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Osteoporose 1_2009

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FOCUS<br />

on den derzeit verfügbaren Osteoporsetherapeutika,<br />

die entweder<br />

ana bol oder resorptionshemmend wirken,<br />

unterscheidet sich Strontiumranelat durch<br />

seine duale Wirkung, betonte Univ.-Prof.<br />

Dr. Peter Pietschmann, Institut für Pathophysiologie,<br />

Medizinische Universität<br />

Wien, bei einem Satellitensymposiums<br />

anlässlich des Geriatrie-Kongresses in Bad<br />

Hofgastein. „Neben der Verminderung der<br />

Osteoklastenaktivität wird gleichzeitig die<br />

Proliferation und die Aktivität der Osteoblasten<br />

gesteigert. Daraus resultiert eine<br />

Neueinstellung des Gleichgewichts des<br />

Knochenumbaus zugunsten des Knochenaufbaus.<br />

1 Dank des einzigartigen<br />

Wirkmechanismus kommt es aber nicht<br />

nur zu einem Zuwachs der Knochendichte,<br />

sondern es wird auch die Knochenqualität<br />

verbessert: Unter Strontiumranelat<br />

wird neuer, stabiler Knochen gebildet.<br />

Wie histomorphometrische Untersuchungen<br />

von Beckenkammbiopsien zeigten,<br />

nahm nach 3-jähriger Therapie die Zahl<br />

der Knochentrabekel um 14 % (p = 0,05)<br />

und die Kortikalisdicke um 18 % (p = 0,008)<br />

zu. 2 Redaktion: Dr. Anita Kreilhuber<br />

V<br />

In experimentellen Untersuchungen<br />

führte die Gabe von Strontiumranelat zu<br />

einer erhöhten Widerstandskraft des neu<br />

gebildeten Knochens gegenüber mechanischen<br />

Belastungen.<br />

Langzeitwirkung<br />

über 8 Jahre bestätigt<br />

In klinischen Studien schlugen sich die<br />

positiven Effekte von Strontiumranelat in<br />

Form eindrucksvoller Antifrakturdaten<br />

nieder. Nach 5 Jahren hatten die Patientinnen<br />

im Vergleich zu Placebo ein um<br />

24 % verringertes Risiko für vertebrale<br />

Frakturen und ein um 15 % verringertes<br />

Risiko für nicht-vertebrale Frakturen. 3 Bei<br />

Hochrisikopatientinnen (> 74 Jahre,<br />

T-Score < 2,4, Durchschnittsalter 79,2)<br />

40 SPECTRUM OSTEOPOROSE 1/10<br />

SEKUNDÄRE OSTEOPOROSE / FREIES THEMA<br />

Triple-A-Klassifikation für Strontiumranelat (Protelos ® )<br />

Überzeugende Langzeitwirkung<br />

gegen osteoporosebedingte Frakturen<br />

Strontiumranelat (Protelos ® ) ist eine Substanz zur Behandlung der postmenopausalen <strong>Osteoporose</strong>,<br />

deren Wirksamkeit hinsichtlich der Senkung sowohl des vertebralen als auch des peripheren Frakturrisikos<br />

durch Klasse-A-Daten belegt ist. Seine langfristige Wirkung ist unabhängig von Risikofaktoren und Alter. 6<br />

ermöglichte die Behandlung mit Strontiumranelat<br />

eine 43%ige Reduktion des<br />

Hüftfrakturrisikos. 4 Daten zum Followup<br />

über 8 Jahre bestätigen die Wirksamkeit<br />

des Wirkstoffes über die gesamte<br />

Therapiedauer. 5<br />

Umfassende<br />

Antifrakturwirkung<br />

Eine Analyse der gepoolten Daten der<br />

Studien SOTI und TROPOS bestätigt zudem,<br />

dass weder der Ausgangswert der<br />

Knochendichte noch eine familiäre Vorbelastung<br />

oder das Alter den positiven<br />

Effekt von Strontiumranelat beeinflussen.<br />

Im Gegenteil: Die Gabe von Strontiumranelat<br />

erwies sich selbst bei älteren Patientinnen<br />

als sehr wirksam. Innerhalb<br />

von 3 Jahren konnte eine Risiko -<br />

re duktion von vertrebralen Frakturen um<br />

32 % und von nicht-vertebralen Frakturen<br />

von 31 % erreicht werden. 7 Die 5-Jah-<br />

Strontiumranelat: Fakten<br />

Dualer Wirkmechanismus: Förderung<br />

des Knochenaufbaus und Reduktion<br />

des Knochenabbaus<br />

Aktiver Knochenaufbau<br />

Breite Evidenz für anhaltende und<br />

umfassende Antifrakturwirkung bei<br />

postmenopausalen Frauen<br />

Nachgewiesene Wirkung auch bei<br />

Frauen über 80 Jahren<br />

Verbesserung des Knochenvolumens<br />

auch nach langjähriger Bisphosphonat -<br />

therapie<br />

Triple-A-Klassifikation und damit<br />

höchstmögliche Evidenz für Antifraktur -<br />

wirkung in allen drei Bereichen:<br />

vertebral, peripher und Hüfte<br />

(Patientinnen > 74 a; T-Score –3)<br />

Niedrige „Number Needed to Treat“<br />

res-Daten dazu wurden kürzlich elektronisch<br />

publiziert. Sie liefern neuerlich den<br />

Beweis für eine anhaltende signifikante<br />

Wirkung bei betagten und hochbetagten<br />

Patientinnen. 8 „Für eine Therapie mit<br />

Strontiumranelat ist es somit nie zu spät“,<br />

fasste Prof. Pietschmann zusammen.<br />

1A-Qualität<br />

der Datenlage<br />

„Aufgrund der Studienergebnisse ist<br />

Strontiumranelat als First-Line-Therapie<br />

der <strong>Osteoporose</strong> einzustufen“, verwies<br />

der Experte auf den „Österreichischen<br />

Leitfaden zur medikamentösen Therapie<br />

der postmenopausalen <strong>Osteoporose</strong> –<br />

Update <strong>2009</strong>“. Darin wird die Datenlage<br />

mit dem höchsten Evidenzlevel und<br />

Empfehlungsgrad (A) beurteilt. 9 Strontiumranelat<br />

reduziert das Risiko für vertebrale,<br />

periphere und auch Hüftfrakturen<br />

(Patientinnen > 74 a; T-Score –3) und<br />

erfüllt damit die Kriterien einer Triple-A-<br />

Klassifikation. Zudem ist die „Number<br />

Needed to Treat“ für Strontiumranelat vergleichsweise<br />

gering. Um bei postmenopausalen<br />

Frauen mit niedriger Knochendichte<br />

das Auftreten einer neuerlichen Wirbelkörperfraktur<br />

zu verhindern, müssen<br />

lediglich 9 Patient innen 3 Jahre lang behandelt<br />

werden. 10 Das sei ein weiterer Beleg<br />

für die aus gesprochen hohe Effektivität<br />

von Strontiumranelat, so Prof. Pietschmann<br />

abschließend. ■<br />

Quelle: Satellitensymposium der Firma Servier, anlässlich des Forums für<br />

Geriatrie und Gerontologie, Bad Hofgastein, März 2010<br />

1 European Summary of Product Characteristics, 2004<br />

2 Arlot M. et al., J Bone Mineral Res 2008; 23:215-222<br />

3 Reginster J. Y. et al., TROPOS, J Clin Endocrinol Metab 2005;<br />

90(5):2816-2822<br />

4 Reginster J. Y. et al., Arthritis Rheum 2008; 58(6):1687–1695<br />

5 Reginster J. Y. et al., Osteoporos Int 2008; 19(Suppl1):131<br />

6 Roux C. et al., J Bone Miner Res 2006; 21:536-542<br />

7 Seeman E. et al., J Bone Miner Res 2006; 21:1113-1120<br />

8 Seeman E. et al., Bone 2010 (Epub ahead of print)<br />

9 Dimai H. P. et al., Wien Med Wochenschr <strong>2009</strong>; 159(Suppl 122):1-34<br />

10 Ringe J. D. et al., Rheumatol Int 2010<br />

Entgeltliche Einschaltung Fachkurzinformation siehe Seite 52

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