statt Wettbewerbsdruck!<br />
Gottmanns größte Innovation: Beratung zum „selber machen“ – denn<br />
der Kunde weiß meist selbst am besten, wo es hakt und was er braucht.<br />
www.mikado-online.de 7