kooperationen in forschung und entwicklung - w-fFORTE

WIFI UNTERNEHMERSERVICE LEITFADEN KOOPERATIONEN IN F&E 03|2008
Bemessungsgrundlage für Freibeträge bzw. Prämien
Materialeinzelkosten (direkt zurechenbare Kosten, wie z.B. die Lehne und die Sitzfläche
bei einem Sessel)
+ Fertigungseinzelkosten (direkt zurechenbare Kosten, wie z.B. die Maschinenstunden)
+ Sonderkosten
= Einzelkosten der Erfindung
+ Materialgemeinkosten (nicht direkt zurechenbare Kosten, die daher üblicherweise
geschlüsselt werden, wie beispielsweise die Menge des Lacks für einen Sessel, die nicht
nach jedem einzelnen gefertigten Stück gemessen wird, sondern insgesamt ermittelt
und dann auf das einzelne Stück geschlüsselt wird)
+ Fertigungsgemeinkosten (nicht direkt zurechenbare Kosten, die daher über einen Schlüssel
aufgeteilt werden, wie z.B. Wasserverbrauch)
+ Aufwendungen für freiwillige Sozialeinrichtungen, betriebliche Altersvorsorge und Abfertigung
+ Finanzierungskosten
= Steuerliche Herstellungskosten der Erfindung
- Abschreibung (FFB I und FFB II)
= Bemessungsgrundlage FFB I
+ Anteilige Gemeinkosten (z.B. Verwaltung des Unternehmens)
+ Investitionen
= Bemessungsgrundlage FFB II
Forschungsfreibetrag oder –prämie: was sollte beansprucht werden?
Bei natürlichen Personen ist auf Grund des progressiven Steuersatzes bei der Wahl zwischen
Forschungsfreibetrag und –prämie stets das Einkommen zu berücksichtigen. Bis zu einem Einkommen
von € 44.500,- ist idealtypisch der Forschungsprämie der Vorzug zu geben.
Bei Kapitalgesellschaften ist stets die Forschungsprämie günstiger und sollte daher beantragt
werden.
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