19.05.2012 Aufrufe

KIRAS Projekte 2009 - 2011

KIRAS Projekte 2009 - 2011

KIRAS Projekte 2009 - 2011

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Einwohner/Polizeidienststelle<br />

2010<br />

≥ 0,00 ­ < 5.600,00 (24)<br />

≥ 5.600,00 ­ < 7.100,00 (24)<br />

≥ 7.100,00 ­ < 8.900,00 (26)<br />

≥ 8.900,00 ­ < 13.520,00 (24)<br />

≥ 13.520,00 ­ < 30.000,00 (24)<br />

zirke (N=12.100) erhoben wurde, signifikante Effekte<br />

der aktuellen Kriminalitätslage auf das subjektive<br />

Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. So senkt eine<br />

einprozentige Erhöhung der Delikte pro Einwohner<br />

die Wahrscheinlichkeit sich sicher zu fühlen, um 0,02<br />

Prozentpunkte. Die Schätzungen ergaben zudem,<br />

dass eine Erhöhung der Zahl der Arbeitslosen pro Erwerbsfähigem<br />

um einen Prozentpunkt zu einem Sinken<br />

der Wahrscheinlichkeit sich sicher zu fühlen, um<br />

0,01 Prozentpunkte führt. Im Rahmen eines kleineren<br />

Datensatzes (N=1.500) konnten diese Effekte allerdings<br />

nicht nachgewiesen werden.<br />

Das Vorhandensein einer Polizeidienststelle hat damit<br />

auf der einen Seite zwar hohe Priorität für die<br />

österreichische Bevölkerung, auf der anderen Seite<br />

fühlen sich die Österreicher zum Großteil wenig<br />

durch Polizeidienststellenschließungen in ihrem Sicherheitsgefühl<br />

beeinträchtigt. Wichtiger für das<br />

subjektive Sicherheitsgefühl scheint bei näherer Betrachtung<br />

der Daten nicht die unmittelbare geografische<br />

Erreichbarkeit einer Polizeidienststelle zu sein,<br />

sondern das schnelle Eingreifen der Polizei im Alarmfall.<br />

Man erwartet, dass die Polizei rund 12,5 Minuten<br />

von der Alarmierung bis zum Eintreffen benötigt.<br />

Optimal wäre ein Wert von sieben Minuten.<br />

Nur eine einfache Erhöhung von Polizeidienststellen<br />

bzw. Polizeiinspektionen (MW 2,45) würde nicht so<br />

stark zu einem erhöhten Sicherheitsgefühl beitragen,<br />

als die öffentliche Präsenz und die Reaktion der Polizei.<br />

Insgesamt würde das Sicherheitsgefühl am<br />

stärksten erhöht werden, wenn die Polizei nach Alar­<br />

<strong>KIRAS</strong><br />

Sicherheitsforschung<br />

Diensstellendichte:<br />

Darstellung nach<br />

Einwohnern pro<br />

Dienststelle<br />

mierung schneller vor Ort eintreffen würde (MW<br />

1,85), es auf der Straße präsentere Polizisten (MW<br />

2,10) sowie Patrouillen (MW 2,12) gäbe. Diese Faktoren<br />

tragen zum Sicherheitsgefühl entscheidend<br />

bei. Ebenfalls wären eine effiziente „Rund­um­die­<br />

Uhr­Besetzung“ der Polizeidienststellen (MW 2,21),<br />

eine bessere Beleuchtung auf Straßen und in Garagen<br />

(MW 2,22) und eine verstärkte polizeiliche Kontrolle<br />

(MW 2,27) Maßnahmen, die das subjektive Sicherheitsempfinden<br />

der Österreicher stark erhöhen<br />

würden.<br />

Projektleitung:<br />

Institut für Höhere Studien, Dr. Susanne Kirchner<br />

Projektpartner:<br />

– Institut für Wissenschaft und Forschung<br />

der .SIAK im BM.I<br />

Kontakt: Dr. Katharina Weiss, Mag. Linda<br />

Jakubowicz<br />

Kontakt:<br />

Institut für Höhere Studien (IHS)<br />

Dr. Angleitner, B./Dr. Kirchner, S./<br />

MMag. Schwarzbauer, W.<br />

A­1060 Wien, Stumpergasse 56<br />

Tel.: +43/1/599 91­0<br />

Fax: +43/1/599 91­555<br />

E­Mail: Barbara.Angleitner@ihs.ac.at<br />

E­Mail: Susanne.Kirchner@ihs.ac.at<br />

E­Mail: Wolfgang.Schwarzbauer@ihs.ac.at<br />

Web: www.ihs.ac.at<br />

61

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!