DOOM METAL FRONT Zine #5 - 01/2011
Download "Isles of Doom - Ireland & United Kingdom" DMF compilation here: http://doommetalfront.blogspot.com/2011/01/doom-metal-front-zine-5-012011.html
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MIRROR OF DECEPTION<br />
Sommer 1990 waren wir zufällig zeitgleich in Ungarn im<br />
Urlaub. Dort haben wir uns eingehender unterhalten und<br />
erste Pläne bezüglich einer gemeinsamen Jam Session<br />
nach der Rückkehr geschmiedet. Nach einiger Zeit kam<br />
dann unser erster Schlagzeuger Ingo dazu, den Siffi an<br />
seiner Schule ausfindig gemacht hatte. Und noch ein<br />
Weilchen später waren wir dann mit Rainer (Bass, seit<br />
1995 bei End of Green) und Baumi (Gesang) komplett.“<br />
Jochen: „Ganz am Anfang hauptsächlich Candlemass.<br />
Das war die gemeinsame Schnittmenge, wobei wir aber<br />
nie einfach nur covern oder kopieren wollten. Im Oktober<br />
1990 habe ich dann erstmalig Count Raven und Saint<br />
Vitus live gesehen und war auch von diesen hin und weg.<br />
Nach und nach haben wir dann auch andere maßgebliche<br />
Bands wie Black Sabbath, Trouble, Pentagram, Solitude<br />
Aeturnus und Revelation für uns entdeckt. Abseits vom<br />
Doom hat uns stets auch Musik aus anderen Genres<br />
inspiriert.“<br />
Jochen: „Die ersten Monate als Duo mit zwei<br />
Stromgitarren in elterlichen Kellern oder Kinderzimmern.<br />
Die ersten 2-3 Songs hatten wir schon recht bald<br />
beisammen.“<br />
Jochen: „Das war im Dezember 1992, einige Monate<br />
nachdem wir die erste komplette Besetzung zusammen<br />
hatten. Wir danken der Katholischen Jungen Gemeinde in<br />
Süssen für diese erste Auftrittsmöglichkeit.“<br />
Welche Gruppen haben euch beeinflusst?<br />
Wie liefen die ersten Proben ab?<br />
Wann und wo seid ihr zum ersten Mal aufgetreten?<br />
Wer hat sich für eure Musik interessiert, wie waren die Resonanzen?<br />
Jochen: „Zuerst natürlich einige lokale Kumpels. Der erste<br />
richtige Fanbrief kam bizarrerweise aus Neuseeland, kurz<br />
nachdem unser erstes Demo draußen war. Ich vermute<br />
mal, John Perez von Solitude Aeturnus hatte uns<br />
weiterempfohlen. Diesem hatte ich als einem der ersten<br />
ein Demo geschickt. Er meinte, es würde noch etwas<br />
holprig klingen, aber der richtige Geist wäre vorhanden<br />
und spürbar, wo wir hinmöchten. Das war natürlich wie ein<br />
früher Ritterschlag für uns und wir fühlten uns<br />
angekommen und gut aufgenommen. Insgesamt waren<br />
die Reaktionen auf das erste Rumpeldemo erstaunlich<br />
wohlwollend. Einige der damals geknüpften Kontakte sind<br />
noch heute vorhanden.“<br />
Wie habt ihr ohne das Internet überhaupt auf euch aufmerksam gemacht?<br />
Jochen: „Es wurden jede Menge Briefe, Päckchen und<br />
Flyer an andere Bands und Magazine verschickt und<br />
natürlich auch fleißig Demos getauscht. Da musste man<br />
schon mal ein paar Wochen oder Monate Geduld haben,<br />
bis eine Antwort kam.“<br />
40<br />
Interview<br />
Divine). Er kam Anfang ´93 in die Band, als mir die Doppelbelastung<br />
Gitarre/Gesang zu viel wurde. Bolle (Bass)<br />
kannte ich als ebenso fanatischen Underground Metal<br />
Fan seit 1988. Er hat mir auch die erste Vitus LP damals<br />
geschenkt. Das werde ich ihm nie vergessen. Eigentlich<br />
hat Bolle sogar mal in ´ner Band gesungen (Astral Door),<br />
bei der ich Bass gespielt habe. Tja, so ändert sich das<br />
manchmal, hehe. Unser Drummer Dennis wurde uns von<br />
unserem damaligen Variety of Arts Drummer vermittelt.<br />
Die beiden waren dicke Freunde und das spaßigste Doppel<br />
seit den beiden Rentnern aus der Sesamstrasse.“<br />
DAWN OF WINTER<br />
Gerrit: „Witchfinder General, Trouble, Pentagram,<br />
Candlemass, Sacrilege (UK), Solitude, Count Raven,<br />
Black Sabbath, Revelation, Dream Death, old-Paradise<br />
Lost, Winter und natürlich Saint Vitus. Diese Bands stehen<br />
als Inspiration übrigens auch schon im Cover unseres<br />
allerersten Demos ‚Perfect Solitude’.“<br />
Gerrit: „Chaotisch, lustig und voller Gänsehautmomente.<br />
Als wir dann endlich ein funktionierendes Line-up hatten<br />
und die ersten Songs konnten, flogen wir aus unserem<br />
ersten Proberaum und mussten Monate später woanders<br />
wieder bei Null anfangen.“<br />
Gerrit: „Das muss mit Mirror Of Deception irgendwo bei<br />
Göppingen gewesen sein. Ganz genau weiß ich das aber<br />
nicht mehr. Jochen (von Mirror) weiß das sicher noch<br />
genauer, haha.“<br />
Gerrit: „So gut wie niemand hat sich für uns intereressiert<br />
und das ist auch immer noch so, haha. Die meisten<br />
unserer Demos haben wir mit befreundeten anderen<br />
Doom Bands getauscht. Es gab zwar hier und da ein<br />
kleines Interview oder ein Review aber im Großen und<br />
Ganzen war Doom Anfang der 90er unfassbar out of<br />
date.“<br />
Gerrit: „Durch tape trading. Sonst nix.“