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Allah macht es niemandem zu schwer (Sure 2,<br />

185). Wer jedoch das Fasten absichtlich bricht,<br />

muss ein 60-tägiges Sühnefasten ableisten,<br />

einen Sklaven loskaufen o<strong>der</strong> große Almosen<br />

geben. Wer stirbt, während er noch eine<br />

gewisse Zeit fasten müsste, für den soll ein<br />

naher Verwandter das Fasten leisten.<br />

Zusätzliche Fastenzeiten<br />

Als Strafen für bestimmte Sünden können<br />

zusätzliche Fastentage (Bußfasten) angeordnet<br />

werden (vgl. Sure 5,98). Für Muslime, die<br />

beson<strong>der</strong>s fromm sein o<strong>der</strong> schlechte Taten<br />

ausgleichen möchten, gibt es die Möglichkeit,<br />

<strong>frei</strong>willig zusätzliche Fastenzeiten auf sich zu<br />

nehmen; dies ist "wünschenswert" und gilt als<br />

verdienstliches Werk. Empfohlen wird ein<br />

zusätzliches Fasten z.B. für den Aschura-Tag<br />

o<strong>der</strong> für sechs Tage des Monats Shawwal, <strong>der</strong><br />

auf den Ramadan folgt. - An Feiertagen ist das<br />

Fasten jedoch verpönt, am Fest des<br />

Fastenbrechens und am Opferfest ist es sogar<br />

verboten.<br />

Erwartungen, die mit dem Fasten verbunden<br />

sind<br />

Ein rein äußerliches Fasten reicht nicht. "Wenn<br />

jemand nicht <strong>unter</strong>lässt, das Falsche zu<br />

bezeugen und es zu tun, so liegt Gott nichts<br />

daran, dass er vom Essen und Trinken<br />

absteht." (Hadith) - Die Fastenzeit soll <strong>der</strong><br />

religiösen Erneuerung dienen. <strong>Sie</strong> soll den<br />

Muslimen helfen, sich nicht zu sehr an die<br />

vergängliche Welt und die körperlichen<br />

Bedürfnisse zu binden. Manche erwarten sich<br />

vom Fasten eine Reinigung <strong>der</strong> Seele und<br />

Kraft, die Sünde zu besiegen. Im Ramadan<br />

werden zudem in beson<strong>der</strong>er Weise<br />

Koranrezitationen dargeboten, und man trifft<br />

sich zu nächtlichen Gebetszeiten (tarawih) in<br />

den Moscheen.<br />

Muslime hoffen, dass sie sich durch das Fasten<br />

große Verdienste erwerben und dass es zur<br />

Tilgung ihrer Sünden dient. - Das bleibt<br />

allerdings eine vage Hoffnung. Denn Gott ist<br />

völlig <strong>frei</strong> in seinem Richten o<strong>der</strong> Vergeben.<br />

28<br />

www.orientdienst.de; Minikurs Islam<br />

Letztlich ist das Fasten schlicht eine<br />

Pflichterfüllung: Es wird gefastet, weil Gott es<br />

so will!<br />

www.orientdienst.de

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