04.03.2013 Aufrufe

Dieser Online-Bericht als PDF - adidas Group

Dieser Online-Bericht als PDF - adidas Group

Dieser Online-Bericht als PDF - adidas Group

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

meisten Beschwerden standen im Zusammenhang mit Streiks und<br />

Arbeitskonflikten, Kündigungen, Diskriminierungen, inkorrekten<br />

Zahlungen von Löhnen und Sozialleistungen, Belästigungen und<br />

Einschüchterungen, übermäßigen Überstunden, Disziplinarmaßnahmen<br />

und schlechten Arbeitsbedingungen.<br />

fokUs 2007: beispiele des dialoGs<br />

<strong>Dieser</strong> Abschnitt enthält zwei Fallstudien zu den Stakeholder-<br />

Dialogen, die wir mit unseren Partnern in unserer<br />

Beschaffungskette geführt haben:<br />

• Zulieferer-Feedback, Hongkong<br />

• Feedback indonesischer Arbeitskräfte zu humanitären<br />

Hilfsmaßnahmen<br />

Die dritte Fallstudie beschreibt unsere Gespräche im Jahr 2007<br />

über lizenzierte <strong>adidas</strong> Markenbekleidung für Studenten<br />

amerikanischer Universitäten.<br />

ZULIEFERER-FEEDBACK, HONGKONG<br />

Im Jahr 2007 führten wir einen eintägigen Workshop und Stakeholder-<br />

Dialog zum Thema Unternehmensverantwortung in Hongkong<br />

durch. Die Veranstaltung hatte zwei Ziele: das Nachhaltigkeitskonzept<br />

und seine Anwendung im <strong>adidas</strong> Konzern vorzustellen und<br />

Feedback über eine Reihe von Themen zu erhalten, um die Sozial-<br />

und Umweltstrategien des Konzerns entsprechend weiterentwickeln<br />

zu können. Sechzig Vertreter des mittleren und oberen<br />

Managements verschiedener Zulieferbetriebe wie zum Beispiel<br />

unsere Produktionspartner, Rohstofflieferanten sowie internationale<br />

Transport- und Logistikunternehmen nahmen daran teil. Einige der<br />

anwesenden Firmen waren multinationale Betriebe, andere große<br />

Zulieferfirmen mit einem oder mehreren Betrieben in Asien. Bei den<br />

meisten aber handelte es sich um börsennotierte Unternehmen aus<br />

Hongkong und Taiwan.<br />

Zusammenfassung<br />

In der ersten Hälfte des Tages konzentrierten wir uns hauptsächlich<br />

auf Informationen über die Herangehensweise des <strong>adidas</strong> Konzerns<br />

an das Thema Unternehmensverantwortung und die Frage, warum<br />

sie ein wesentlicher Bestandteil unserer Beziehung mit Zulieferern<br />

ist. In der zweiten Tageshälfte konnten sich die Teilnehmer genauer<br />

mit Fragen und Problemen zu folgenden Themen beschäftigen:<br />

• Umwelt<br />

• Veränderungen im chinesischen Arbeitsrecht<br />

• Gesellschaftliches Engagement<br />

• Unternehmensverantwortung aus der Perspektive der Zulieferer<br />

in China.<br />

Moderatoren<br />

Der Dialog am Nachmittag wurde moderiert von CSR Asia, einem<br />

sozialen Unternehmen aus Hongkong. Experten für Arbeitsrecht,<br />

Umweltfragen und gesellschaftliches Engagement von CSR Asia<br />

boten eine Reihe paralleler Workshops an. Die Zulieferer nahmen<br />

jeweils an den Sitzungen teil, die für sie besonders interessant<br />

und relevant waren.<br />

Sozial- und Umweltbericht • 22<br />

Ergebnisse<br />

Das neue Arbeitsgesetz<br />

Die Zulieferer äußerten zahlreiche Bedenken bezüglich der<br />

Veränderungen im chinesischen Arbeitsrecht, zum Beispiel:<br />

• Ungenügende Vorlaufzeit<br />

• Personalpolitik und Beziehung zu den Beschäftigten (einschließlich<br />

Arbeitsverträge, Renten- und Sozialversicherung, Mitarbeitermotivation<br />

und -zufriedenheit, Aufbau wirksamer Beziehungen<br />

zu den Angestellten, Gewerkschaften)<br />

• Kosten<br />

• Bedenken wegen Unwägbarkeiten<br />

• Der explizite Wunsch, die Interpretation des neuen Gesetzes durch<br />

den <strong>adidas</strong> Konzern besser zu verstehen.<br />

Vorschläge für mögliche Aktivitäten des <strong>adidas</strong> Konzerns und seiner<br />

Zulieferer waren:<br />

• Klare Kommunikation seitens des <strong>adidas</strong> Konzerns bezüglich<br />

seiner Haltung, Interpretation und Erwartungen im<br />

Zusammenhang mit dem neuen Gesetz<br />

• Einrichtung eines Netzwerks für Informationsaustausch<br />

und Dialog<br />

• Unterstützung einer Kostenanalyse, um die Implikationen des<br />

neuen Gesetzes besser zu verstehen<br />

• Entwicklung eines koordinierten Vorgehens zusammen mit<br />

anderen Markenunternehmen<br />

• Kompetenzbildung.<br />

Umwelt<br />

Die wesentlichen Bedenken der Zulieferer im Zusammenhang mit<br />

der Umwelt bezogen sich auf folgende Themen: Wasser,<br />

Energieverbrauch, Lärm, Abfall, Verpackung, Designs,<br />

Kompetenzaufbau und gesetzliche Bestimmungen.<br />

Vorschläge seitens der Teilnehmer zu möglichen Aktivitäten<br />

des <strong>adidas</strong> Konzerns und der Zulieferer (je nach Unternehmen,<br />

Sektor, etc.) waren:<br />

• Einbeziehung von Umweltfragen in die Preisberechnung<br />

• Zusammenarbeit mit anderen Markenunternehmen,<br />

um Veränderungen zu erreichen<br />

• Aufklärung der Konsumenten<br />

• Entwicklung umweltfreundlicher und fair gehandelter Produkte<br />

• Sparsamerer Einsatz von Verpackungsmaterialien und<br />

Produktetiketten<br />

• Kompetenzbildung in der Beschaffungskette durch Workshops<br />

und andere Foren

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!