Dieser Online-Bericht als PDF - adidas Group
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Heizanlagenstudie – nach einer technischen Prüfung der Heizanlage<br />
wurde entschieden, zwei Heizkessel auszutauschen. Die hoch<br />
effizienten neuen Einheiten wurden 2007 installiert und werden<br />
direkt über das Energiemanagementsystem geregelt. Sie erzeugen<br />
besonders geringe Emissionen und sparen im Vergleich zu den alten<br />
Kesseln 20% an Erdgas ein.<br />
Recyclingprogramme – in enger Zusammenarbeit mit dem<br />
zuständigen Hausmeisterbetrieb und den Entsorgungsunternehmen<br />
wurden die bestehenden Recyclingprogramme umfassend erweitert<br />
und beinhalten jetzt auch Glas, Aluminium, Papier, Pappe, Batterien,<br />
Lösungsmittel und CDs.<br />
Mitarbeiterkommunikation – in enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Marketingteam wurde 2007 ein Mitarbeiterkommunikationsprogramm<br />
zu den Umweltprogrammen am Standort eingeführt,<br />
das 2008 weiter entwickelt wird.<br />
Reebok-Zentrale in Canton, USA – Umweltschutzmaßnahmen<br />
Die Zentrale von Reebok International Ltd in Canton, Massachusetts,<br />
USA, befindet sich auf einem landschaftlich gestalteten Areal von<br />
rund 17 Hektar. Auf dem Gelände befinden sich das Hauptgebäude,<br />
große Innen- und Außensportanlagen sowie eine eigene<br />
Kinderbetreuungseinrichtung.<br />
Der Standort besteht seit 1999 und wurde 2003/2004, einschließlich<br />
aller angebundenen Vertriebszentren, umweltgerecht modernisiert.<br />
Systematische Modernisierungen der Heizungs-, Klimatisierungs-<br />
und Beleuchtungseinrichtungen führten zu jährlichen Einsparungen<br />
von nahezu 2 Millionen kWh.<br />
Es wurde ein Recyclingprogramm für Papier ins Leben gerufen.<br />
Zudem wurden die Recyclingmaßnahmen auf Mobiltelefone,<br />
Batterien, geschäftliche DVDs, Tonerkassetten von Kopierern<br />
und Küchenutensilien ausgeweitet. Auf diese Weise ist das<br />
Recyclingvolumen von durchschnittlich 4,7 Tonnen/Monat im Jahr<br />
2006 auf 6,8 Tonnen/Monat im Jahr 2007 angestiegen. An dem<br />
Standort werden ferner Veranstaltungen zum bewussten Einsatz<br />
von Transportmitteln und ‚Fahrradtage’ abgehalten. Gleichermaßen<br />
werden Initiativen für Mitarbeiter unterstützt, wie z.B. eine<br />
Datenbank, um gemeinsame Fahrten mit dem Auto von und zur<br />
Arbeit zu organisieren (,Carpool-Sharing’). 2006 wurde zudem<br />
eine Shuttlebusverbindung von und zu dem lokalen öffentlichen<br />
Verkehrsknotenpunkt eingerichtet.<br />
2007 fand ein ‚Tag der Erde’ (,Earth Day’) statt, auf dem interessierten<br />
Mitarbeitern umweltfreundliche Energiesysteme (Solar, Windkraft)<br />
vorgestellt wurden. Dabei wurde gezeigt, wie sich durch solche<br />
Systeme Energie und Wasser einsparen lassen. Im Rahmen der<br />
Initiative ,Reduziere deinen Verbrauch’ (,Reduce your use’) wurden<br />
Mitarbeiter im November und Dezember 2007 zum energieeffizienten<br />
Einsatz von Computern und Büromaterialien geschult.<br />
EIGENE HANDELSAKTIVITäTEN<br />
Durch unsere Mehrmarkenstrategie erreichen wir den Konsumenten<br />
über zahlreiche verschiedene Wege. Dazu zählen die eigenen<br />
Handelsaktivitäten, die die einzelnen Marken gemäß ihrer jeweiligen<br />
Geschäftsstrategien und den Bedingungen der regionalen Märkte<br />
betreiben.<br />
Unsere eigenen Handelsaktivitäten setzen sich aus vier Bereichen<br />
zusammen: Konzeptläden (Concept Stores), Fabrikverkauf<br />
(Factory Outlets), Internetvertrieb und Lizenzvergaben in Form<br />
von Concession Corners (exklusive Vertriebsflächen z.B. in<br />
Sozial- und Umweltbericht • 40<br />
Einkaufszentren) in Asien. In den Konzeptläden werden Produkte<br />
der Divisionen Sport Performance und/oder Sport Style in einer<br />
eigenständigen Einzelhandelsumgebung direkt an den Verbraucher<br />
vertrieben. Sie sichern uns hohe Aufmerksamkeit an wichtigen<br />
Standorten in Großstädten und bieten Wachstumschancen in<br />
Osteuropa und Asien, wo die Infrastruktur im Einzelhandel<br />
weniger stark ausgebaut ist. Viele Läden werden von Franchise-<br />
Partnern betrieben.<br />
Um die Umweltauswirkungen des Einzelhandels besser zu<br />
verstehen, wurde im Juli 2007 ein externer Energieberater mit der<br />
Durchführung von Energie-Audits in zwei konzerneigenen Läden in<br />
China (Hongkong und Shanghai) beauftragt. China ist gegenwärtig<br />
das Land mit den meisten <strong>adidas</strong> Filialen.<br />
Die Ziele dieser Prüfungen waren:<br />
• Ermittlung der Energieeffizienzen/-verschwendungen in<br />
diesen Geschäften<br />
• Herausarbeitung von Verbesserungen für Renovierungen bzw.<br />
für neue geplante Läden in der Zukunft.<br />
Die folgenden wichtigen Aspekte wurden in Bezug auf die<br />
Energie geprüft:<br />
• Technische Systeme (Klimaanlagen, mechanische<br />
Lüftungssysteme, allgemeine Belüftung)<br />
• Elektrische Installationen (Beleuchtung – einschließlich<br />
Verwaltungs- und sonstiger Flächen).<br />
Anhand der Prüfungsergebnisse konnten verschiedene Möglichkeiten<br />
für Energieeinsparungen ermittelt werden. Im Rahmen unseres<br />
Engagements für kontinuierliche Verbesserungen wurden die<br />
Ergebnisse dem leitenden Management und den entsprechenden<br />
Geschäftsbereichen übermittelt. Nach Abschluss der Prüfung<br />
wurden von den Mitarbeitern im Einzelhandel umgehend<br />
Maßnahmen zu einigen der gewonnenen Erkenntnisse ergriffen.<br />
Hinsichtlich der weiteren Ergebnisse wurden die zuständigen<br />
Geschäftseinheiten gebeten, sich bei zukünftigen Entwürfen von<br />
Filialen an diesen zu orientieren.<br />
desiGn Und materialien<br />
Wir versuchen, umweltschädliche Materialien und Prozesse bereits<br />
in der Designphase zu eliminieren und stattdessen zunehmend<br />
nachhaltige Materialien einzusetzen. Wir verfolgen verschiedene<br />
Initiativen mit dem Ziel der Verbesserung von Materialien.<br />
MATERIALAUSWAHL<br />
Wir verwenden grundsätzlich keine Rohmaterialien von bedrohten<br />
oder gefährdeten Tierarten, die auf der Roten Liste der International<br />
Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN)<br />
stehen. Ebenso ist Leder, das durch nicht artgerechte Behandlung<br />
frei lebender oder gezüchteter Tiere gewonnen wird, für die<br />
Herstellung unserer Produkte nicht akzeptabel.<br />
Der <strong>adidas</strong> Konzern lehnt Tierversuche in der Entwicklung neuer<br />
Produkte oder Materialien eindeutig ab. Soweit dies erforderlich ist,<br />
fordern wir von unseren Lizenznehmern – speziell im Kosmetikbereich<br />
– schriftliche Erklärungen an, in denen bestätigt wird, dass unsere<br />
Vorgaben strikt eingehalten werden.