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Das myline Einkaufstraining im Supermarkt...

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<strong>Das</strong> <strong>myline</strong> ® <strong>Einkaufstraining</strong> <strong>im</strong> <strong>Supermarkt</strong>...<br />

...und was Sie schon <strong>im</strong>mer über die Lebensmittel wissen wollten.<br />

Lassen Sie uns nun einen kleinen Bummel durch Ihren <strong>Supermarkt</strong> machen. <strong>myline</strong> ® hat die<br />

besten Tipps für Sie zusammen gestellt.<br />

Hier finden Sie alles von A - wie Ananas bis Z - wie Zwiebel!<br />

Die Einkaufsliste<br />

Bevor es los geht, machen Sie sich eine Einkaufsliste, um überflüssige Lebensmittel, die Sie zum<br />

Kauf verleiten, zu meiden.<br />

Aktiv-Tipp:<br />

Gehen sie niemals hungrig einkaufen, ansonsten landen Dinge in Ihrem Einkaufswaagen, die<br />

Ihrer Gesundheit und Figur nicht gut tun.<br />

1


ANANAS<br />

Ananas gibt es ganzjährig zu kaufen, am größten und besten ist das Angebot jedoch in den<br />

Wintermonaten - und nicht weil Ananas so viele Vitamine hat, die wir <strong>im</strong> Winter mehr brauchen<br />

als <strong>im</strong> Sommer, sondern schlichtweg weil sie dann in gemäßigten Kl<strong>im</strong>azonen reif ist.<br />

Ein idealer Reifetest ist zum einen der intensive süßliche Geruch in der Krone und wenn sich die<br />

oberen inneren kleinen Blättchen leicht aus der Krone zupfen lassen.<br />

Ananas reifen wie Orangen nicht nach. Sie werden in reifem Zustand auf den Plantagen<br />

geerntet. Die Farbe der Früchte hat nichts mit dem Reifezustand zu tun. Die Färbung kommt<br />

durch die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. So kommen Ananas aus<br />

Mittelamerika eher grünlich, da es aufgrund des Subtropischen Kl<strong>im</strong>as kaum<br />

Temperaturdifferenzen zwischen Tag und Nacht in den dortigen Ländern gibt. Ihre Schwestern<br />

aus Afrika hingegen sind gelb.<br />

Der intensive Geruch der reifen Frucht entsteht durch die Fermentierung, also die Gärung der<br />

Frucht. Ausschlaggebend für die Frische ist <strong>im</strong>mer auch das Gewicht der Frucht, weil eine<br />

schwerere Frucht mehr Saft gebunden hat und noch nicht begonnen hat zu trocknen.<br />

Ob diese frisch und gut ist, erkennt man an ihrer gelblichen Schale mit einem leichten Grünstich.<br />

Gehen sie der Ananas vor dem Kauf an die Blätter: Die inneren Blättchen müssen sich leicht<br />

herausziehen lassen, dann ist sie reif<br />

ÄPFEL<br />

Nicht die Farbe der Äpfel ist entscheidend für seine Qualität, sondern auch der Duft. Er sollte der<br />

jeweiligen Sorte entsprechend aromatisch und frisch sein.<br />

Äpfel sind zudem sehr empfindliche Früchte, obwohl sie vielleicht nicht so wirken. Der Stiel muss<br />

eine leichte Feuchtigkeit aufweisen und nicht vertrocknet holzig sein. Die Haut sollte fest und prall<br />

sein und die Saftigkeit des Apfels zeigen.<br />

APFELESSIG<br />

Qualitativ hochwertiger Apfelessig ist dunkel, trüb und hat oft eine Schaumkrone oder einen<br />

Bodensatz.<br />

APFELSAFT<br />

s. „Säfte“<br />

2


APRIKOSEN<br />

Reife, aromatische Früchte sind an ihrem angenehmen Duft und ihrer<br />

samtigen, straffen Haut zu erkennen - nicht an der Farbe, denn sie sagt über die Qualität nichts<br />

aus. Außerdem gibt es verschiedene Sorten. Da Aprikosen nicht nachreifen, sollten sie nur<br />

reife Früchte kaufen. Sie geben auf leichten Druck etwas nach und riechen am Stielansatz.<br />

Sie müssen sich leicht in der Hand halbieren lassen und der Kern fällt fast von alleine vom<br />

Fruchtfleisch.<br />

ARTISCHOCKEN<br />

Be<strong>im</strong> Einkauf von Artischocken darauf achten, dass die Blätter frisch und grün aussehen und die<br />

Köpfe möglichst schwer sind. Sie sind dank des gespeicherten Wassers saftiger. Strohig<br />

wirkende Exemplare liegen lassen! Sie sind bereits innen vertrocknet.<br />

AVOCADOS<br />

Die birnenförmigen Früchte sind das ganze Jahr über zu haben. So könne bis zu einem<br />

gewissen Grad zu Hause noch nachreifen. Bitte nicht auf der Fensterbank über einer Heizung -<br />

das ist zu hell und zu warm. Die Frucht wird dann nicht reif sondern matschig. Einfach in einer<br />

Schale in der Küche stehen lassen. Öfter umdrehen damit keine Druckstelle entsteht. Reif ist<br />

eine Avocado, wenn die Schale bzw. das Fruchtfleisch darunter durch leichten Druck nachgibt.<br />

Dann ist sie aromatisch.<br />

Die Avocado ist eine Steinfrucht aus dem tropischen Amerika. Sie ist dort seit etwa zweitausend<br />

Jahren bekannt. Sie gilt dort unter anderem auf Grund ihres hohen Fett- und Vitamingehalts als<br />

Baby-Nahrung.<br />

Heute wird sie in Israel, Spanien, den Kanaren, Südafrika und Kamerun kultiviert und zu uns<br />

exportiert.<br />

Vom Geschmack her ist sie weniger süß als vielmehr nussig. <strong>Das</strong> weiche hellgrüne Fruchtfleisch<br />

ist je nach Sorte von einer grünlichen über violetten bis fast schwarzen Schale geschützt. Die ca.<br />

400 Avocadosorten unterscheiden sich nicht nur in der Farbe der Schale, sondern auch in der<br />

Oberfläche: Sie ist mal rauer und mal glatt und glänzend. Es gibt längliche und runde Formen:<br />

Längen von 10 bis 15 cm, Gewichte von 200 bis 400 Gramm.<br />

Einen überdurchschnittlich hohen Fettgehalt von bis zu 32% haben alle Avocados. <strong>Das</strong> in ihnen<br />

enthaltene Avocadoöl ist dem Olivenöl sehr ähnlich und deshalb sehr wertvoll. Außerdem<br />

enthalten Avocados die Vitamine C, B und E, sowie Kalzium und Magnesium.<br />

3


BACKWAREN<br />

Sie verlassen jetzt Ihren <strong>Supermarkt</strong> und plötzlich steigt Ihnen der Geruch von Kaffeestückchen<br />

oder von herzhaften Snacks in die Nase.<br />

Die meisten Stückchen und Snacks sind in der Regel übermäßig fett, süß oder salzig und führen<br />

zwar zu einem hohen Blutzuckeranstieg, jedoch nicht<br />

zu einer wirklich nachhaltigen Sättigung. <strong>Das</strong> Einzige was bleibt, ist ein schlechtes Gewissen.<br />

Greifen Sie lieber bei Vollkornprodukten zu. Die Vielfalt bei den Brot- und Brötchensorten ist in<br />

den letzten Jahren erfreulicherweise <strong>im</strong>mer größer geworden. So haben Sie auch bei den<br />

Vollkornsorten <strong>im</strong>mer mehr Auswahl für Ihren persönlichen Geschmack. Kurz gesagt gilt: Nur wo<br />

Vollkorn drauf steht, ist auch Vollkorn drin und damit für Sie besonders geeignet. Be<strong>im</strong> Bäcker<br />

müssen Sie meist extra fragen. Die vielen Phantasienamen wie Mehrkorn-, Sechskorn-, Plus-<br />

Minus- oder Bio-Brot bedeuten noch lange nicht, dass darin Mehl aus ganzem Korn verarbeitet<br />

wurde. Besonders dunkle Brotsorten enthalten oft Zusätze an Malzzucker oder Zuckersirup. Dies<br />

ist ebenfalls nicht günstig für Sie.<br />

Viel Fett: Nusskuchen, Blätterteiggebäck, Nusskuchen, Streuselkuchen<br />

Weniger Fett: Biskuitgebäck, Hefegebäck, Obstkuchen, Reisgebäck<br />

BALSAMICO DI MODENA<br />

s. „Essig“<br />

BANANEN<br />

Da reife Obstbananen schnell verderben, werden sie schon grün von der Staude geschlagen.<br />

Erst dann beginnt die entgültige Reifung der Frucht - die Umsetzung der Stärke in Zucker. An der<br />

Staude gereifte Bananen schmecken direkt geerntet mehlig und kaum süß.<br />

Gesund ist die Frucht aufgrund ihres hohen Kalium- und Magnesiumgehalts und weil sie extrem<br />

natriumarm ist. Der geringe Anteil an Säuren macht sie zudem sehr bekömmlich. Wichtige<br />

Vitamine: A, E, C, B1, 2 und Niakatin und Folsäure.<br />

Lassen Sie grüne Früchte bei einer Temperatur zwischen 12 und 14 Grad nachreifen. Ist es<br />

kälter - etwa <strong>im</strong> Kühlschrank - werden sie schwarz und die Stärkeumwandlung in Zucker<br />

funktioniert nicht richtig. Ist es zu warm, können unreife Bananen auch faulen.<br />

BEERENSÄFTE<br />

s. „Säfte“<br />

4


BIRNEN<br />

Birnen sind sehr bekömmlich, sie haben den geringsten Fruchtsäureanteil aller Obstsarten. Sie<br />

enthalten Kalium, Vitamin C und Vitamine der B-Gruppe.<br />

Eine reife Birne ist glatt, ohne Druckstellen und hat ein zartes Aroma, welches an der Unterseite<br />

austritt. Der Stiel muss ganz wenig feucht sein und auf leichten Druck muss das Fruchtfleisch<br />

nachgeben. Noch nicht ganz reife Birnen lassen sich einige Tage aufbewahren, vollreife Birnen<br />

sollten direkt verzehrt werden.<br />

Auch Birnen, die noch hart sind, können etwas nachreifen. Am besten geht das mit Hilfe eines<br />

reifen Apfels, den man zusammen mit den Birnen in einer Papiertüte an einen nicht zu warmen<br />

Platz, aber nicht <strong>im</strong> Kühlschrank, legt. <strong>Das</strong> Äthylengas, das der reife Apfel entwickelt, regt auch<br />

den Reifeprozess von anderem Obst an.<br />

BLUMENKOHL<br />

Die äußeren Blätter des Blumenkohl sollten knackig grün sein. Sind sie es nicht, wurde der<br />

Blumenkohl nicht frisch geerntet. Die Blumen des Kopfes sollten fest sein.<br />

Ob sie von schneeweißer oder zartgelber Farbe sind ist recht egal. Zartgelb ist die Naturfarbe<br />

des Blumenkohls, schneeweiß das Ergebnis von Züchtungen.<br />

Die farbigen Sorten sind reicher an Vitalstoffen als weißer Blumenkohl, besonders an Vitamin C<br />

und dem Pro Vitamin A.<br />

Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium sind in allen Sorten enthalten.<br />

Im Gemüsefach des Kühlschranks oder aber auch <strong>im</strong> Keller lässt sich Blumenkohl bei einer<br />

Temperatur von höchstens 10 Grad bis zu vier Tagen lagern. Davor sollten Sie aber die äußeren<br />

Blätter entfernen, damit sich keine Feuchtigkeit festsetzten kann und der Kopf dadurch faulen<br />

kann.<br />

BROKKOLI<br />

Aus deutschen Landen erhält man ihn <strong>im</strong> Sommer und <strong>im</strong> Frühherbst, den Rest des Jahres<br />

kommt er aus Holland, Italien oder Spanien. Be<strong>im</strong> Einkauf ist auf die Farbe zu achten. Stiel und<br />

Blätter müssen knackig grün sein, die Blütenknospen eher blaugrün und geschlossen. Sind sie<br />

eher gelblich, können sie einen bitteren Geschmack haben. Brokkoli kann nicht sehr lange frisch<br />

gehalten werden, er wird schnell gelb und welk. In Frischhaltefolie verpackt ist er <strong>im</strong> Gemüsefach<br />

des Kühlschranks gerade noch ein bis zwei Tage zu halten.<br />

5


BROMBEEREN<br />

Ob Wildbeere oder gezüchtete Brombeere, beide sind dunkelrot bis schwarz und schmecken<br />

süß-säuerlich. Wie alle Wildbeeren sehr gesund, durch ihren hohen Gehalt an Eisen, Magnesium<br />

und Vitamin C. Der von allen Beeren höchste Gehalt an Pro Vitamin A erklärt warum die<br />

Brombeere <strong>im</strong> Mittelalter von Ärzten als vielseitiges Heilmittel angesehen wurde. Be<strong>im</strong> Kauf ist<br />

darauf zu achten, dass sich keine fauligen Beeren <strong>im</strong> Schälchen befinden und kein Sch<strong>im</strong>mel zu<br />

sehen ist. Die Beeren müssen locker <strong>im</strong> Schälchen liegen, um ein Zerdrücken zu vermeiden.<br />

Beeren mit grünen Perlen reifen nicht nach und sind sauer. Reife Früchte erkennt man auch am<br />

intensiven Geruch an der Dolde.<br />

Da Brombeeren sehr empfindlich sind, sollten sie sehr schnell verbraucht werden. Sie halten sich<br />

jedoch noch bis zu drei Tage <strong>im</strong> Kühlschrank, wenn Sie die Früchte, ohne sie vorher zu waschen,<br />

auf einem Tablett oder einem großen Teller ausbreiten und in ein leicht angefeuchtetes Tuch<br />

einschlagen.<br />

CHICOREE<br />

Der Blattkopf ist in jedem Fall knackig und hat einen etwas bitteren Geschmack. Intybin ist für<br />

den bitteren Geschmack verantwortlich. Besonders für die Wintermonate ist Chicoree ein<br />

wertvoller Vitaminspender. Er ist reich an Vitamin A, C und Folsäure. Kalorien hat Chicoree<br />

dagegen<br />

wenig, 100g des Gemüses enthalten nur 15 kcal.<br />

Be<strong>im</strong> Einkauf von Chicoree sollte man darauf achten, dass die Stauden noch fest geschlossen<br />

sind und keine braunen Stellen haben. Chicoree muss <strong>im</strong> Dunkeln aufbewahrt werden, weil seine<br />

Blätter bei Lichteinfluss grün werden. Im Gemüsefach in einer dunklen Tüte bleibt er noch bis zu<br />

acht Tage frisch.<br />

DIREKTSAFT<br />

s. „Säfte“<br />

6


EIER<br />

Woran erkennt man zu Hause, ob Eier noch frisch sind?<br />

Wenn Sie sich zu Hause nicht mehr ganz sicher sind, ob ein Ei noch frisch ist, gibt es einen<br />

einfachen Trick: Legen Sie das Ei in eine Schüssel mit Leitungswasser. Geht es unter, ist es<br />

noch frisch. Schw<strong>im</strong>mt es oben, sollten<br />

Sie es nicht mehr verzehren. Denn dann ist die Luftkammer <strong>im</strong> Ei, die es an die<br />

Wasseroberfläche treibt, sehr groß – das Ei liegt also schon sehr lange, es ist sehr viel<br />

Flüssigkeit daraus verdunstet und es ist bereits so alt, dass es verdorben ist.<br />

EISBERGSALAT<br />

s. „Salate“<br />

ENDIVIENSALAT<br />

s. „Salate“<br />

ENTE<br />

s. Gans und Ente<br />

ERDBEEREN<br />

Eine qualitativ hochwertige Erdbeere erkennt man z. B. am frischen Grün der Kelchblätter. Dann<br />

sind sie garantiert frisch und enthalten noch viel Vitamin C.<br />

ESSIG<br />

BALSAMICO DI MODENA<br />

Auf der Flasche sollte „Aceto Balsamico di Modena“ (Balsamessig aus Modena) stehen. Denn<br />

nur dort wird das Original hergestellt. Der Flaschenhals sollte eine Banderolle mit der Aufschrift<br />

„CABM – Conserzio Aceto Balsamico die Modena“ haben.<br />

Ausgangsprodukt ist die spätgelesene Trebbianotraube. Je älter der Essig desto besser ist er.<br />

Nicht nur nach der Form der Flasche gehen sie ist oft nur Ambiente für billige Ware. Auf den<br />

Traubenmostanteil achten er liegt bei guten <strong>im</strong>mer über 50%.<br />

Billiger Balsamico ist mit Schwefel versetzt und nur mit Zuckercouleur gedunkelt.<br />

Guter Aceto Balsamico beißt nicht in der Nase, sondern riecht nach süßen Trauben. Nie zu dicht<br />

an die Flasche gehen be<strong>im</strong> Riechen sondern etwas auf einen Teller träufeln und daran riechen.<br />

7


FELDSALAT<br />

s. „Salate“<br />

FISCH<br />

Frischfisch riecht nicht, ist feucht und glatt, aber nicht schle<strong>im</strong>ig oder glitschig. Die Augen sind<br />

klar und das Fleisch gibt auf leichten Druck nach und ist angenehm fest.<br />

Augen: Am einfachsten kann man frischen Fisch an seinen Augen erkennen: Sie sollten<br />

klar und prall sein. Trübe, milchige und eingefallenen Augen sind ein Zeichen dafür,<br />

dass der Fisch alt ist.<br />

Kiemen: Blitzt rotes Blut aus den Kiemen und an der Innenseite der Bauchhöhle hervor, ist<br />

das ein gutes Zeichen. Sind die Kiemen grau und zeigen bräunliche Blutspuren,<br />

kann man davon ausgehen, dass der Fisch schon länger in der Vitrine liegt. Diesen<br />

Fisch sollte man also in keinem Fall kaufen!<br />

Meeresfische, sprich Salzwasserfische, sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die dafür sorgen,<br />

dass Herz und Kreislauf in Schwung bleiben, dem Gehirn be<strong>im</strong> Aufbau von Zellmembranen<br />

helfen und somit mitverantwortlich für die geistige Fitness sind. Zu diesen Fischen zählen<br />

beispielsweise Lachs, Hering, Makrele, Scholle und Rotbarsch.<br />

Schadstoffhaltige Fische<br />

Mit Vorsicht zu genießen sind vor allem Zuchtfische. Fische wie Lachs oder Forelle werden<br />

häufig in Massen gehalten. Wie bei jeder Massenhaltung besteht hier die Gefahr, dass<br />

Medikamente wie Antibiotika an die Tiere verfüttert werden, um die Gefahr von Infektions-<br />

krankheiten gering zu halten. Die Antibiotika werden zum Teil be<strong>im</strong> Essen auf den Menschen<br />

übertragen. Er wird dann eventuell gegen best<strong>im</strong>mte Antibiotika resistent und wenn er bei einer<br />

Krankheit ein Antibiotikum verschrieben bekommt, kann es sein, dass sein Körper darauf nicht<br />

mehr reagiert. Bei Kindern können Antibiotika das Wachstum stören. Seit Sommer 2002 muss<br />

die Produktionsmethode bei Fischereierzeugnissen gekennzeichnet werden: Es muss deklariert<br />

werden, ob der Fisch aus Binnengewässern (Flüsse und Seen), See (aus dem Meer) oder<br />

Aquakultur (Zucht) stammt. Empfehlenswert sind Fische aus Flüssen, Seen und aus dem Meer.<br />

8


FLEISCH – GRILLFLEISCH<br />

Wie grillen Sie möglichst gesund?<br />

Be<strong>im</strong> Grillen von Fleisch und Fisch gerinnt aufgrund der hohen Temperaturen schnell das Eiweiß<br />

und es bildet sich eine Kruste. Dadurch wird verhindert, dass Fleischsaft und damit Nährstoffe<br />

und Geschmacksstoffe austreten. Doch be<strong>im</strong> Grillen können auch krebserregende Stoffe<br />

entstehen. Diese nennt man PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe). Sie entstehen<br />

vor allem, wenn Fett oder Marinade in die Glut tropft. Be<strong>im</strong> Verbrennen entsteht dann ein<br />

bläulicher Rauch, der sich auf das Grillgut legt und mitgegessen wird. Außerdem entsteht PAK,<br />

wenn Fleisch von außen verbrennt. Darum: Verbrannte Krusten <strong>im</strong>mer abschneiden.<br />

Woran erkennt man eine gute Fleischqualität?<br />

Fragen Sie zunächst bei Ihrem Metzger nach, ob das Fleisch auch gut abgehangen wurde. Rind<br />

muss 15 bis 21 Tage abgehangen sein, Schwein 4 bis 5 Tage, bei Geflügel reicht in der Regel<br />

ein Tag. Ist das Fleisch nicht richtig abgehangen, wird es nicht schön zart und saftig. Durch das<br />

Abhängen werden nämlich die Muskeln <strong>im</strong> Fleisch gelockert.<br />

Die Farbe sollte be<strong>im</strong> Schweinefleisch gleichmäßig rosa bis dunkelrosa sein.<br />

Geflügel sollte fleischfarben und nicht käsig weiß sein.<br />

Rindfleisch sollte <strong>im</strong>mer dunkelrot sein. Aber Sie können am Fett erkennen, ob das Tier schon<br />

älter war. Junge Tiere haben weißes Fett, alte Tiere gelbes.<br />

Egal ob Geflügel, Rind oder Schwein, das Fleisch muss die „Fingerdruckprobe“ bestehen. Wenn<br />

sich das Fleisch „wabbelig“ anfühlt oder gar durchdrücken lässt, stammt es von einem Tier, das<br />

zu schnell gemästet wurde, und hat kaum Aroma.<br />

Wie gut ist fertig eingelegtes Fleisch?<br />

Es ist oft von minderer Qualität, was man durch die Marinade nur schlecht erkennen kann.<br />

Wie lange ist frisches Fleisch haltbar und wie bewahrt man es am besten auf?<br />

Frisch eingekauftes Fleisch sollte – vor allem <strong>im</strong> Sommer – <strong>im</strong>mer sofort in den Kühlschrank<br />

gelegt werden. Am besten nehmen Sie zum Einkauf eine Kühltasche mit. <strong>Das</strong> Fleisch zu Hause<br />

dann in eine neue Plastiktüte packen und mit einem Vakuumzieher die Luft herausnehmen. Oder<br />

Sie lassen es direkt vom Metzger einschweißen.<br />

9


Damit Fleisch und Geflügel saftig bleiben, müssen sich die Poren möglichst schnell schließen.<br />

<strong>Das</strong> heißt: Zuerst bei hohen Temperaturen (bei Gas- und Elektrogrills bei 160°C) grillen.<br />

<strong>Das</strong> Fleisch von beiden Seiten jeweils ein bis anderthalb Minuten anbraten.<br />

Würzen sollte man das Fleisch <strong>im</strong>mer erst hinterher, weil die Kräuter auf dem Grill leicht<br />

verbrennen.<br />

Zu Rindfleisch passt am besten Thymian, Rosmarin, und Salbei,<br />

Zum Schwein Majoran, Thymian, Koriander und Zitronengras,<br />

Zum Geflügel Basilikum, Oregano, Minze und Thymian.<br />

FRUCHTSAFT<br />

s. „Säfte“<br />

GANS UND ENTE<br />

Zwischen St. Martin und Weihnachten schmecken sie am besten. Sie sind ausgewachsen, aber<br />

noch nicht zu alt. Im Frühjahr geschlüpft und <strong>im</strong> Sommer herangewachsen. Die Haut-Epiderme<br />

muss weiß und sauber von Kielen sein, vor allem unverletzt vom Rupfen. Die Haut ist trocken<br />

und riecht<br />

nur etwas nach Stall und Stroh. <strong>Das</strong> Fleisch gibt auf leichten Druck kaum nach.<br />

GEFLÜGEL<br />

Die Handelskassen auf der Geflügelverpackung geben Auskunft über best<strong>im</strong>mte<br />

Qualitätsmerkmale. Sie sagen nur etwas über das Äußere des Geflügels aus, aber nichts über<br />

die Aufzucht und das Futter und damit auch nichts über den Geschmack. Grundsätzlich gilt:<br />

Geflügel, egal ob Handelsklasse A oder B, muss sauber, frei von sichtbaren Fremdstoffen wie<br />

Schmutz oder Blut sein und darf außerdem keinen Fremdgeruch haben.<br />

Handelsklasse B ist nur fleischig, d. h. nicht vollständig wohlgeformt und darf einen<br />

ungleichmäßigen Fettansatz haben.<br />

Woran erkennt man gute Qualität?<br />

Geflügel, egal ob ein Bruststück oder <strong>im</strong> Ganzen, muss die „Fingerdruckprobe“ bestehen. <strong>Das</strong><br />

heißt: <strong>Das</strong> Fleisch darf sich nicht wabbelig weich anfühlen, sondern muss schön fest sein.<br />

10


außerdem sollte die Farbe des Geflügels nicht käsig weiß sein, sondern fleischfarben. Wenn<br />

nicht, stammt das Tier aus einer Intensivhaltung und hat nie Auslauf gehabt.<br />

Außerdem sollte das Tier frei von Blutspuren oder Blutergüssen sein. Blutspuren deuten auf eine<br />

unhygienische Schlachtung hin. <strong>Das</strong> Huhn kann dann besonders stark mit Salmonellen belastet<br />

sein, die Magen-Darm-Probleme verursachen. Geflügel mit Blutergüssen hatte oft viel Stress,<br />

dadurch wird das Fleisch zäh und hat kein Aroma.<br />

Tiefgefrorenes Geflügel<br />

Achten Sie darauf, dass sich keine Eiskristalle unter der Folie gebildet haben und das Geflügel<br />

frei von Frostbrand (weißen Stellen auf dem Fleisch) ist. Außerdem deuten Eiskristalle unter der<br />

Verpackung darauf hin, dass die Kühlkette unterbrochen wurde und das Fleisch eine wahre<br />

Ke<strong>im</strong>bombe oder vielleicht sogar schon verdorben ist.<br />

<strong>Das</strong> Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) sollte nicht überschritten sein.<br />

Was sagen Gütesiegel aus?<br />

Auf dem Markt gibt es zahlreich Gütesiegel für die Produkte. Neben den Verbandszeichen der<br />

ökologischen Anbauverbände wie z. B. „Bioland“ oder „Demeter“ gibt es auch die Öko-<br />

Handelsmarken, z. B. „Füllhorn“ von Rewe, „Naturkind“ von Tengelmann und „Grünes Land“ von<br />

Metro/Real. Dazu kommen auch regionale Gütezeichen wie z. B. „Ökoqualität garantiert aus<br />

Bayern“. Doch alle diese Zeichen sagen nichts aus über die Fleischqualität. Viele Zeichen sind<br />

Bekundungen der Hersteller, dass ihre Produkte aus kontrolliert ökologischem Landbau<br />

stammen.<br />

Aufbewahrung von Geflügel<br />

Frische Ware sollten Sie zuhause bei 4-6°C aufbewahren. Frisches Geflügel sollte auf einen<br />

Teller gepackt und mit Folie abgedeckt werden. Sie sollten aber kleine Schlitze in die Folie<br />

schneiden, damit das Geflügel Luft bekommt. Der Grund: <strong>Das</strong> Fleisch schwitzt sonst, das<br />

verursacht Staufeuchtigkeit und treibt die Ke<strong>im</strong>zahl der Salmonellen in die Höhe.<br />

Frisches Geflügel sollten Sie außerdem nicht länger als 2-3 Tage <strong>im</strong> Kühlschrank aufbewahren.<br />

Für tiefgefrorene Ware sollten Sie mindestens ein 3-Sterne-Kühlfach haben oder eine Kühltruhe.<br />

Beides sollte eine Temperatur von mindestens –16°C haben.<br />

Wie kann man Salmonellen vermeiden?<br />

Um Salmonellen zu vermeiden, sollte man auf folgende Punkte achten:<br />

11


Eine geöffnete Verpackung <strong>im</strong>mer entfernen und wegwerfen, niemals ein zweites Mal<br />

verwenden.<br />

Be<strong>im</strong> Auftauen zuerst die Verpackung entfernen und wegwerfen, dann die tiefgefrorene Ware<br />

in ein Gefäß – am besten mit Siebeinsatz – legen und zudecken. Zum Auftauen auf jeden Fall<br />

in den Kühlschrank stellen.<br />

Arbeitsfläche, Geräte und Hände, die mit rohem Geflügel in Berührung gekommen sind, <strong>im</strong>mer<br />

mit heißem Wasser gründlich säubern.<br />

Geflügel unter fließendem kaltem Wasser waschen. Niemals warmes Wasser verwenden,<br />

denn dies erhöht die Anzahl der Ke<strong>im</strong>e.<br />

<strong>Das</strong> Geflügel nach dem Waschen mit einem Küchenpapier trocken tupfen, so wird das Fleisch<br />

nicht wässrig.<br />

Wie wird Geflügel richtig gewürzt?<br />

Geflügel sollte vor dem Garen stets gewürzt werden, da sonst die zarte Haut lederhart wird.<br />

GEMÜSE<br />

s. „Obst und Gemüse“<br />

GETRÄNKE<br />

Mineralwasser und dazu zum Mischen ungezuckerte Fruchtsäfte sind ideale Kaltgetränke für Sie.<br />

Fruchtsaftgetränken und -nektaren darf hingegen ein hoher Anteil an Zucker zugesetzt werden<br />

(schauen Sie einfach <strong>im</strong>mer auf die Zutatenliste auf dem Etikett), außerdem macht das<br />

hinzugefügte Wasser diese Getränke auch nicht edler. Colas und L<strong>im</strong>onaden enthalten<br />

Unmengen von Zucker und sind zum Durstlöschen ungeeignet. Hier sind die entsprechenden<br />

Light-Getränke, die mit Süßstoff gesüßt sind, eine hilfreiche Ausweichmöglichkeit.<br />

Hätten Sie’s gewusst? Alkohol ist sehr kalorienreich. 1 g Alkohol hat fast genauso viel Kalorien<br />

wie 1g Fett.<br />

GNOCCHI UND SCHUPFNUDELN<br />

Da Tiefkühlprodukte einen höheren Vitamin-C-Gehalt haben, sind sie besser als Produkte aus<br />

dem Kühlregal.<br />

HONIGMELONE<br />

s. „Melone“<br />

12


KARTOFFELN<br />

Eine gute Kartoffel sollte einen erdigen Geruch haben, nicht gammelig oder muffig riechen, sonst<br />

ist sie bereits zu lange gelagert worden. <strong>Das</strong> Vitamin C baut sich nämlich mit zunehmender<br />

Lagerzeit ab.<br />

Tipp: Die Kartoffeln innerhalb von zwei Wochen nach dem Einkauf verzehren.<br />

Tipp: Kartoffeln niemals <strong>im</strong> Plastiksack kaufen, denn darin schwitzen und sch<strong>im</strong>meln sie<br />

schneller. Idealerweise sollten Kartoffeln in einem Gitternetz aus Naturfasern oder Kunststoff<br />

(Zwiebelsack) oder in einem Papiersack angeboten werden.<br />

Die Kartoffeln sollten weder Ke<strong>im</strong>linge noch grüne Stellen haben, denn grüne Stellen enthalten<br />

das schädliche Solanin.<br />

Wie lagert man die tolle Knolle richtig?<br />

Die Kartoffeln kühl, dunkel, trocken und vor allem luftig aufbewahren. Also nicht ins Gemüsefach<br />

<strong>im</strong> Kühlschrank. Am besten lagert man sie in einem Leinensack <strong>im</strong> Keller oder der<br />

Speisekammer bei einer Temperatur unter 15°C.<br />

Wichtig: Sind die Kartoffeln gesch<strong>im</strong>melt, werfen Sie das Gemüse sofort weg. Sch<strong>im</strong>melpilze<br />

sind gefährlich, sie können Krebs verursachen.<br />

Tipp: Um den opt<strong>im</strong>alen Geschmack- und Vitaminanteil zu haben, bewahren Sie Kartoffeln nicht<br />

länger als zwei Wochen auf, gut lagerfähige nicht länger als einen Monat.<br />

KARTOFFELPÜREE<br />

Der Ernährungsexperte Sven-David Müller rät von fertigen Pürees aus der Tüte ab, da der GI-<br />

Wert (Glykämischer Index) zu hoch ist. Die industrielle Verarbeitung treibt den GI in die Höhe -<br />

der Grund: Durch diesen Arbeitsprozess wird die Stärke leichter aufschließbar und ist so quasi<br />

schon vorverdaut. <strong>Das</strong> lockt das Blutzuckerhormon Insulin stärker ins Blut als bei<br />

selbstgemachten Produkten. <strong>Das</strong> Problem: Solange Insulin <strong>im</strong> Blut ist, kann der Körper kein Fett<br />

abbauen und es tritt kein Sättigungsgefühl ein. Die Folge: Man n<strong>im</strong>mt schneller zu.<br />

POMMES FRITES<br />

s. „P“<br />

13


KAFFEE<br />

Achten Sie auf hohen Arabica- Anteil in einer Mischung, oder besser noch reinen Arabica Kaffee<br />

kaufen. Möglichst nur Bohnen kaufen und <strong>im</strong> Gefrierfach aufheben.<br />

Achtung bei entkoffeiniertem Kaffee: Darauf achten, dass er nicht mit chlorierten<br />

Kohlenwasserstoffen und anderen Chemikalien behandelt wurde. Bio- Kaffee wird mit ungiftiger<br />

Kohlensäure entkoffeiniert.<br />

KOKOSNUSS<br />

Ist diese gut, hört man das Kokoswasser, wenn man sie schüttelt.<br />

KONSERVENOBST<br />

s. „Obst und Gemüse“<br />

LAMMKOTELETTE<br />

Hat eine Fettschicht, mageres Fleisch ist ein Indiz für ein älteres Tier, das Fleisch ist zäher und<br />

schmeckt mangels Fett nicht so gut.<br />

LAMMSATTEL<br />

Unbedingt darauf achten, dass sich eine Fettauflage auf dem Sattel befindet, sie ist ein<br />

Zeichen von Zartheit und Geschmack.<br />

LAMMSCHULTER<br />

Nehmen sie ein Stück mit feinen Fettäderchen.<br />

LIGHT-PRODUKTE<br />

"Light" ist leicht gesagt, aber keineswegs leicht zu durchschauen. Es kann heißen:<br />

kalorienvermindert, mit Süßstoff gesüßt, alkoholarm, leicht verdaulich, locker, wenig<br />

Kohlensäure.<br />

Fazit: Für Sie sagt der Begriff eigentlich nichts Verwertbares aus. Ein zweiter Blick, und zwar auf<br />

die Zutatenliste, ist nötig: Nur mit Süßstoff gesüßte oder/und kalorienverminderte Produkte sind<br />

für Sie geeignet.<br />

14


MELONEN<br />

Honig-, Netz- und Zuckermelone<br />

An diesen Früchten sollten Sie riechen. Wenn sie einen süßen Duft haben, sind sie reif.<br />

Wassermelone<br />

Um zu testen ob eine Wassermelone gut ist, klopfen sie dagegen. Eine reife Wassermelone<br />

klingt hohl.<br />

MILCH<br />

Pasteurisieren<br />

Dies ist die schonendste Methode um Milch haltbar zu machen. Die Milch wird 10 bis 20<br />

Sekunden auf 72-85°C erhitzt. So werden nahezu alle Bakterien abgetötet, die z. B. Magen-<br />

Darm-Krankheiten oder Salmonellenerkrankungen verursachen können. Mineralstoffe und die<br />

meisten Vitamine bleiben erhalten.<br />

Pasteurisierte Milch wird in allen Fettstufen angeboten und ist verschlossen ca. eine Woche<br />

haltbar, geöffnet <strong>im</strong> Kühlschrank nur 1 – 4 Tage.<br />

Ultrahocherhitzen<br />

Bei diesem Verfahren wird die Milch 1 bis 3 Sekunden auf 135 bis 150°C erhitzt, um alle<br />

krankheitserregenden Bakterien abzutöten. <strong>Das</strong> überstehen zwar alle Mineralstoffe unbeschadet,<br />

allerdings nicht alle Vitamine.<br />

Ultrahocherhitzte Milch ist in allen Fettstufen <strong>im</strong> Handel erhältlich und ist ungeöffnet 3 bis 4<br />

Wochen haltbar, geöffnet <strong>im</strong> Kühlschrank ca. 5 – 7 Tage.<br />

Rohmilch<br />

Unbehandelte Rohmilch vom Bauern ist zwar ein 100%iges Naturprodukt, aber nicht unbedingt<br />

gesund. Denn Rohmilch enthält zu viel Fett, das dick machen kann. Dadurch, dass die Milch<br />

nicht erhitzt wurde, bleiben zwar alle Vitamine und Mineralstoffe enthalten, allerdings auch alle<br />

krankheitserregenden Bakterien, die sogar Tuberkulose verursachen können.<br />

MÖHREN<br />

Möhren enthalten viel Pro Vitamin A, das wichtig für die Augen ist. Es kann am besten<br />

aufgenommen werden, wenn die Möhren fein zerkleinert und mit etwas Öl gegessen werden.<br />

15


MULTIVITAMINSÄFTE<br />

s. „Säfte“<br />

NEKTAR<br />

s. „Säfte“<br />

NUDELN<br />

Gesund ist vor allem die italienische Hartweizenpasta. Sie besteht aus Hartweizengrieß und<br />

Wasser, hat am wenigsten Fett und die meisten<br />

Kohlenhydrate. Am gesündesten, aber nicht unbedingt jedermanns Geschmack, sind<br />

Vollkornnudeln aus Hartweizen, denn sie enthalten nicht nur viele Kohlenhydrate und wenig<br />

Fett, sondern auch die meisten Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. In 100 g<br />

Vollkornnudeln sind 3 mg Zink, 120 g Magnesium, 0,7 mg Vitamin B1, 24 mg Folsäure, 390 mg<br />

Kalium und 3,9 mg Eisen.<br />

EIERNUDELN<br />

Helle Nudeln enthalten nur halb so viel Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe wie<br />

Vollkornnudeln, dafür mehr Fett und auch eine gewisse Menge Cholesterin.<br />

NUDELSAUCEN<br />

Produkte Sensorik Lycopingehalt<br />

Vitamin C-<br />

gehalt<br />

Zusatzstoffe lt.<br />

Kennzeichnung Gesamturteil<br />

Buitoni 1 2 2 2 1,5<br />

Barilla 1 1 2 2 1,3<br />

Raguletto 2 1 2 2 1,8<br />

OBST UND GEMÜSE<br />

Obst <strong>im</strong>mer lichtgeschützt, kühl und trocken aufbewahren. Also nicht in der Obstschale auf dem<br />

Esstisch, sondern am besten bei ca. 10 Grad in der Speisekammer, <strong>im</strong> Keller oder <strong>im</strong><br />

Gemüsefach des Kühlschranks.<br />

Exoten wie beispielsweise Ananas, Bananen, Granatäpfel, Mangos, Papaya und Zitrusfrüchte<br />

dagegen sollten nicht <strong>im</strong> Kühlschrank gelagert werden. Südfrüchte vertragen keine<br />

Temperaturen unter 15 Grad, deshalb dunkel bei Z<strong>im</strong>mertemperatur aufbewahren.<br />

16


Beeren wie beispielsweise H<strong>im</strong>beeren und Erdbeeren sollten spätestens 1 – 2 Tage nach dem<br />

Einkauf verzehrt werden, da sie nicht nachreifen und schnell faulen. Wichtig: Die Beeren kühl<br />

lagern und nicht übereinander legen, sondern nebeneinander!<br />

So schön eine Schale mit verschiedenen Früchten aussieht, besser ist, man bewahrt die<br />

verschiedenen Obstsorten getrennt voneinander auf. Viele Sorten verströmen Reifegase und<br />

beeinflussen damit den Reifeprozess der anderen Früchte. Essen Sie Obst und Gemüse täglich.<br />

Also, warum nicht mal einen Apfel zwischendurch - und da liegen sie ja schon, Äpfel aus aller<br />

Welt - schön und groß und rund. Mit mindestens 60 Mill<strong>im</strong>eter Durchmesser gehören sie allesamt<br />

zur Handelsklasse I, etwas anderes wird man <strong>im</strong> <strong>Supermarkt</strong> kaum finden. Wer jetzt aber glaubt,<br />

er kauft damit besondere Qualität, der irrt. Diese EU-Norm sagt nichts über die Kriterien, auf die<br />

es bei einem Produkt wirklich ankommt - also Geschmack, Vitamingehalt oder Schadstoffe. Es<br />

geht lediglich um die Größe, oder bei der Salatgurke darum, dass sie gerade ist.<br />

Wussten Sie, dass das Wörtchen "unbehandelt" bei einer Zitrone lediglich bedeutet, dass sie<br />

nach der Ernte nicht mehr gespritzt oder gewachst wurde? Was davor passiert ist, interessiert<br />

nicht. <strong>Das</strong> ist zwar irreführend, aber erlaubt. Wer die Schale von Zitrusfrüchten benutzen will,<br />

sollte lieber zu Bio-Produkten greifen, weil die weder während des Wachstums noch während<br />

oder nach der Ernte behandelt werden.<br />

Kaufen Sie vor allem Obst aus Ihrer Region und Angebote der jeweiligen Saison, denn je kürzer<br />

der Weg vom Anbaugebiet auf den Teller, desto mehr Vitamine bleiben erhalten. (Mineralstoffe<br />

und Spurenelemente allerdings sind gegen lange Transportwege unempfindlich.) Gerade die<br />

Auslands<strong>im</strong>porte <strong>im</strong> Frühjahr wie zum Beispiel Erdbeeren aus Spanien sind oft mit Schadstoffen<br />

wie Pestiziden belastet, damit sie die langen Transportwege überstehen. Unreif gepflückt,<br />

enthalten sie später auch kaum die Vitamine einer reifen Frucht. Je kürzer der Weg vom Feld auf<br />

Ihren Teller ist, desto besser kann das große Vitaminsterben vermieden werden.<br />

Obst und Gemüse, das nicht <strong>im</strong> Treibhaus wächst, enthält außerdem weniger Schadstoffe, weil<br />

es nicht so stark gedüngt und mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wird. Wenn Sie nicht auf<br />

Saisonangebote zurückgreifen wollen oder können, empfehlen wir Ihnen Tiefkühlobst und -<br />

gemüse, das nicht gezuckert oder sonst wie angemacht ist. Gemüsekonserven oder<br />

vollgezuckerte Obstkonserven sollten Sie dagegen links liegen lassen.<br />

17


Gemüse aus der Tiefkühltruhe<br />

Tiefkühlprodukte sind schon mal besser als Konserven, denn die sind hitzebehandelt und leiden<br />

unter Vitaminverlust. Tiefkühlkost eignet sich als gute Winteralternative, wenn es weniger frisches<br />

Gemüse <strong>im</strong> Angebot gibt. Allerdings sollte man die Ware möglichst rein und nicht als<br />

Fertigprodukt kaufen, denn bei Rahmwirsing oder Kartoffelpfanne sind schon eine Menge<br />

Zusatzstoffe wie Zucker, Stabilisatoren oder Geschmacksverstärker <strong>im</strong> Essen enthalten.<br />

Testen Sie das Obst vor dem Kauf – z. B. mit dem Fingertest:<br />

Gute Früchte <strong>im</strong> idealen Reifezustand sollten nicht zu weich sein, denn dann sind sie in der<br />

Regel überreif und verderben schnell. Allerdings sollten Mangos, Kiwi, Papayas, Pflaumen,<br />

Pfirsiche, Nektarinen und Avocados auf Fingerdruck ganz leicht nachgeben, die Druckstellen<br />

sollten aber nicht zu sehen sein.<br />

Tiefkühlobst<br />

Obst, wie beispielsweise Erdbeeren und H<strong>im</strong>beeren, sind in tiefgefrorenem Zustand oft reicher an<br />

Vitaminen als frische Produkte aus dem Handel. Sie werden nämlich <strong>im</strong> erntefrischen Zustand<br />

geputzt, verarbeitet und direkt schockgefroren. Obst, das Sie <strong>im</strong> <strong>Supermarkt</strong> oder auf dem Markt<br />

kaufen, hat dagegen oft weniger Vitamine. Dies liegt an den langen Transportwegen und an der<br />

Lagerung zu hause.<br />

Konservenobst<br />

Dies ist kein Ersatz für frisches Obst. Die Früchte sind wärmebehandelt, zum Teil mit Farbstoffen<br />

versetzt und enthalten in der Regel zugesetzten Zucker, der zusätzlich Vitamine und Nährstoffe<br />

aus den Früchten saugt.<br />

ÖL<br />

Die Farbe der Flasche z. B. ist wichtig. Viele Öle werden in dunklen Flaschen angeboten, und<br />

das nicht ohne Grund. Da Öl am besten lichtgeschützt gelagert werden sollte, ist es auch<br />

sinnvoll, es in dunklen Flaschen zu verkaufen. Denn zu viel Licht bewirkt einen Abbau von<br />

Vitamin E und wertvollen Fettsäuren.<br />

Olivenöl ist das gesündeste unter den Speiseölen. Es hat einen Anteil von 78 % an<br />

ungesättigten Fettsäuren – das sind die guten Fette, die unser Organismus braucht, damit der<br />

Fettstoffwechsel opt<strong>im</strong>al funktioniert.<br />

18


Natives Olivenöl ist besonders hochwertig, denn dieses absolut naturbelassene Lebensmittel<br />

enthält mehr sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Aromastoffe als raffiniertes Olivenöl, das<br />

nach der Gewinnung wärmebehandelt wird. Man erkennt Natives Olivenöl auch an der<br />

Bezeichnung „Olivenöl extra vergine“.<br />

Tipps zum Aufbewahren von Öl:<br />

Für alle Speiseöle gilt: dunkel und kühl lagern, aber nicht zu kühl. Der Kühlschrank eignet sich<br />

nicht zur Aufbewahrung von Speiseöl, dort wird das Öl nämlich flockig und fest. Generell gilt:<br />

legen Sie sich keinen zu großen Vorrat an Speiseöl an – kaltgepresstes Öl zum Beispiel enthält<br />

keine Konservierungsstoffe und sollte schon alleine aus diesem Grund schnell verbraucht<br />

werden. <strong>Das</strong> trifft auch auf Olivenöl zu. Länger als ein Jahr sollten Sie es nicht aufbewahren,<br />

denn danach werden sowohl die Duft- als auch Wirkstoffe abgebaut.<br />

Olivenöl<br />

Die Herkunft spielt kaum eine Rolle, es gibt Schlechte teuere aus Italien und Gute günstige aus<br />

Kreta und andersherum.<br />

Gutes ist leicht trübe, lichtgrün und riecht fruchtig unparfümiert und schmeckt pur etwas herb,<br />

erdig.<br />

<strong>Das</strong> Trübwerden- oder Flockigwerden <strong>im</strong> Kühlschrank ist ein Qualitätsmerkmal und zeichnet gute<br />

Öle aus.<br />

ORANGENSAFT<br />

s. „Säfte“<br />

PAPRIKASCHOTEN<br />

Glatt und fest müssen sie sein. In der Paprika enthaltene Carotinoide unterstützen unser<br />

Abwehrsystem und helfen außerdem der Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit. Am meisten<br />

Carotinoide enthält die rote Paprika, gefolgt von der orangenen, der gelben und als Schlusslicht<br />

der grünen. Eine rote Paprikaschote enthält übrigens mehr Vitamin C als fünf Orangen.<br />

POMMES FRITES<br />

Bei den tiefgekühlten Stäbchen darauf achten, dass sie fettarm sind. Rückseite und Nährwerte<br />

beachten. 3 bis 4 Gramm Fett sind bei Backofen Pommes o.k.<br />

19


SALATE<br />

EISBERGSALAT<br />

Der Salatkopf soll fest sein und keine braunen Stellen haben. Köpfe, bei denen die äußeren<br />

Blätter nur lose anliegen, stammen meist aus dem Gewächshaus und sind nicht so knackig. Vom<br />

Geschmack her ist er kräftiger<br />

und saftiger als Kopfsalat, aus dem er in Italien gezüchtet wurde. Eisbergsalat ist kalorienarm,<br />

enthält jedoch Vitamine und Mineralien, A, B1 und B2, Kalzium, Kalium und Eisen.<br />

ENDIVIENSALAT<br />

Sehr dunkle Blätter sind zu entfernen, da sie bitter schmecken können. Auch der Mittelteil ist vom<br />

Geschmack her leicht bitter. An Vitaminen sind <strong>im</strong> Endiviensalat A, B1, B2 und Vitamin C<br />

enthalten, hervorzuhebende Mineralstoffe sind Kalium, Kalzium und Phosphor. Be<strong>im</strong> Einkauf<br />

achten wir darauf, dass die Blätter frisch und nicht stumpf aussehen. In einem feuchten Tuch<br />

eingeschlagen hält sich Endiviensalat locker vier bis sechs Tage frisch. Generell Blattsalate zum<br />

Aufbewahren nie luftdicht verschließen, da die Blätter so nicht atmen können und verfaulen.<br />

Außerdem können entstehende Fäulnisstoffe nicht entweichen.<br />

FELDSALAT<br />

Er ist unter den Salaten die Vitaminbombe und enthält außerdem jede Menge Spurenelemente.<br />

Kein anderer Salat hat so viel Vitamin C, Beta-Carotin und Zink zu bieten.<br />

KOPFSALAT<br />

Er ist, was die Nährstoffe und Vitamine angeht, der mit Abstand schlechteste Salat.<br />

TÜTENSALAT<br />

Einfach kurz waschen, Dressing dazu – und fertig ist die grüne Mahlzeit.<br />

Legen Sie jedoch Wert auf einen gesunden Salat, sollten Sie die Finger von Tütensalaten lassen,<br />

denn er verliert nach dem Zerkleinern seine wertvollen Vitamine, Mineralstoffe und<br />

Spurenelemente. Vitamine sind sauerstoffempfindlich; je mehr Schnittstellen und je größer die<br />

Angriffsfläche für den Sauerstoff, desto höher ist der Vitaminverlust. Durch die Plastikverpackung<br />

und durch die Wärmebildung be<strong>im</strong> Transport (vor allem <strong>im</strong> Sommer) kann dieser Effekt noch<br />

verstärkt werden.<br />

20


Tipps zur Lagerung<br />

Am besten verzehren Sie Ihren Salat so frisch wie möglich. Je länger er aufbewahrt wird, desto<br />

mehr Inhaltsstoffe gehen verloren. Wenn nötig, lagern Sie ihn <strong>im</strong> Gemüsefach Ihres<br />

Kühlschrankes zwischen – so hält er sich länger frisch. Achten sie darauf, Salat auf keinen Fall<br />

neben Obst zu lagern. Be<strong>im</strong> Reifen der Früchte entsteht das natürliche Reifegas Ethylen. Dieses<br />

verkürzt die Lagerfähigkeit des Salates und verursacht braunrote Flecken auf den Blattrippen.<br />

Tipps zur Zubereitung<br />

Zuerst sollten Sie die Außenblätter des Salates entfernen, denn sie nehmen den meisten Dünger<br />

auf und sind somit auch am stärksten von Schadstoffbelastungen betroffen.<br />

SALATGURKEN<br />

Be<strong>im</strong> Einkauf sollten Sie darauf achten, dass sie sich an den Enden fest anfühlen und eine<br />

straffe, dunkelgrüne Schale haben.<br />

SÄFTE<br />

APFELSAFT<br />

Dieser ist sehr reich an Mineralstoffen. 100 ml enthalten etwa 126 mg Kalium. Kalium ist für<br />

Stoffwechselvorgänge <strong>im</strong> Körper wichtig. Vor allem Sportler schwören auf den Mix aus<br />

Mineralwasser und Saft, um die Mineralstoffverluste wieder auszugleichen. Greifen Sie be<strong>im</strong><br />

Kauf am besten zu naturtrübem Apfelsaft. Denn hier sind <strong>im</strong> Gegensatz zu geklärtem Saft<br />

Schwebstoffe und Fruchtnebenstoffe enthalten, die u. a. die Verdauung ankurbeln.<br />

100 ml Apfelsaft enthalten rund 50 Kalorien.<br />

BEERENSÄFTE<br />

Beerensäfte sind am gesündesten. Je dunkler der Saft, desto mehr sekundäre Pflanzenstoffe<br />

sind enthalten. Allerdings hat Traubensaft z. B. einen sehr hohen Zuckeranteil und somit auch<br />

überdurchschnittlich viel Kalorien.<br />

DIREKTSAFT<br />

Dies ist der hochwertigste Saft, denn er wird nicht zwischengelagert, sondern direkt nach dem<br />

Keltern und Pasteurisieren abgefüllt und verkauft.<br />

21


FRUCHTSAFT<br />

Ein Fruchtsaft darf weder mit künstlichen Stoffen versetzt sein, noch mit Wasser verdünnt worden<br />

sein. Er muss zu 100 % aus dem Saft der Frucht bestehen.<br />

FRUCHTSAFTGETRÄNKE<br />

Sie bestehen zu höchstens 30 %, jedoch meistens nur zu 6 % aus Saft, der Rest ist Wasser.<br />

Außerdem dürfen bei Fruchtsaftgetränken Zucker, Aromstoffe und Säuerungsmittel zugesetzt<br />

werden.<br />

MULTIVITAMINSÄFTE<br />

Dies ist ein Gemisch aus Säften mit einem hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen, die<br />

zusammen einen guten Geschmack ergeben. Kaufen Sie am besten Multivitaminsäfte und keine<br />

Multivitaminfruchtsaftgetränke, denn nur dieser besteht zu 100 % aus Saft.<br />

NEKTAR<br />

Dies ist verdünnter Saft. Er besteht zu mindestens 30 % und höchstens 55 % aus Saft, der Rest<br />

ist Wasser. Nektar darf zwar nicht künstlich mit Aromastoffen und Säuerungsmitteln angereichert<br />

werden, wird aber meist mit Zucker zugesetzt.<br />

ORANGENSAFT<br />

100 ml Orangensaft enthalten etwa 30 mg Vitamin C, 150 mg Kalium und 53 mg Calcium.<br />

Trinken Sie am besten Orangensaft mit Fruchtfleisch, denn die Fasern enthalten eine<br />

Extraportion Ballaststoffe und das kurbelt die Verdauung an.<br />

SANDDORNSAFT<br />

Schon 150 ml enthalten über 100 mg Vitamin C. Deshalb eignet sich Sanddornsaft sehr gut, um<br />

Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Allerdings ist der Geschmack nicht jedermanns Sache.<br />

ÖKO-PRODUKTE<br />

Öko-Säfte sind zwar meisten teuer, aber nicht wertvoller als Industriesäfte. Ökosäfte haben auf<br />

Grund ihrer Anbaumethode und ihrer Behandlung in der Herstellung einen kräftigeren<br />

Geschmack, aber keinen höheren Mineralstoff- und Vitamingehalt.<br />

22


Test: Ist günstiger Orangensaft genauso gut wie teurer?<br />

Testsieger (von 11 Produkten): Belsina Orangensaft von Plus Vertriebs GmbH für 0,55 €<br />

Test: Welcher naturtrübe Apfelsaft ist der beste?<br />

Testsieger (von 10 Produkten):<br />

Testkandidaten Hersteller<br />

Preis pro<br />

Liter<br />

EVITA naturtrüber Apfelsaft Goldblume – O´Lacy´s GmbH 0,95 €<br />

Dr. Siemer, naturtüber Apfelsaft Sportfit 0,95 €<br />

Possmann, Landappel naturtrüb Familienkelterei Possmann 0,98 €<br />

Pasteurisieren<br />

<strong>Das</strong> heißt, der Saft wird für einige Minuten auf ca. 80°C erhitzt und dadurch für ca. 6 Tage haltbar<br />

gemacht. Allerdings gehen dabei viele hitzeempfindliche Vitamine wie z. B. Vitamin C und<br />

Vitamine aus der B-Gruppe verloren, die Mineralstoffe bleiben jedoch erhalten. Industriell<br />

hergestellter Saft hat <strong>im</strong> Vergleich zum frischausgepressten Saft nur etwa 20 % weniger<br />

Vitamine, die Mineralstoffmenge ist gleich.<br />

Doch eines gilt <strong>im</strong>mer: Säfte sind kein Ersatz für frisches Obst!<br />

SANDDORNSAFT<br />

s. „Säfte“<br />

SUPPE<br />

Wie gut sind Dosensuppen?<br />

Gegen die Dosensuppe als gelegentliche Mahlzeit ist nichts einzuwenden. Gerade<br />

Gemüsesuppen aus der Dose haben laut Studiogast Dr. Frank Schwebke nur etwas weniger<br />

Vitamine und Mineralstoffe als frisch zubereitete Suppen, da die Vitamine in de luftdicht<br />

abgeschlossenen Dose nur langsam zerfallen.<br />

Küchenpraxis - Was sollten Sie be<strong>im</strong> Suppe kochen beachten?<br />

Lassen Sie die Brühe be<strong>im</strong> Kochen <strong>im</strong>mer nur köcheln, denn zu hohe Temperaturen zerstören<br />

nicht nur Vitamine, Mineralstoffe und den Geschmack.<br />

23


Geben Sie Gemüse erst 10 – 15 Minuten vor Ende der Kochzeit in die Suppe. So bleibt es<br />

knackig und bissfest und kann nicht verkochen.<br />

Auch für frische Kräuter gilt: Sie gehören erst kurz vor dem Servieren in die Suppe.<br />

Tipp: Feste Kräuter, wie z. B. Lorbeer, Thymian oder Rosmarin brauchen einige Minuten, um ihr<br />

Aroma voll entfalten zu können. Deshalb diese Kräuter 3 – 4 Minuten vor Ende der Kochzeit<br />

hinzugeben.<br />

Kochen Sie Einlagen, wie z. B. Reis, Nudeln oder Kartoffeln in separatem Wasser und geben Sie<br />

diese erst danach in die Suppe.<br />

<strong>Das</strong> kommt nicht in die Tüte<br />

Ist doch schnell gemacht und ideal fürs Büro die "Rindfleisch-Suppe", "5-Minuten-Terrine" oder<br />

"Frühlingstopf mit Hühnerfleisch" - Sie stehen in einem langen Gang voller Tütensuppen. Die<br />

Namen klingen lecker, das Bild auf der Packung sieht gut aus. Doch woraus besteht das Pulver<br />

in der Tüte? Da schauen Sie am besten gleich mal nach. Wir haben das bei einigen schon mal<br />

für Sie getan:<br />

Auf der Zutatenliste steht: "Fleisch“, also der wert- und namengebende Artikel, ist mit ganzen drei<br />

Gramm vertreten. Dafür gibt's aber eine große Palette an Geschmacksverstärkern und<br />

Aromastoffen. Und die sind wohl auch nötig, denn versuchen Sie mal, eine Suppe für vier<br />

Portionen mit 3 Gramm Fleisch zu kochen, die würde nicht nach Fleisch schmecken. <strong>Das</strong><br />

leuchtet ein. Und nicht selten ist nicht mal das versprochene Fleisch enthalten, sondern nur<br />

Rindfleischextrakt oder Rindfleischgeschmack.<br />

Gegen eine Tütensuppe ab und zu zwischendurch spricht nichts. Aber man sollte sich nicht<br />

einbilden, man würde hier ein Stück Fleisch essen, oder gutes Gemüse.<br />

TEE<br />

Schwarzer und grüner Tee werden von demselben Teestrauch geerntet. Erst nach dem<br />

Welkvorgang ist die Weiterverarbeitung unterschiedlich.<br />

Schwarzer Tee<br />

Wer einen zu hohen bzw. zu niedrigen Blutzucker hat, sollte täglich 5 bis 6 Tassen ungesüßten<br />

schwarzen Tee trinken, da der Tee Mangan enthält, was blutzuckerregulierend wirkt.<br />

24


Kaffee ist zwar für Diabetiker nicht schädlich, hat aber keine positiven Auswirkungen auf den<br />

Blutzuckerspiegel. Wichtig ist auch der Gerbstoff „Tannin“. Er hat den Vorteil, dass er das Koffein<br />

<strong>im</strong> Tee bindet und es so <strong>im</strong> Körper langsamer freisetzt. <strong>Das</strong> schont Magen und Darm.<br />

Grüner Tee<br />

Einen guten chinesischen grünen Tee erkennen Sie an seiner hellgrünen zarten Farbe in der<br />

Tasse. Bei den japanischen Grünteesorten gilt: Je dunkler die grüne Farbe, desto hochwertiger<br />

ist er. Be<strong>im</strong> grünem Tee wird das Koffein durch die Gerbstoffe abgebremst und gelangt so<br />

langsamer als be<strong>im</strong> Kaffee in die Blutbahn. Die anregende Wirkung ist deshalb be<strong>im</strong> grünen Tee<br />

sanft und gemächlich, er ist schonend für Magen und Darm.<br />

TOMATEN<br />

Achten Sie be<strong>im</strong> Einkauf darauf, dass die Tomaten unversehrt, fest und glatt sind und eine<br />

leuchtend rote Farbe aufweisen. Die Früchte sollten außerdem angenehm riechen und auf<br />

sanftem Druck hin nachgeben. Entfernen Sie vor dem Verzehr auf jeden Fall den Stängelsatz –<br />

er enthält nämlich das giftige Solanin.<br />

TÜTENSALAT<br />

s. „Salate“<br />

TIEFKÜHLOBST<br />

s. „Obst und Gemüse“<br />

TIEFKÜHLPRODUKTE<br />

Gemüse, Obst und Fisch sind <strong>im</strong> tiefgefrorenen Zustand oft reicher an Vitaminen und<br />

Mineralstoffen als frische Produkte aus dem Handel.<br />

Fisch und Meeresfrüchte werden meist direkt nach dem Fang geputzt, ausgenommen und<br />

schockgefroren.<br />

„Freirollende“ Produkte, wie z. B. Gemüse, Gemüsepfannen, Reispfannen, müssen einzeln<br />

durchgefroren sein, damit sie eine opt<strong>im</strong>ale Qualität haben. Machen sie deshalb den „Schüttel-<br />

Test“: Loses Gemüse und Reis sollten nicht zu großen Klumpen zusammengefroren sein, weil<br />

dies auf eine Unterbrechung der Kühlkette schließen lässt. Folge: Gemüse wird zäh und trocken.<br />

Achten Sie auf Gefrierbrand. <strong>Das</strong> erkennen Sie daran, dass die Produkte an den Rändern grau<br />

Flecken haben.<br />

25


Bei Tiefkühlprodukten in Beuteln sollte kein „Schnee“ vorhanden sein. Auch das ist ein Hinweis<br />

darauf, dass die Kühlkette durchbrochen wurde und sich Wasser aus den Produkten<br />

auskristallisiert hat.<br />

Tiefgekühlte Meeresfrüchte<br />

Hochwertige gefrorene Schr<strong>im</strong>ps, Krabbe & Co. sollten den Hinweis „glasiert“ auf der Packung<br />

tragen. <strong>Das</strong> heißt: sie werden vor dem Schockfrieren mit Eiswasser besprüht und sind so besser<br />

geschützt. Zum einen verhindert die dünne Eisschicht, dass Sauerstoff an das Fleisch gelangt.<br />

Sauerstoff kann Abbauprozesse in Gang bringen, der Fisch und andere Meeresfrüchte schneller<br />

verderben lässt. Außerdem kann aufgrund der dünnen Eisschicht nicht so schnell Wasser<br />

austreten, das Fischfleisch trocknet weniger aus.<br />

Schweinefleisch:<br />

Gutes ist nicht so blass, weich und Wasserausschwitzend wie pse ( pale, soft<br />

Exudative ) – Fleisch, sondern wesendlich dunkler, mit hellen Fettäderchen durchzogen. Es<br />

schmurgelt in der Pfanne nicht zusammen, wird eher noch etwas größer in der Pfanne.<br />

VERPACKUNG UND INFORMATIONEN<br />

Einkaufsprofis erkennen Sie daran, dass Sie jede Packung unter die Lupe nehmen. Schauen Sie<br />

also <strong>im</strong>mer auf die Zutatenliste. Die aufgelistete Reihenfolge der Zutaten entspricht der Menge<br />

die in diesem Produkt enthalten ist. Wenn also Zucker an zweiter Stelle steht, wissen sie was los<br />

ist. Je weiter hinten er steht, um so besser.<br />

26


WASSER<br />

In punkto Trinkmenge gilt: Je mehr, desto besser. Denn das Mineralwasser versorgt Ihren Körper<br />

nicht nur mit gesundheitsförderlichen Stoffen wie Calcium, Magnesium und Kalium. Mit<br />

ausreichend Flüssigkeit reinigen Sie Ihren Körper von innen, indem Giftstoffe aus der Niere<br />

gespült werden.<br />

Ernährungsmediziner empfehlen folgende Trinkmengen:<br />

Altersgruppe Empfohlene Trinkmenge pro Tag<br />

Kleinkinder ab einem Jahr 50 ml Mineralwasser pro 1 kg Körpergewicht<br />

Kinder von 2 bis 12 Jahren 1 bis 2 Flaschen Mineralwasser (0,75 bis 1,5 Liter)<br />

Erwachsene und Jugendliche 2 Flaschen Mineralwasser (1,5 Liter)<br />

Sportler und Schwerstarbeiter 3 Flaschen Mineralwasser (2.25 Liter)<br />

Senioren 2 Flaschen Mineralwasser (1,5 Liter)<br />

WASSERMELONE<br />

s. „Melonen“<br />

WURST<br />

Kalbsleberwurst ohne Kalbsleber? Am Wurstregal dürfen wir raten, wie viel Kalbsleber wohl<br />

mindestens vorschriftsmäßig in einer Kalbsleberwurst enthalten sein muss - 16, 20 oder gar 30<br />

Prozent? Die Wahrheit lautet: Gar keine. Es reicht, wenn Kalbfleisch und Schweineleber in der<br />

Wurst sind. Deshalb genau auf die Zutatenliste achten. Für die Kalbsleberwurst gibt es ohnehin<br />

die rote Karte. Sie hat zu viel Fett.<br />

27


ZITRUSFRÜCHTE<br />

Sie wehren Krankheitske<strong>im</strong>e ab, schützen die Haut gegen vorzeitige Alterung und entgiften den<br />

Körper. Gesund sind sie wegen ihres hohen Vitamin C-Gehaltes:<br />

ZUCKERFREI?<br />

Vitamin C in mg pro 100 g:<br />

Zitrone 53<br />

Orange 50<br />

Grapefruit 44<br />

L<strong>im</strong>ette 44<br />

Mandarine 32<br />

Zucker versteckt sich hinter ganz verschiedenen Namen, und häufig finden Sie in einem<br />

Lebensmittel gleich mehrere Zuckerarten. Nicht mal auf den Begriff "zuckerfrei" oder ´"ohne<br />

Zuckerzusatz" kann man sich verlassen. Er bedeutet lediglich, dass kein Haushaltszucker<br />

(=Saccharose) enthalten ist. Sie müssen also fast Detektiv spielen, um die Zucker mit Tarnkappe<br />

zu entlarven. Aber auch das geht Ihnen mit der Zeit in Fleisch und Blut über. Besonders achten<br />

sollten Sie auf Traubenzucker und Traubenzucker-Mischungen, die ganz schnell ins Blut gehen<br />

und die unangenehme und ungesunde Blutzuckerspitzen verursachen.<br />

Hätten Sie’s gewusst? Saccharose, Glucose, Dextrose, Invertzucker, Maltose, Lactose,<br />

Maltodextrose, Glucosesirup – all das ist Zucker.<br />

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