DOOM METAL FRONT Zine #5 - 01/2011
Download "Isles of Doom - Ireland & United Kingdom" DMF compilation here: http://doommetalfront.blogspot.com/2011/01/doom-metal-front-zine-5-012011.html
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Auch Ausgabe Nummer 4 desAusgabe<br />
ander. #4 -Vor Kategorie mir musizierten hier einfügenalso - Seite die00<br />
HAMMER OF <strong>DOOM</strong> Festivals geheimnisumwobenen GHOST.<br />
fand wie gewohnt in der Post- Obwohl der Bass von Anfang an<br />
halle unweit vom Würzburger ziemlich druckvoll kam, zündete<br />
Hauptbahnhof statt. Dieses Mal das Material der Schweden erst<br />
stand die Veranstaltung nicht mit den letzten Songs richtig. Ins-<br />
nur gänzlich im Zeichen des besondere der überragende Raus-<br />
Doom Metal, sondern wartete schmeißer „Ritual“, der sich u.a.<br />
fast ausnahmslos mit namhaften auf der ersten Demo dieses unhei-<br />
Bands des Genres auf: Solitude ligen Zusammenschlusses wieder-<br />
Aeturnus, Iron Man, Place Of findet, wusste nicht nur wegen<br />
Skulls, Jex Thoth, Griftegard, seines genialen Refrains zu über-<br />
Mirror Of Deception, Processizeugen. Jener machte wirklich<br />
on, Eternal Elysium und Ghost. Lust auf mehr, aber die dunkle<br />
Nach dem Willen der Pensionsbesitzer<br />
sollten wir erst eine Stunde<br />
Messe von Ghost sollte da bereits<br />
gelesen sein... (TM)<br />
nach Ankunft in unsere Zimmer ETERNAL ELYSIUM aus Japan<br />
einchecken können. Mit charman- war die erste Band, auf die ich<br />
ter Überredungskunst und etwas<br />
Nachdruck konnten wir den Vorgang<br />
beschleunigen und machten<br />
uns unverzüglich auf den<br />
Weg zur Posthalle, um<br />
mich wirklich freute, weil mich de-<br />
auch ja pünktlich zum<br />
Start der Veranstaltung<br />
vor der Bühne zu stehen.<br />
Dass Iron Man auf dem Zebrastreifen<br />
mit Sack und Pack an uns vorüberschritten,<br />
beruhigte insofern,<br />
als sie ihr Versprechen nach dem ren „Spiritualized D“-Album seiner-<br />
abgesagten DSR-Auftritt im Frühzeit vollends mit superbem Stoner<br />
jahr wahr machten und zum ersten Doom überzeugte. Bandkopf Yuki-<br />
Mal überhaupt eine europäische to Okazaki war die Freude über<br />
Bühne betreten sollten.<br />
den Auftritt nicht nur anzusehen,<br />
sie sprühte während der Zwischenansagen<br />
förmlich durch die<br />
Anlage. Auch die Bassperformance<br />
von Tana Haugo strotzte nur so<br />
vor Energie und Spielfreude. Leider<br />
wurden nur Songs von den<br />
letzten Veröffentlichungen gespielt,<br />
die meiner Meinung nach nicht an<br />
das geniale Debut heranreichen.<br />
Trotzdem toll, die Band endlich<br />
Ghost<br />
einmal live erlebt zu haben. Den<br />
Exotenbonus hatten die Japaner<br />
sowieso und das Interesse des<br />
Publikums ebenfalls auf ihrer Seite.<br />
(SM)<br />
Kaum in der Posthalle, erschrak<br />
ich kräftig beim Anblick eines auf<br />
der Bühne befindlichen Popen mit<br />
Totenkopfgesicht. Diesen Schock<br />
überwand ich mit einem großen<br />
Schluck Bier, der mir darüber hinaus<br />
die Kraft gab, das Ganze mal<br />
aus der Nähe zu betrachten. Wie<br />
sich später herausstellte war das<br />
eine wirklich gute Idee, denn aus<br />
dem Schankbereich hervorgetreten,<br />
entdeckten mich nicht nur gute<br />
alte Chemnitzer Freunde, sondern<br />
ich setzte mich dementsprechend<br />
intensiver mit den in Mönchskutten<br />
gewandeten Mitstreitern des singenden<br />
„Kirchenmannes“ ausein-<br />
Dass PROCESSION keine Gefangenen<br />
machen, war mir bereits bei<br />
Veröffentlichung ihrer Vinyl-EP im<br />
letzten Jahr klar. Bei den neuen<br />
Songs, mit denen die Chilenen ihren<br />
Auftritt begannen, wurde die<br />
Geschwindigkeit im Vergleich zu<br />
den alten Songs leicht angezogen.<br />
Insgesamt wurde ich das Gefühl<br />
nicht los, dass Procession nicht<br />
nur metallischer und traditioneller<br />
klangen, sondern sowohl instrumental<br />
als auch stimmlich gereift<br />
sind. Das Publikum dankte es mit<br />
durchgehender Aufmerksamkeit<br />
28<br />
Mirror Of Deception<br />
und verdientem, lautstarkem Beifall.<br />
Spätestens beim Einsetzen<br />
der alten Hymnen stellten sich mir<br />
alle Körperhaare auf und wohlige<br />
Entspannungswellen durchflossen<br />
meinen Körper.<br />
Live<br />
Ein durch und<br />
durch genialer<br />
Auftritt, der gern<br />
länger als die zugestandene dreiviertel<br />
Stunde hätte dauern können.<br />
(SM)<br />
Meine volle Aufmerksamkeit<br />
bekamen natürlich MIRROR<br />
OF DECEPTION, die<br />
mich, wie schon auf<br />
dem Doom Shall Rise,<br />
erneut auf ganzer Linie<br />
überzeugten. Ich mag diese<br />
Band einfach und ja, auch<br />
wenn schwäbische Texte in den<br />
Ohren mancher immer etwas befremdlich<br />
klingen werden, solcherlei<br />
Besonderheiten zeichnen die<br />
Truppe erst recht aus. Die fantastischen<br />
Melodieführungen sind, egal<br />
ob bei älteren Stücken oder Titeln<br />
vom aktuellen „A Smouldering Fire“<br />
Album, für mich eh über jeden<br />
Zweifel erhaben. Wie schon gesagt,<br />
ich mag Mirror Of Deception<br />
einfach! (TM)<br />
Was mich an GRIFTEGARD auch<br />
dieses Mal wieder faszinierte, war<br />
die überwältigende Präsenz der<br />
episch ausufernden Kompositionen<br />
von Bandkopf und Songschreiber<br />
Ola Blomkvist. Dass er<br />
einst auf Thomas Eriksson, ein in<br />
zweierlei Hinsicht schwergewichtiges<br />
Gesangstalent, traf, könnte<br />
man für einen Zufall, aber auch für<br />
schicksalhafte Fügung halten.<br />
Trotz der vorherrschenden Bühnenstatik<br />
und zurückhaltendem<br />
Verstecken hinter der obligatorisch<br />
Procession