Jahresbericht 10/11 - Heilpädagogisches Zentrum Hagendorn
Jahresbericht 10/11 - Heilpädagogisches Zentrum Hagendorn
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5. Forum Integrative Schulung referierte die<br />
Zukunftsforscherin und Autorin Imke Keicher<br />
zum Thema «Integration gelingt – mit Kreativität»<br />
und Prof. Dr. Klaus Joller stellte aktuelle<br />
Forschungsergebnisse vor. Mit rund 90 Teilnehmenden<br />
aus allen Zentralschweizer Kantonen<br />
war die Veranstaltung sehr gut besucht.<br />
Auch um berufliche Perspektiven ging es im<br />
Berichtsjahr, und zwar an einem Elternabend<br />
zur Berufsausbildung und dem Thema «Schul-<br />
laufbahn und berufliche Perspektiven» unserer<br />
Lernenden in den Regelklassen.<br />
Seit August 20<strong>10</strong> absolviert die erste Jugendliche<br />
mit geistiger Behinderung eine EBA–<br />
Lehre (Eidgenössisches Berufsattest) im Bereich<br />
Hauswirtschaft in einer Privatfirma und besucht<br />
integrativ den öffentlichen Berufsschulunterricht<br />
in Zug. Der sonderpädagogische<br />
Support wird durch das Heilpädagogische <strong>Zentrum</strong><br />
<strong>Hagendorn</strong> (HZH) erbracht.<br />
Auch hatte das Heilpädagogische <strong>Zentrum</strong><br />
<strong>Hagendorn</strong> Gelegenheit, sich und seine Aufgaben<br />
extern vorzustellen: So etwa mit dem<br />
Referat «Integration in die Berufsschule»<br />
(gemeinsam mit Beat Wenger, Rektor des<br />
Gewerblich Industriellen Berufsbildungszentrums<br />
Zug), an einem Workshop für die<br />
Bündner Heilpädagoginnen und Heilpädagogen<br />
in Pontresina sowie mit weiteren Referaten<br />
zur integrativen Schulung und im Bereich der<br />
Sexualpädagogik und schliesslich mit einer<br />
Teilnahme in der Sendung «Club» des Schweizer<br />
Fernsehens («Leben – ohne zu leben» am<br />
12. April 20<strong>11</strong>).<br />
Das HZH, seine Vision und ein grosser Dank.<br />
Wir sehen alle Menschen als Menschen, nicht<br />
als Behinderte oder Nichtbehinderte. Das ist<br />
die Vision des Heilpädagogischen <strong>Zentrum</strong>s<br />
<strong>Hagendorn</strong>. Es ist mir persönlich ein Anliegen,<br />
dass wir – egal in welchem Bereich wir arbeiten<br />
– diese Vision vor Augen haben. Unsere<br />
Schüler und Schülerinnen sind in erster Linie<br />
Kinder und Jugendliche, wir dürfen Ihnen<br />
etwas zutrauen. Wir dürfen sie nicht hindern<br />
oder behindern. Wir ermöglichen ihnen,<br />
Herausforderungen anzunehmen und Erfahrungen<br />
zu machen. Wir wissen, dass Lernen an<br />
der Zone zum nächsten Entwicklungsschritt<br />
stattfindet.<br />
Ich danke allen Mitarbeitenden für ihre professionelle<br />
Arbeit und ihr Engagement, dem Stiftungsrat<br />
für die Unterstützung, den Behörden<br />
im Kanton und in den Gemeinden für die Zusammenarbeit,<br />
den Eltern für ihr Vertrauen<br />
und den Kindern dafür, dass Sie uns fordern –<br />
weil sie die sind, die sie sind. Damit wir an<br />
und mit ihnen wachsen können.<br />
Ursula Scherrer, Geschäftsleiterin