Bericht zum Gesamtverkehrskonzept vom 23. Februar ... - Stadt Bülach
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<strong>Gesamtverkehrskonzept</strong> <strong>Bülach</strong> / <strong>Bericht</strong> /<br />
1.2 Auftrag<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat <strong>Bülach</strong> hat im Legislaturprogramm 2006-2010 Ziele für alle Lebensbereiche formuliert.<br />
Für den Bereich Verkehr wurden angesichts der oben skizzierten Ausgangslage ebenfalls<br />
Ziele und Massnahmen formuliert und in folgendem Leitsatz zusammengefasst:<br />
„<strong>Bülach</strong> nutzt und gestaltet seine günstige Verkehrslage und schützt die Wohnlichkeit mit einer<br />
auf die Siedlungsstruktur abgestimmten Verkehrsplanung.“<br />
Mit dem vorliegenden <strong>Gesamtverkehrskonzept</strong> sollen die Voraussetzungen geschaffen werden,<br />
um das Legislaturziel Verkehr im umfassenden Sinn zu erreichen und im Rahmen der aktuellen,<br />
dynamischen <strong>Stadt</strong>enwicklung zu erhalten. Nachdem in den letzten Jahren viele Teilplanungen<br />
erstellt und z.T. umgesetzt worden sind, geht es im GVK darum, die einzelnen Teile zu überprüfen<br />
und zu einem kohärenten Ganzen zusammenzugügen, vorhandene Lücken zu schliessen<br />
und für die Umsetzung des Konzepts gezielte Massnahmen und Programme aufzustellen.<br />
Das GVK soll sämtliche Verkehrsbedürfnisse in <strong>Bülach</strong> behandeln, sowohl für die unterschiedlichen<br />
Verkehrszwecke des Binnenverkehrs, des Pendler- und des Besucherverkehrs <strong>zum</strong> Regionalzentrum<br />
als auch des Pendlerverkehrs nach aussen (Flughafen, Städte Zürich und Winterthur).<br />
Dabei sind alle Verkehrsarten (MIV, inkl. Parkierung, öV, Langsamverkehr) einzubeziehen.<br />
Die Standortgunst des Bezirkshauptorts als wichtigem Wohn- und Arbeitsort im Agglomerationsraum<br />
der <strong>Stadt</strong> Zürich bzw. im Umfeld der Flughafenregion ist auch bei steigender Verkehrsbelastung<br />
durch das <strong>Gesamtverkehrskonzept</strong> sicherzustellen und zu verbessern. Um eine<br />
nachhaltige und effiziente Lösung der anstehenden Problem zu erreichen, ist im Rahmen des<br />
GVK eine „Push and Pull“ - Strategie zu verfolgen, indem Angebotsausbauten mit gezielten<br />
nachfragegesteuerten Massnahmen verknüpft werden (z.B. Angebotsverbesserung im ÖV bei<br />
gleichzeitiger Intensivierung der Parkraumbewirtschaftung).<br />
Mit dem GVK <strong>Bülach</strong> sollen entsprechend schwerpunktmässig folgende Ziele verfolgt werden:<br />
▪ Abstimmung von Siedlung und Verkehr unter Berücksichtigung der künftigen Entwicklung<br />
der <strong>Stadt</strong> (Prognose: 21`000 Einwohner und gut 10'000 Arbeitsplätze) mit Schwerpunkten in<br />
<strong>Bülach</strong> Nord und Süd<br />
▪ Abwägung und gegenseitige Koordination der Bedürfnisse aller Betroffenen<br />
▪ Abstimmung des binnenstädtischen und regionalen ÖV-Angebots auf den geplanten Ausbau<br />
der 4. Teilergänzung der S-Bahn und weiterer übergeordneter Vorhaben.<br />
▪ Berücksichtigung der Landschaftsbedürfnisse und Sicherstellung einer geordneten <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
bei steigendem Verkehrsaufkommen.<br />
1.3 Randbedingungen<br />
1.3.1 Bearbeitungsperimeter<br />
Der Massnahmenperimeter für das GVK umfasst das <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Bülach</strong>. Da die Raumplanung<br />
bzw. die Verkehrsentwicklung geografisch nicht scharf begrenzbar ist, kann zur Definition<br />
des verkehrlichen Referenzzustandes keine auf das <strong>Stadt</strong>gebiet isolierte Betrachtung vorgenommen<br />
werden. Die räumlichen Beziehungen wie <strong>zum</strong> Beispiel zu Bachenbülach und zur<br />
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