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Gute Noten für RWE-Umwelttarif<br />

Mitteilung des Fraunhofer Instituts für solare Energiesysteme, ...<br />

aufgestöbert unter den Solarmails und mit Kommentaren versehen<br />

Viele Bundesbürger sind bereit, höhere<br />

Preise für Strom aus alternativen<br />

Energiequellen zu bezahlen. Sie wollen<br />

jedoch nachvollziehen, für was ihr Geld<br />

verwendet wird. Als unabhängige Gutachter<br />

bewerten Fraunhofer-Forscher<br />

den Umwelttarif der RWE Energie AG.<br />

Verschiedene Energieversorger bieten<br />

ihren Kunden „grüne Tarife“ an:<br />

Der Kunde bezahlt für eine von ihm<br />

festgelegte Menge an Strom freiwillig<br />

mehr <strong>als</strong> den Tarifpreis. Das Unternehmen<br />

legt jeweils den gleichen Betrag<br />

wie der Kunde dazu. Diese Gelder<br />

werden ausschließlich dafür genutzt, um<br />

Anlagen für die alternative Stromgewinnung<br />

- Wind-, Wasser- und Photovoltaik-Anlagen<br />

- aufzubauen. Doch die<br />

vielen Öko-Stromtarife sind für Verbraucher<br />

kaum noch zu überblicken.<br />

Eine unabhängige Kontrolle bringt hier<br />

Sicherheit. Wie beispielsweise beim<br />

Umwelttarif der RWE Energie AG: Forscher<br />

aus dem Fraunhofer-Institut für<br />

Solare Energiesysteme ISE in Freiburg<br />

erstellen für den Umwelttarif von RWE<br />

jährlich einen Monitoring-Bericht. Die<br />

Ausgabe 1998 bescheinigt: höchste<br />

technische wie ökologische Qualität.<br />

Von Anfang an begleitete das ISE<br />

den Umwelttarif von RWE. »Wir beraten<br />

das Unternehmen bei der Auswahl<br />

der Standorte, helfen bei der Anlagenplanung,<br />

der Ausschreibung und der<br />

Vergabe der lnstallationsarbeiten. Wir<br />

nehmen die Anlagen ab, überwachen<br />

sie laufend, informieren die Kunden<br />

und befragen sie«, so ISE-ProjektleiterDipl.-Ing.<br />

Klaus Kiefer. Die Betreuung<br />

durch ein unabhängiges Institut<br />

lohnt sich für RWE in doppelter Hinsicht:<br />

Zum einen ist die technische Qualität<br />

der Photovoltaik-Anlagen überdurchschnittlich<br />

gut. Zum anderen ist<br />

die Akzeptanz des Umwelttarifs bei den<br />

Kunden ausgesprochen hoch. „Über<br />

90 Prozent der Kunden legen Wert auf<br />

wissenschaftliche und finanzielle Überprüfung<br />

durch eine externe Institution“,<br />

faßt Dr. Petra Schweizer-Ries aus<br />

dem ISE die Ergebnisse einer aufwendigen<br />

Vollbefragung der RWE<br />

Umwelttarifkunden kurz zusammen.<br />

„Das Hauptmotiv für die Wahl eines<br />

grünen Tarifs ist das Engagement<br />

für die Umwelt. Deshalb wollen<br />

die Kunden sichergehen, daß ihr<br />

Geld sinnvoll angelegt wird.“<br />

Mit über 15 000 Kunden ist der<br />

RWE-Umwelttarif der erfolgreichste<br />

grüne Tarif Europas. (Anmerkung<br />

der Redaktion: Nach Aussage<br />

der Naturstrom AG habe das RWE<br />

zwar mehr Kunden, die Naturstrom<br />

AG verkaufe jedoch mehr Kilowattstunden<br />

pro Jahr.) Die Kunden bekommen<br />

viel erneuerbaren Strom<br />

für ihr Geld. Ende 1998 waren 30<br />

Anlagen. darunter 26 Photovoltaik-<br />

Anlagen mit einer Spitzenleistung<br />

von über 1000 Kilowatt, in Betrieb.<br />

Die Anlagen erzeugen eine Gesamtleistung<br />

von rund 2 700 Kilowatt<br />

und decken den Strombedarf von<br />

900 Haushalten. Unter der Adresse<br />

http://www.umweltplus.de kann der<br />

aktuelle Stand des Ausbaus und der<br />

Stromproduktion von jedermann abgelesen<br />

werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

Fraunhofer Institut für solare<br />

Energiesysteme ISE<br />

Dipl.Ing. Klaus Kiefer<br />

Dr. Petra Schweizer-Ries<br />

Tel.: 0761-4588-218<br />

Fax.: 0761- 4588-217<br />

Soweit das Lob, das die Leute<br />

vom Fraunhofer Institut per<br />

e-mail weitergeben. Nun eine<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Das RWE läßt sich seine Anlagen<br />

von den Stromkunden bezahlen.<br />

Dagegen hat niemand<br />

etwas. Die Anlagen sind auch<br />

sicher nicht schlecht, RWE hat<br />

gute Solarfachleute. Der Umwelttarif<br />

vom RWE hat nur einen<br />

einzigen Haken:<br />

Wenn ein privater Solaranlagenbetreiber<br />

Solarstrom ins<br />

RWE-Netz einspeist, dann erhält<br />

er keine volle Bezahlung für<br />

den Solarstrom, sondern nur die<br />

Mindestvergütung von 16 Pf/<br />

kWh. Das nennen wir Mißbrauch<br />

der RWE-Monopolstellung<br />

<strong>als</strong> Netzbetreiber!<br />

Ein wirklich gelungener Werbegag der RWE<br />

Gereon Kamps<br />

Da hängt sich doch der Wolf einen (durchaus ökologisch lupenreinen,<br />

wie ich gerne einräume) klitzekleinen Schafspelz über das riesige verfilzte<br />

und verstrahlte Fell, und das Fraunhofer-ISE bescheinigt „Echt sauber“.<br />

Um nicht missverstanden zu werden, ich bin sehr dafür, wenn Firmen<br />

Konversion in Richtung Nachhaltiges Wirtschaften betreiben. Dann aber<br />

bitte richtig. Und das heißt mindestens: Beim Atomausstieg nicht weiter<br />

grinsend bremsen, das Stromeinspeisungsgesetz und die kV nicht weiter<br />

bekämpfen, die Kommunen nicht weiter mit Konzessionsverträgen knebeln,<br />

die Stromgroßverbraucher nicht weiter mit Dumpingpreisen belohnen<br />

und die Tarifkunden dafür zahlen lassen, usw.usf.<br />

Bei dieser Politik sind „grüne Tarife“ nichts anderes <strong>als</strong> Volksverdummung,<br />

die nur dazu dienen, akzeptanzmäßig weiter im Sattel zu bleiben<br />

Und dadurch die Energiewende um so besser blockieren zu können.[...]<br />

Ceterum censeo, dass dem Fraunhofer-ISE die politische Dimension<br />

seiner Arbeit allmählich abhanden zu kommen scheint. Oder?<br />

24 Solarbrief 5/99<br />

des Solarenergie-Fördervereins

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