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Der Jegenstorfer 1/2012

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durch Mitglieder zu wenig Rechnung getragen, mit der Folge,<br />

dass in diesem Segment aktive Mitglieder fehlen. Zuversichtlich<br />

stimmte jedoch die grosse Anzahl der anwesenden Jungfreisinnigen.<br />

Diese brachten sich mit jugendlichem Elan ein.<br />

Bei uns Freisinnigen wird, wie schon der Parteiname besagt,<br />

mit breitem Spektrum diskutiert. Man macht sich Gedanken<br />

zu Themen und ist nicht einfach bereit, eine vorgefasste Meinung<br />

zu übernehmen. Das wird so bleiben. Volksnähe wird<br />

ein Zukunftsthema sein. Sieht man sich den Charakter des<br />

Freisinns an, wird jedoch auch in Zukunft nicht polemisiert<br />

werden.<br />

«SVP in der Krise ?»<br />

Gemäss den Medienberichten nach den eidgenössischen<br />

Wahlen im Herbst 2011 befi ndet sich die SVP in der Krise.<br />

Unbestritten ist, auch unsere Partei hat im Vergleich zu den<br />

Wahlen 2007 Wähleranteile verloren (CH -2.3%, Kanton BE<br />

-4.6%). Tatsache jedoch ist, dass wir immer noch mit Abstand<br />

die wählerstärkste Partei sind:<br />

CH: SVP 26,6%, SP 18.7%, BDP 5.4%<br />

BE: SVP 29.0%, SP 19.3%, BDP 14.9%<br />

Jegenstorf: SVP 22.8%, SP 18.9%, BDP 19.5%<br />

Unsere konsequente, gradlinige und ehrliche, bürgerliche<br />

Politik für moderate Steuerbelastungen, für Massnahmen<br />

gegen Sozial- und Asylmissbrauch, für eine nachhaltige aber<br />

konsumenten- und gewerbefreundliche Energiepolitik etc.<br />

wird von einem grossen Teil der Bevölkerung weiterhin getragen<br />

ja geschätzt.<br />

Als kleiner Lokalpolitiker muss ich aber feststellen, dass in<br />

der letzten Zeit der Erfolg unserer bürgerlichen Anliegen und<br />

Ziele stark gefährdet ist.<br />

Das uns anhaftende, durch nationale Exponenten leider immer<br />

wieder bestätigte und durch die Presse aufgebauschte<br />

Image der Machtpartei, die oft in erster Linie Parteipolitik und<br />

erst in zweiter Linie Sachpolitik zum Wohle der Bürgerinnen<br />

und Bürger betreibt, schadet uns.<br />

Es ist frustrierend, wenn man im Dorf Unterschriften zugunsten<br />

der Familieninitiative sammelt und feststellen muss, dass<br />

Nachdem die Ergebnisse der eidgenössischen Wahlen 2011<br />

nachdenklich gemacht haben, ist nun eine Aufbruchstimmung<br />

zu verspüren. Man darf es ruhig so sagen: Die FDP<br />

hat Zukunft.<br />

Bengiamin Wyrsch und Ruth Müller<br />

Co-Präsidium der FDP Jegenstorf und Umgebung<br />

Nächster Anlass:<br />

23. Mai 20 12 19.30 Uhr Parteiversammlung<br />

im Gasthof zum Löwen.<br />

Besuchen Sie unsere Homepage: www.fdp-jegenstorf.ch<br />

der Inhalt der Initiative auf breite Zustimmung stösst, weil<br />

aber die Initiative von der SVP lanciert wurde, die Unterschrift<br />

verweigert wird. Dies hat nichts mehr mit Sachpolitik zu tun!<br />

<strong>Der</strong> Verlust von Wähleranteilen in den vergangen Wahlen<br />

können wir zur Läuterung nutzen.<br />

Die nationale Parteileitung, vor allem auch Christoph Blocher,<br />

hat in der Vergangenheit viel für die SVP geleistet. Er trug<br />

einen grossen Anteil dazu bei, dass die Partei national seit<br />

1991 von einer 12%- zu einer nahezu 30%-Partei herangewachsen<br />

ist.<br />

Jedoch hängt der zukünftige Erfolg eines Unternehmens<br />

und auch einer Partei unter anderem von einer erfolgreichen<br />

Nachfolgeregelung ab. Die «alten Patrons» dürfen ihren Abgang<br />

nicht verpassen, sonst schaden sie der Unternehmung<br />

oder eben der Partei.<br />

Im Sinne aller, die sich an der Basis in den Dörfern, Städten<br />

und im Kanton für bürgerliche Anliegen und Werte engagieren,<br />

ist es daher an der Zeit, dass die «alten Patrons»<br />

anlässlich der Delegiertenversammlung der SVP Schweiz im<br />

April <strong>2012</strong>, hoffentlich freiwillig, abtreten.<br />

Foto: Franz Knuchel<br />

Hans Mätzener<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Jegenstorfer</strong> 1/12

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