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Bericht zum Gesamtverkehrskonzept vom 23. Februar ... - Stadt Bülach

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<strong>Gesamtverkehrskonzept</strong> <strong>Bülach</strong> / <strong>Bericht</strong> /<br />

1.4.4 Schnittstellen der Planungsebenen<br />

Nachfolgende verkehrliche Aspekte bilden die Schnittstelle über alle Planungsebenen und sind<br />

somit generell von Interesse, um die umfangreichen Anforderungen an die künftige Verkehrsabwicklung<br />

zu erfüllen:<br />

▪ Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl<br />

▪ Optimierung Gesamtverkehr ÖV<br />

▪ Attraktivität und Komfort des Langsamverkehrs<br />

Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl<br />

Um den künftigen Verkehr bewältigen zu können, muss der Anteil des ÖV sowie des Langsamverkehrs<br />

erhalten bzw. erhöht werden. Diese Stossrichtung deckt sich mit der Forderung im<br />

bereits vorliegenden GVK bzw. Agglomerationsprogramm des Kantons Zürich, dass die künftige<br />

Verkehrszunahme (bis 2025 rund 17%) kantonsweit zur Hälfte durch den ÖV bewältigt werden<br />

soll. Der Langsamverkehr - insbesondere die Velonutzung - kann bei einem attraktiven Angebot<br />

jedoch auch einen wesentlichen Beitrag zur Verminderung künftiger Verkehrsprobleme leisten.<br />

Dies wird bei der Erarbeitung des GVK <strong>Bülach</strong> sowohl aus städtischer als auch aus regionaler<br />

Sicht berücksichtigt. Folgende Herausforderungen sind zentral für die Beeinflussung des Modal-<br />

Splits, <strong>zum</strong>al die heutige Siedlungsentwicklung - mit Ausnahme <strong>Bülach</strong> Nord - tendenziell in<br />

Richtung Süden bzw. weg <strong>vom</strong> Bahnhof verläuft:<br />

▪ Umsetzung von „Push and Pull-Massnahmen“ 1<br />

▪ Siedlungsverdichtung in direktem Bahnhofsumfeld<br />

▪ Sinnvolle Ergänzung der Netzdichte des ÖV insbesondere in den Entwicklungsgebieten und<br />

unter Berücksichtigung von Funktionalität, Komfort (Abstimmung mit MIV) und Kosten<br />

▪ Behinderungsfreie Abwicklung des ÖV (keine Beeinträchtigung durch Rückstau MIV)<br />

▪ Attraktive Schnittstellen zwischen Bahn und Bus/LV/MIV (intermodale Optimierung)<br />

▪ Klare Förderung des Langsamverkehrs (hohe Qualität mit attraktiven und sicheren Routen)<br />

Optimierung Gesamtsystem ÖV<br />

Zusammen mit einer komfortablen zeitlichen und räumlichen Verfügbarkeit des Angebots stellen<br />

attraktive Reisezeiten einen wichtigen Faktor für die Qualität des ÖV dar. Nur so kann ein<br />

Anreiz geschaffen werden, dass potenzielle Umsteiger auch tatsächlich den ÖV nutzen. Mit<br />

dem Ausbau der S-Bahn im Rahmen der 4. Teilergänzung des Zürcher Verkehrsverbundes<br />

(2013-2018) wird eine wesentliche Grundlage für bessere Verbindungen innerhalb des Grossraums<br />

Zürich gelegt. Damit dieses Potential umfassend genutzt werden kann, muss jedoch eine<br />

verlustfreie Schnittstelle zwischen dem kommunalen Busnetz und den überregionalen Verbindungen<br />

am Bahnhof gewährleistet werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Anbindung<br />

der Kern- und Entwicklungsgebiete über attraktive und direkte Zugänge oder gut abgestimmte<br />

Buszubringer an den Bahnhof <strong>Bülach</strong>. Das Gesamtsystem des Öffentlichen Verkehrs<br />

muss deshalb über alle drei Planungsebenen hinweg koordiniert werden.<br />

1 Gleichzeitige Umsetzung von restriktiven (Push)-Massnahmen (z.B. Parkplatzbewirtschaftung) in Kombination mit (Pull)-Massnahmen<br />

(Anreize zur Veränderung der Verkehrsmittelwahl/z.B. Angebotsausbau beim ÖV)<br />

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