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J. VOERSTER Antiquariat für Musik und Deutsche Literatur Katalog ...

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Früher Druck, wahrscheinlich zweiter Druck dieser Ausgabe. Gegenüber der<br />

ersten bei Schott gedruckten Ausgabe fi nden sich einige Abweichungen in Typographie<br />

<strong>und</strong> Kollation. Aufgr<strong>und</strong> der ungeheuren Popularität des Klavierauszugs,<br />

mußte der Verlag nachdrucken <strong>und</strong> einige Seiten wurden neu gestochen.<br />

– Die Berliner Uraufführung der „Romantischen Oper“ wurde begeistert aufgenommen.<br />

Das Berliner Publikum sah in dem Werk ein musikalisches Symbol<br />

<strong>für</strong> die erstrebte, aber längst nicht verwirklichte nationale Einheit. Die Volkstümlichkeit<br />

mancher Melodie sowie der politischen Hintergr<strong>und</strong> der Rezeption<br />

trugen maßgeblich zu hoher Popularität bei. – Die hübsche Titelvignette stellt<br />

die Wolfschluchtszene mit Samiel, Kaspar <strong>und</strong> Max dar. – Jähns S. 303; Kat.<br />

Hoboken 15, 352; nicht Kat. BSB; nicht CPM. – Siehe Abbildung.<br />

152 WEBER, C. M. v.: Oberon. Romantische Oper in drey Acten. Nach dem<br />

Englischen des J. Planchè von Th. Hell. Klavier-Auszug vom Componisten.<br />

Berlin, A. M. Schlesinger (PlattenNr. 1376) [1826]. Folio. 157 S., nur wenig<br />

stockfl eckig, anfangs im Falz verstärkt. Halblederband im Stil der Zeit. € 150,–<br />

Sehr seltene erste vollständige Ausgabe, zugleich deutsche Erstausgabe. – Erstmals<br />

enthalten ist hier die Arie des Hüon, Nr. 5. – Die 1826 in London uraufgeführte<br />

Oper ist stark der englischen Tradition des Schauspiels mit Gesang<br />

verhaftet; so konnte sie auch den großen Londoner Erfolg im deutschen Sprachraum<br />

niemals erreichen. Weber hatte eigens <strong>für</strong> die Londoner Aufführung bei<br />

einem Engländer in Dresden Sprachstudien betrieben. – Jähns Nr. 306, S. 392;<br />

BSB 17, 6929; CPM 60, 41.<br />

153 WEBER, C. M. v.: Preciosa. Romantisches Schauspiel in IV Acten.<br />

Dichtung von Pius Alex. Wolff. Clavierauszug vom Componisten. [ohne Ort,<br />

Verlag <strong>und</strong> Platten Nr.] (Überklebt: Chez Ch.-F. Storck, Strasbourg) [ca. 1824].<br />

Quer-Folio. 37 S. etwas stockfl eckig. Titel mit handschr. Namen. Halblederband<br />

der Zeit (berieben). € 90,–<br />

Sehr früher, Jähns unbekannt gebliebener Raubdruck. Die Dichtung von Wolff<br />

basiert auf der Novelle „La Gitanilla“ (1613) von Cervantes – Vgl. die Ausgabe<br />

bei Schlesinger, Berlin, mit ebenfalls 37 Seiten. – Jähns 279.<br />

154 WINTERBERG, R.: Der Günstling der Zarin. Operette in 3 Akten nach<br />

einem Lustspiel von H. Stobitzer von R. Kessler. Gesangstexte von H. Feiner.<br />

(Klavierauszug, arrangiert von K. Satow). Berlin, Harmonie (VerlagsNr. B. M.<br />

D. 1015) (1921). Quart. 124 S. Pp., vorderer ill. Ou. aufgezogen. € 50,–<br />

Originalausgabe. – Mit eigenhändiger Widmung auf dem Titelblatt: „… Julius<br />

Ehrlich zur Erinnerung an Hannover.“ – Winterberg, 1884 in Wien geboren,<br />

begann zunächst als Theaterdirektor <strong>und</strong> <strong>Musik</strong>kritiker; ab 1911 komponierte<br />

er überwiegend <strong>für</strong> das Genre der Operette, starb jedoch bereits 1930, nachdem<br />

er seit 1926 in Berlin ansässig war. – BSB 17, 7111; CPM 61, 387; nicht bei Hofmeister.<br />

155 WOLF, H.: Der Corregidor. Oper in vier Acten. Text nach einer Novelle<br />

des Alarcon von Rosa Mayreder-Obermayer. Vollständiger Klavierauszug vom<br />

Componisten. Mannheim, Heckel (ohne VerlagsNr.) (1896). Folio. 1 Bl., 207 S.<br />

Halbleinen unter Verwendung des Original-Umschlags. € 250,–<br />

Originalausgabe. Wolf komponierte seine einzige (vollendete) Oper in weniger<br />

als einem Jahr 1895/96, nachdem er lange nach einem Operntext gesucht hatte.<br />

Mit Übernahmen aus dem Spanischen Liederbuch (1891) <strong>und</strong> dem Fandango<br />

im 1. Akt gelingen Wolf zauberhafte Anspielungen auf den Lokalkolorit. Der<br />

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