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Anhörung zur Novellierung des Stromeinspeisungsgesetzes<br />

beim BMWi<br />

am 28.10.1999 beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Berlin.<br />

Eingeladen waren ca. 20 Vereine und Verbände, die sich für regenerative<br />

Energien einsetzen. Die Forderungen des Solarenergie-Fördervereins (S. 6)<br />

trug Martin Staffhorst vor. Aus seinem Bericht hier die wichtigsten Punkte:<br />

Zu Beginn der Sitzung erläuterten<br />

die Vertreter des Wirtschaftsministeriums,<br />

Dr. Mentz und Dr.<br />

Feuerborn, den bisherigen Stand der<br />

ministeriums-internen Diskussion.<br />

Die wichtigsten Neuerungen des<br />

vorläufigen Entwurfs sind:<br />

- Wegfall des 5%-Deckels<br />

- Vergütung von Strom aus<br />

Geothermie<br />

- Energieversorgungsunternehmen<br />

werden nicht mehr vom<br />

StrEG ausgeschlossen<br />

- die Vergütungen orientieren sich<br />

nicht mehr am Strompreis,<br />

sondern sind Festpreise, die im<br />

2-jährlichen Rhythmus überprüft<br />

werden sollen<br />

- Bei Biomasse sollen (wie bisher)<br />

nur Anlagen kleiner <strong>als</strong> 5 MW<br />

berücksichtigt werden.<br />

Das Ministerium will folgende<br />

Vergütungen vorschlagen:<br />

- für Biomasse 16,5 Pf/kWh<br />

- bei Wasserkraft wird die Vergütung<br />

auf das Niveau von 1999<br />

0,16 0,25<br />

eingefroren.<br />

- Bei Wind wurden keine Zahlen<br />

genannt, hier will das Ministerium<br />

offenbar die ihm vorliegenden<br />

widersprüchlichen Gutachten<br />

von DEWI und ENERCO<br />

auswerten.<br />

- Für die Photovoltaik denkt man<br />

an 25 Pf/kWh.<br />

Bei der anschließenden Diskussion<br />

wurde deutlich, daß die Vertreter<br />

des Ministeriums das Prinzip der<br />

Kostendeckung nicht anwenden<br />

wollen. Eine Kostendeckung aller<br />

alternativen Energien sei nicht vorgesehen,<br />

so Dr. Feuerborn, wohl<br />

auch im Hinblick auf die niedrige<br />

Solarvergütung.<br />

Auch das Verursacherprinzip<br />

wollte Dr. Feuerborn nicht angewendet<br />

wissen,, weil durchaus fraglich<br />

sei, ob die konventionellen Energien<br />

überhaupt die ihnen nachgesagten<br />

negativen Folgen hätten.<br />

Es kommt Bewegung in die Solarstromvergütung<br />

Kommentar des <strong>SFV</strong>:<br />

Hier ist von <strong>Seiten</strong> der Regierungskoalition<br />

noch viel Überzeugungsarbeit<br />

zu leisten. Letztlich wird<br />

die Entscheidung nicht durch das<br />

BMWi, sondern durch den Bundestag<br />

getroffen werden.<br />

Wichtig ist in diesem Zusammenhang<br />

auch die Beobachtung, daß<br />

bei dem teilnehmenden Vertreter des<br />

Umweltministeriums mehr Verständnis<br />

für die Position der Erneuerbaren<br />

Energie-Vertreter festzustellen<br />

war.<br />

Immerhin ist durchaus <strong>als</strong> positiv<br />

zu bewerten, daß auch die Beamten<br />

des Wirtschaftsministeriums<br />

mit jahrzehntelanger Ministerialerfahrung<br />

die Notwendigkeit erkennen,<br />

die Vergütung für Solarstrom<br />

anzuheben. Ein erster Schritt in die<br />

richtige Richtung! Das Tempo allerdings<br />

dürfte durchaus noch beschleunigt<br />

werden<br />

i el<br />

1,76 DM/kWh<br />

8 Solarbrief 5/99<br />

des Solarenergie-Fördervereins

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