Dieser Online-Bericht als PDF - adidas Group
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Rohstofflieferanten und Dienstleister<br />
Zulieferer, die unter Umständen keine direkte Geschäftsbeziehung<br />
zum <strong>adidas</strong> Konzern haben, von denen unsere Hauptzulieferer<br />
jedoch Waren und Dienstleistungen beziehen. Innerhalb dieser<br />
Kategorie gibt es nominierte Rohstofflieferanten, mit denen wir<br />
bevorzugt zusammenarbeiten.<br />
Lizenznehmer<br />
Drittunternehmen, die Produkte unter Lizenz des <strong>adidas</strong> Konzerns<br />
entwerfen, herstellen und vertreiben. Im Jahr 2007 hatte der <strong>adidas</strong><br />
Konzern 44 Lizenznehmer, die in 248 Zulieferbetrieben in 38 Ländern<br />
Produkte fertigen ließen.<br />
Agenten<br />
Unabhängige Unternehmen, die <strong>als</strong> Vermittler fungieren und<br />
festlegen, wo Produkte gefertigt werden. Sie kontrollieren die<br />
Herstellungsprozesse und verkaufen die fertigen Produkte an den<br />
Konzern. Reebok hat in der Vergangenheit einen bedeutenden Anteil<br />
seiner Aufträge im Bekleidungsbereich über solche Agenten oder<br />
Lizenznehmer abgewickelt. Im Jahr 2007 hat Global Operations<br />
die Verträge mit den früheren Beschaffungsagenten von Reebok<br />
schrittweise auslaufen lassen. Die Bekleidungsprodukte der Marke<br />
Reebok werden daher jetzt hauptsächlich über unsere eigene<br />
Beschaffungsorganisation (Global Operations) bezogen. Dabei<br />
können wir uns auf das bewährte Netzwerk der Marke <strong>adidas</strong><br />
stützen. Andere Reebok Geschäftseinheiten im Bekleidungssektor<br />
setzen bei der Beschaffung jedoch nach wie vor Agenten oder<br />
Lizenznehmer ein.<br />
Überblick über das Zulieferernetzwerk<br />
<strong>adidas</strong> Konzern <strong>Group</strong><br />
Hauptzulieferer Main factory<br />
Agent Agent<br />
Lizenznehmer<br />
Licensee<br />
Supplier<br />
Subunternehmen Subcontractor Zulieferbetrieb<br />
Agent Agent<br />
factory<br />
Subunternehmen<br />
Subcontractor<br />
Supplier<br />
Zulieferbetrieb<br />
factory<br />
Zulieferbetrieb<br />
Supplier<br />
Subunternehmen<br />
Subcontractor<br />
factory<br />
Subunternehmen<br />
Subcontractor<br />
Wichtige Trends in unserer Beschaffungskette<br />
Wir können mehrere wichtige Entwicklungen in unserer<br />
Beschaffungskette feststellen, die sich direkt auf unser Sozial-<br />
und Umweltprogramm auswirken:<br />
• Zunahme des Geschäfts mit unseren strategischen Zulieferern,<br />
die für den internationalen Exportmarkt produzieren. Diese<br />
Hersteller investieren in zusätzliche Produktionskapazitäten<br />
und errichten Betriebe in verschiedenen Ländern.<br />
• Damit einhergehend eine Verringerung der Anzahl von Agenten<br />
durch Global Operations.<br />
• Zunahme des Lizenznehmergeschäfts infolge der Entwicklung<br />
neuer Geschäftssegmente durch den <strong>adidas</strong> Konzern.<br />
Sozial- und Umweltbericht • 26<br />
Im Jahr 2007 waren die fünf Spitzenländer pro Region im Hinblick<br />
auf die Anzahl der Produktionsstätten:<br />
• Amerika: USA, Kanada, Brasilien, Mexiko und Argentinien<br />
• Asien: China, Vietnam, Japan, Korea und Indien<br />
• EMEA: Türkei, Italien, Spanien, Südafrika und Russland<br />
UntersUchUnG Von beschäftiGUnGsstandards<br />
Jedes Unternehmen, das seine Produkte in Entwicklungsländern<br />
herstellen lässt, muss sich den Herausforderungen bei der Umsetzung<br />
eines Verhaltenskodex stellen. Unsere ,Workplace Standards’ legen<br />
die Position des Konzerns in einer Reihe wichtiger arbeitsbezogener<br />
Fragen dar. Einige Male wurden wir bei der Umsetzung dieser<br />
Standards vor besondere Herausforderungen gestellt. Im Folgenden<br />
zeigen wir die Schritte auf, die wir unternommen haben, um den<br />
Anforderungen gerecht zu werden, und welche Ergebnisse wir<br />
erreicht haben für:<br />
• Arbeitszeiten<br />
• Angemessene Löhne<br />
• Koalitionsfreiheit<br />
• Unsere Position zum Thema Kinderarbeit<br />
ARBEITSZEITEN<br />
2002 analysierten wir zusammen mit unserer Beschaffungsabteilung<br />
die Arbeitszeitdaten asiatischer Schuhlieferanten. Dabei stellten wir<br />
fest, dass es trotz der Tendenz zu geringeren Arbeitszeiten immer<br />
noch viele Fälle gab, in denen die Beschäftigten mehr <strong>als</strong> die in<br />
unseren ,Workplace Standards’ erlaubten 60 Wochenstunden<br />
arbeiteten.<br />
Wir gründeten eine spezielle Arbeitsgruppe, um die Ursachen<br />
für übermäßige Arbeitszeiten bei den Zulieferern zu ermitteln,<br />
und stellten dabei fest, dass diese u.a. auf folgende Gründe<br />
zurückzuführen sind:<br />
• Unzureichende Produktionsplanung<br />
• Verspätete Materiallieferungen<br />
• Hohe Fluktuationsraten von Beschäftigten<br />
• Saisonbedingte Faktoren.<br />
2003 konzentrierten wir uns auf unsere internen Geschäftsabläufe,<br />
wobei wir insbesondere der Frage nachgingen, in welcher Weise<br />
diese Geschäftsabläufe indirekt zur Arbeitszeitüberschreitung<br />
beitragen bzw. unsere Zulieferer unter Druck setzen. Die<br />
Arbeitsgruppe legte folgende Empfehlungen vor:<br />
• Eine Überprüfung angewandter Methoden zur Berechnung der<br />
Produktionskapazität, der Bestellprognosen und ungeplanter.<br />
Bestellungen sowie der Kapazitätsauslastung der Hauptzulieferer.<br />
• Vorschläge für die Überwachung von Materiallieferanten in Bezug<br />
auf Qualität und Einhaltung der Lieferbedingungen.<br />
• Interne Richtlinien bezüglich der Erfüllung von Lieferaufträgen<br />
bei kurzfristigen Bestellungen einschließlich zusätzlicher Gebühren.