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Naturstrom AG erhält Deutschen Solarpreis ‘99 Der Düsseldorfer Stromhändler erhält den diesjährigen Deutschen Solarpreis in der Kategorie für industrielle und kommerzielle Unternehmen, Betriebe und Landwirte. Der Preis wird durch die Europäische Sonnenenerievereinigung e.V. (EUROSOLAR) an Projekte verliehen, die sich um die Förderung der erneuerbaren Energien besonders verdient gemacht haben. Die Preisverleihung fand am 30. Oktober im Bonner Kunstmuseum statt. Jetzt auch Ökostrom in Ludwigshafen Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) bieten ihren Kunden ab Oktober neben dem herkömmlichen Egalstrom zwei zusätzliche Produkte an: einem Mix aus Egalstrom und Ökostrom und Ökostrom - pur - .Ähnliche Konzepte werden derzeit von einigen Stromversorgern umgesetzt (z.B. Stadtwerke Hannover, siehe Solarbrief 4/99). Es bleibt abzuwarten, wie die Kunden in Deutschland auf diese vielschichtigen grünen Angebote reagieren werden. Der ungefähr 8 Pfennig teurere Ökostrom der TWL soll künftig von der Naturstrom Rheinland-Pfalz bezogen werden, die 25% der Erlöse zur Erhaltung und 75% zur Förderung neuer Naturstromanlagen einsetzen werden. Nachrichten Wechsel des Stromanbieters jetzt leichter Mitte Oktober konnte man in der Presse lesen, daß VDEW sich nach langen Diskussionen auf Standardlast-Profile für private Haushalte und mittelständische Betriebe geeinigt haben. Nach Beschluß auf höchster Verbandsebene soll somit eventuell Mitte November der Weg zum privaten Massenkundengeschäft frei werden. Randfragen gäbe es laut VDEW noch zu klären, Billigstromanbieter ließen sich jedoch sicher nicht davon abschrecken, schon vorzeitig ihr Geschäft anzukurbeln. Somit brauchen Stromproduzenten künftig nicht mehr in jeden Einzelfall Durchleitungsmodalitäten mit dem jeweiligen Netzbetreiber auszuhandeln. Billigstrom-Anbieter können das Geschäft künftig über Standardverträge mit großen Kundengruppen gebündelt abschließen. Anmerkung der Redaktion: Bei dem Wechsel des Stromanbieter geht es um mehr als nur um ihre Stromrechnung! Stichwort: Atomstrom aus Tschernobyl! Unter diesen neuen energiewirtschaftlichen Bedingungen trägt jeder einzelne Stromkunde eine umso größere Verantwortung für unsere Umwelt. Akkuladegerät „Suntrap“ Solarfassade am Bahnhofs-Turm in Freiburg An der Südfassade des Bahnhofsturms in Freiburg entsteht derzeit eine aus insgesamt 240 Solarstrommodulen zusammengesetzte 33,6 kW-Anlage. Die über eine Länge von 60 Metern 19 Stockwerke erklimmende Solaranlage soll ab Mitte November ca. 24.000 kWh/a Solarstrom erzeugen. Erstmals zum Einsatz kommen neuentwickelte Fassadenmodule der Solarfabrik Freiburg. Auftraggeber des Projektes ist das Bauunternehmen Bilfinger + Berger Shell steigt ins Geschäft mit Solar-Konsumprodukten ein Laut Shell ist das kleine Gerät speziell für „Outdoor“-Aktivitäten, also für den Aufenthalt im Freien konzipiert. Der Nutzer kann damit - unabhängig vom Stromnetz - kleine Akkubatterien aufladen und so auch in freier Natur die Mini-Taschenlampe, den Walkman oder ähnliche Geräte immer wieder neu mit Energie versorgen. Wir wollten dieses Gerät für Sie testen und haben deswegen bei Shell Das Bild dazu ist im Internet unter solarfabrik.de/presse Schneiden Sie es dort aus und kleben Sie es hier ein. Alaaf!! um ein „Rezensionsexemplar“ gebeten. Leider haben wir bis heute noch keines erhalten, sodaß wir eine Beurteilung leider schuldig bleiben müssen. Foto: Shell 26 Solarbrief 5/99 des Solarenergie-Fördervereins
VDEW staunt ... Solarenergie ist die Wunschenergie der Deutschen 1998 führte das Mannheimer ipos- Institutes im Auftrag der VDEW eine repräsentative Meinungsumfrage zum Thema „Wunschenergie der Zukunft“ durch. Ergebnis: 92 Prozent der Bundesbürger sprachen sich für Sonnenenergie aus. 84 Prozent der Befragten glaubten zudem, daß Solarenergie künftig eine größere Rolle bei der Stromerzeugung spielen wird. In einer Pressemitteilung zu diesen veröffentlichten Daten weis VDEW schnell zu berichten, daß trotz großer Zuwachsraten in den vergangenen Jahren nur 0,002 Prozent des Stromverbrauches der öffentlichen Versorgung aus Photovoltaik stammt. Dies sei auch schwer zu ändern. Die Sonne scheine ja nicht immer ... Solarbrief 5/99 des Solarenergie-Fördervereins Nachrichten DGB diskutiert über kostendeckende Vergütung Auch beim DGB ist man sich schon seit einiger Zeit einig, daß Fragen der ökologischen Modernissierung mit der Schaffung von Arbeitsplätzen einhergehen werden. Zum Thema Energiepolitik und regenerative Energien findet man im DGB-Positionspapier zum Fachdialog „Umwelt“ im Bündnis für Arbeit vom April diesen Jahres hierzu Tagungsband jetzt erschienen Dieser von DGS und ISES herausgegebene Tagungsband enthält eine Zusammenfassung der Beiträge, die während einer - anläßlich der Solartage ‘99 in Pforzheim stattfindenden - Solartagung vorgetragen wurden. Es werden sowohl technische als auch wirtschaftliche Perspektiven beleuchtet. Beiträge u. a. von Hans-Josef Fell, Georg Salvamoser, Guido Bröer und Andreas Witt. Nachtrag von der Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen am 6.März 1999 „Wir fordern die Bundestagsfraktion auf, unverzüglich einen Gesetzentwurf mit dem Koalitionspartner zu erarbeiten und zu beschließen, mit dem die Energiewende vollzogen werden kann. Dabei sollen die erneuerbaren Energien mittels der sog. kostendeckenden Vergütung in der Weise gefördert werden, daß sie sich innerhalb eines überschaubaren Zeitraums selbst auf dem Markt behaupten können.“ Begründung: „Mit dem Ausstieg aus der Atomenergie allein kann die notwendige Energiewende nicht vollzogen werden. Selbst wenn es gelänge, den gesamten Atomstromanteil von heute durch Einsparmaßnahmen zu ersetzen, würden weder die CO2-Freisetzungen deutlich absinken noch die Ressourcen der endlichen Energieträger geschont. Deshalb ist eine Energiewende ohne nachhaltigen Einstieg in die erneuerbaren Energieträger zum Scheitern verurteilt. Der Einstieg in die Erneuerbaren Energieträger und seine Finazierung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und nicht die weniger Idealisten. Finanzierungsmodelle auf freiwilliger Basis. wie z.B. Greenpricing oder ähliches, verurteilen die Erneuerbaren Energieträger zu einem Nischenereignis auf Dauer. Die Erfahrungen mit dem Stromeinspeisegesetz oder mit der sog. kostendeckenden Vergütung zeigen eindeutig: nur wenn die privaten Stromproduktionsanlagen denen der EVU gleichgestellt sind, ist die Energiewende erreichbar. [...] Der Ausstieg aus der Atomenergie soll ca. 40.000 Arbeitsplätze kosten. Der Einstieg in das Solarzeitalter allein durch dieses Programm wird in den ersten 4 Jahren ca. 150.000 direkte und 470.000 indirekte Arbeitsplätze in der BRD schaffen. [...]“ folgende Formulierung: „Zukünftig ist sicherzustellen, daß die Markteinführung aller zur Verfügung stehenden erneuerbaren Energien angemessen gefördert wird [...] Zu prüfen sind insbesondere Instrumente zur Förderung der Photovoltaik wie z.B. die kostendeckende Vergütung.“ Photovoltaik Perspektiven ‘99 Solarpromotion GmbH, München 1999 ISBN: 3-934349-05-6. 44,- DM Die Sache bleibt, der Name wechselt. Bündnisgrüne weiter für kostendeckende Vergütung unter anderer Bezeichnung Mit Rücksicht auf Empfindlichkeiten beim Koalitionspartner sprechen die Bundestagsabgeordneten Hans-Josef Fell und Michaele Hustedt jetzt von einer Einspeisevergütung, die den wirtschaftlichen Betrieb von Solarstromanlagen ermöglichen soll. (Anmerkung der Redaktion: Uns soll das recht sein, vorausgesetzt die Vergütung ist kostendeckend!) 27
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Seite 5 und 6: Argumente zur Energiewende 10 ... L
Seite 7 und 8: Zuwachs an PV-Anlagen durch kostend
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Seite 13 und 14: Fünf Säulen im Positionspapier de
Seite 15 und 16: tende Schadensausmaß beim Normalbe
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Seite 19 und 20: von Mitteln zu ihrer Herstellung) w
Seite 21 und 22: den Kunden auch Gutes fürs Portemo
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Seite 29 und 30: Leserbrief von Philipp Kruse zur Ei
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