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J. VOERSTER Antiquariat für Musik und Deutsche Literatur Katalog ...

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92 HILLER, J. A.: Die Jagd eine komische Oper in Drey Acten verfertigt<br />

von dem Herrn K[r]aiß-Steuer-Einneh: Weißen <strong>und</strong> in Music gesetzt … 1770.<br />

[Klavierauszug mit Gesang. Zeitgennössiche Handschrift) Ottbersdorff[?],<br />

Johann Gottfried Schöbel 1773. Quer-Quart. Titel, 1 leeres Bl., 1 S. Widmung<br />

an die Herzogin Anna Amalia von Sachsen Weimar, 1 Bl. Personenverzeichnis<br />

<strong>und</strong> Vorwort, 117 Blatt. Mit zweifarbiger Tinte geschrieben. Wenige Bl. ohne<br />

Textverlust angerändert, Pappband im Stil der Zeit. € 350,–<br />

Feine, sehr frühe Abschrift des Klavierauszugs. – Der erste gedruckte Klavierauszug<br />

erschien 1771. Das Libretto der berühmten komischen Oper in drei Akten<br />

stammt von Christian Felix Weiße nach Charles Collés ,La Partie de chasse<br />

de Henri IV‘ <strong>und</strong> Sedaines ,Le Roi et le fermier‘. Sie wurde am 29.1.1770 in<br />

Weimar im Schlosstheater aufgeführt <strong>und</strong> der Herzogin Anna Amalia gewidmet.<br />

„Die Jagd“ gilt als wichtigstes Werk der jahrelangen Zusammenarbeit zwischen<br />

Hiller <strong>und</strong> Weiße <strong>und</strong> avancierte rasch zum Lieblingsstück des Publikums. Das<br />

Autograph ist verschollen, deshalb kommt den zeitgenössischen Abschriften<br />

eine besondere Bedeutung zu.<br />

93 HINDEMITH, P.: Cardillac. Oper in drei Akten (vier Bildern) von<br />

F. Lion. Klavierauszug von O. Singer (Op.39) Mainz, Schott (VerlagsNr. 31502)<br />

[1926]. Quart, 1 Bl., 179 S. Titel <strong>und</strong> 1 Seite gestempelt. Original-Halbleinenband<br />

(vorderer Deckel etwas berieben). € 240,–<br />

Erstausgabe der ersten Fassung. – Hindemiths erste abendfüllende Oper, zu<br />

der F. Lion im expressionistischen Stil das Libretto nach E.T.A. Hoffmann<br />

schrieb. Cardillac ist der Goldschmied in Hoffmanns berühmter Erzählung<br />

„Das Fräulein von Scudery“. Die musikalisch-textlich radikale Fassung der<br />

Künstler problematik – zwischen genialem Getriebensein <strong>und</strong> gesellschaftlichen<br />

Zwängen – hat Hindemith in seiner zweiten Fassung 1953 deutlich gemildert.<br />

Während die erste Fassung bei der Uraufführung unter Fritz Busch ein großer<br />

Erfolg war, wurde die zweite Fassung, deren Text der Komponist selbst bearbeitete,<br />

verhaltener aufgenommen. Über die Uraufführung berichtet E. Schmitz<br />

in „Die <strong>Musik</strong>“ Jg.19, S.269f. – Briner 347; BSB 7, 2853; CPM 28, 339; Voerster<br />

H.-Forschung 1966, S.80.<br />

94 HINDEMITH, P.: Neues vom Tage. Lustige Oper in drei Teilen. Text von<br />

Marcellus Schiffer. (1928/29). Klavierauszug von F. Willms. Mainz, B. Schott’s<br />

Söhne (VerlagsNr. 31999) (1929). Folio. 2VIII, 252 S. Titel mit Verlagsstempel.<br />

Illustrierter OKt. mit kl. Gebrauchspuren. (Edition Schott No. 3233). € 150,–<br />

Sehr seltene Originalausgabe des Klavierauszugs der ersten Fassung der Oper.<br />

Das Werk wurde am 8.6.1929 in der Berliner Kroll-Oper unter Otto Klemperer<br />

uraufgeführt. Gut erhaltenes Exemplar mit dem farbigen Umschlag von Francis<br />

Bernard. – BSB 7, 2859; CPM 28, 342. – Siehe Abbildung.<br />

95 HOFFMANN, E. T. A.: Undine. Zauberoper in drei Akten, im Klavierauszug<br />

neu bearbeitet von Hans Pfi tzner. Leipzig, Peters (VerlagsNr. 9296)<br />

[1922]. Quart. IV Bll., 3–246 S., rote Titellith. gestempelt. Ränder abgestoßen.<br />

OU. € 50,–<br />

Die berühmteste Oper des Dichters, Komponisten <strong>und</strong> Juristen E. T. A. Hoffmann<br />

erlebte 1816 einen großen Erfolg. Der Serie wurde ein Ende gesetzt durch<br />

einen Brand, bei dem die von Friedrich Schinkel unter Mitwirkung Hoffmanns<br />

entworfenen Bühnendekorationen 1817 in Flammen aufgingen. – Ledebur,<br />

S. 251 f., BSB 7, 2897.<br />

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