.gazette 02/03 - Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs e.V.
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Bericht von Tobias Bauer, Gwendolyn Cocq und Chris Kunke<br />
drucken wußte.<br />
Nach einem Besuch des Mauer-<br />
Museums am Checkpoint Charlie<br />
stand <strong>der</strong> Rest des Abends zur<br />
freien Verfügung.<br />
Der darauffolgende Freitag wurde<br />
zunächst zur Vermittlung weiterer<br />
Einblicke in die deutsche Verteidigungspolitik,<br />
die deutsch-amerikanischen<br />
Beziehungen sowie zur<br />
Gruppenarbeit genutzt, bevor das<br />
Seminar auf einen Höhepunkt zu-<br />
steuerte: Die Ausstellung „Wege<br />
zur Freundschaft. Ausgewählte<br />
Zeugnisse <strong>der</strong> deutsch-amerikanischen<br />
Beziehungen“ wurde in <strong>der</strong><br />
Bibliothek <strong>der</strong> AIK mit verschiedenen<br />
geladenen Gästen aus Politik,<br />
Militär und Wissenschaft eröffnet<br />
und die anschließende Podiumsdiskussion<br />
gab reichlich Gelegenheit,<br />
über aktuelle Probleme zu sprechen.<br />
Zu Gast waren unter an<strong>der</strong>en Prof.<br />
Dr. Maarten C. Brands, Mitglied des<br />
Berliner Wissenschaftskollegs,<br />
MdB Karsten Voigt, <strong>der</strong> amerikanische<br />
Verteidigungsattaché Colonel<br />
Donald Zedler sowie Otfried Nassauer<br />
vom Berliner Informationszentrum<br />
für Transatlantische<br />
Sicherheit.<br />
Im Anschluß an die lebhafte Diskussion<br />
standen einige Referenten<br />
noch zum informellen Gespräch bis<br />
spät in die Nacht zur Verfügung,<br />
was von den Seminarteilnehmern<br />
begeistert angenommen wurde:<br />
Sicherlich nicht zuletzt auch deswegen,<br />
weil gerade angesichts <strong>der</strong><br />
hitzigen Mediendebatte zur Irak-<br />
Krise <strong>der</strong> Wert einer profunden<br />
Expertenmeinung, die sich dem<br />
kritischen Dialog stellt, nicht zu<br />
unterschätzen ist.<br />
Podiumsgespräch<br />
Studenten-Arbeitsgruppe<br />
ON `ARBEITSGRUPPEN`:<br />
One of the larger parts of the program<br />
consisted of working together<br />
in `Arbeitsgruppen`. The groups<br />
were made up of five or six people<br />
with the purpose of focusing on<br />
specific topics in a more intimate<br />
group environment.<br />
The groups, each of which consisted<br />
roughly of an equal number of<br />
Americans and Germans, focused<br />
on topics such as the Economy, the<br />
Environment, Culture, and others.<br />
We were given the freedom of<br />
choosing our topic, which allowed<br />
us to address a topic that interested<br />
us, but also led to a brainstorming<br />
impasse.<br />
It would have been helpful to have<br />
more specific topics assigned to us<br />
(like presenting in a point-counterpoint<br />
fashion on a certain topic).<br />
As it was, we spent far too much<br />
time simply searching for a suitable<br />
topic. Nonetheless, once we<br />
decided on a topic (Effects of the<br />
Media on the German-American<br />
Relationship), we were quickly able<br />
to identify some key issues.<br />
We collectively felt that the German<br />
and American media tend to<br />
exacerbate tensions between the<br />
two countries.<br />
Die letzten beiden Seminartage<br />
standen ebenfalls ganz im Zeichen<br />
<strong>der</strong> internationalen Politik und <strong>der</strong><br />
Irak-Frage:<br />
Professor Brands erläuterte die<br />
aktuelle sowie die historische<br />
Situation vom wissenschaftlichen<br />
Standpunkt aus: Beson<strong>der</strong>s kritisch<br />
untersuchte Brands das Selbstverständnis<br />
und die Regierungskonzeptionen<br />
<strong>der</strong> Vereinigten Staaten<br />
und <strong>der</strong> Europäischen Union.<br />
Internationale Probleme zu lösen<br />
sei nicht ohne weiteres möglich —<br />
man könne sie aber durch intensive<br />
Zusammenarbeit zumindest beherrschbar<br />
machen.<br />
Otfried Nassauer beleuchtete anschließend<br />
die Rolle Amerikas als<br />
einzig verbliebene Supermacht und<br />
gab Erläuterungen zur innen- und<br />
außenpolitischen Situation <strong>der</strong><br />
USA sowie zu vorherrschenden<br />
politischen Denkmustern in den<br />
Vereinigten Staaten.<br />
Im Anschluß versuchten die Arbeitsgruppen,<br />
die erworbenen Kenntnisse<br />
in ihre Manuskripte einfließen<br />
zu lassen — schließlich sah die<br />
Agenda am Folgetag die Präsentation<br />
<strong>der</strong> Ergebnisse und Verabschiedung<br />
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