03.03.2013 Aufrufe

Hygienische Anforderungen an die stationäre Wundversorgung

Hygienische Anforderungen an die stationäre Wundversorgung

Hygienische Anforderungen an die stationäre Wundversorgung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 Begriffsklärung<br />

Vor einer eingehenderen Betrachtung <strong>die</strong>ses Themas soll <strong>die</strong> Verwendung der wichtigsten<br />

Begriffe zunächst geklärt werden: Hygiene, <strong>stationäre</strong>r Bereich, Wunden, nosokomiale<br />

Wundinfektionen, Verb<strong>an</strong>dwechsel.<br />

2.1 Hygiene<br />

Die Hygiene, vom griechischen Wort ´hygieia´, bedeutet übersetzt nach Gemoll (1991)<br />

„Gesundheit“. Werlberger und Tusch (2006) bezeichnen <strong>die</strong> Hygiene als ein Zusammenspiel<br />

von verschiedenen Unterbereichen wie etwa der Sozial- und Psychohygiene, der Umwelt-<br />

hygiene, der Gesundheitsvorsorge uvm. Diese Arbeit wird sich nun auf den Teilaspekt der<br />

Vermeidung von nosokomialen Wundinfektionen konzentrieren, da <strong>die</strong> Tätigkeit des<br />

Verb<strong>an</strong>dwechsels unter <strong>die</strong>sen Bereich der Hygiene zu subsumieren ist.<br />

Die Tatsache, dass mit dem freien Auge nicht sichtbare Keime <strong>an</strong> und in Lebewesen<br />

existieren, wird oft nicht berücksichtigt und allzu bald vergessen, wenn sich einmal <strong>die</strong><br />

Routine eingeschliffen hat. Dass <strong>die</strong>se Keime jedoch <strong>die</strong> Wunde infiltrieren und dem Körper<br />

dadurch schaden können, sieht m<strong>an</strong> erst einige Zeit später. So ist <strong>die</strong> Ursache-Wirkungs-<br />

Beziehung, wenn Erreger etwa durch Unachtsamkeit oder Zufall auf eine Wunde gel<strong>an</strong>gen,<br />

nur schwer nachvollziehbar – ob für einen persönlich oder in Form einer objektiven Fest-<br />

stellung, was verursacht hat, dass <strong>die</strong>ser Keim in <strong>die</strong> Wunde gel<strong>an</strong>gt ist (vergleiche dazu<br />

Werlberger und Tusch, 2006).<br />

2.2 Stationärer Bereich<br />

Der <strong>stationäre</strong> Bereich k<strong>an</strong>n mit dem Kr<strong>an</strong>kenhaus als g<strong>an</strong>ze Einheit nicht gleichgesetzt<br />

werden, da im OP <strong>an</strong>dere Hygienemaßstäbe gelten sollten (vgl. dazu Flamm, 1991). Jedoch ist<br />

auch im ambul<strong>an</strong>ten Bereich wie auf Station auf <strong>die</strong>selbe Art und Weise mit Wundverbänden<br />

zu verfahren, nach Möglichkeit auch in einer Notfallaufnahme (hier ist der zeitliche Druck<br />

des Überlebens m<strong>an</strong>cher Patienten mit den Folgen unhygienischer H<strong>an</strong>dlungen abzuwägen).<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!