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HAND(LUNGS)BUCH - Otelo

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sich als Freiraum, in dem neue Ideen entstehen dürfen, aber auch als Community, die untereinander<br />

Ressourcen tauscht. Dieses Prinzip des „Sharing“ wird mit OTELOs Projekten noch einmal auf eine<br />

dritte Ebene gehoben. Unternehmen können ihr Know-how teilen und somit junge Menschen für ihr<br />

Arbeitsgebiet interessieren. Jugendliche dürfen sich an Regionalentwicklungsprozessen beteiligen.<br />

Bürger teilen sich über Radiosendungen mit. OTELO ermöglicht die Integration von Prozessen, die auf<br />

individueller, gemeinschaftlicher und institutioneller Ebene ablaufen und fungiert somit als<br />

„Vermittler zwischen den Welten“.<br />

Das „OTELO“ zäunt seine Lichtung nicht ein – unterschiedliche Dschungelbewohner sind Teil dieses<br />

Ökosystems und tauschen Ressourcen aus.<br />

Fazit: OTELO als Möglichmacher<br />

Wie lassen sich diese verschiedenen Perspektiven auf OTELO integrieren und was hat das Ganze dann<br />

mit sozialer Innovation zu tun? Rufen wir uns noch einmal einige „Leitfragen“ für Ashoka’s Suche<br />

nach sozialer Innovation ins Gedächtnis.<br />

- Für welches drängende Problem kann OTELO neue Lösungsstrategien liefern?<br />

Gerade in ländlichen Gegenden sind kreative Entwicklungsansätze gefragt, um Landflucht und<br />

Strukturwandel entgegen zu wirken. Es braucht Räume, in denen von Bürgern neue (Lebens-)Modelle<br />

entwickelt, ausprobiert und ausgehandelt werden können. Räume, aus denen neue Impulse an die<br />

institutionelle Ebene gesendet werden. Räume, die jedem die Möglichkeit geben,<br />

Veränderungsprozesse mit anzustoßen, sei es persönlich, für die Gemeinschaft oder<br />

gesamtgesellschaftlich. OTELO ermöglicht dies, indem es nicht das Ergebnis als Maßstab setzt,<br />

sondern (Veränderungs-)Prozesse als solche wertschätzt und unterstützt. Damit entsteht ein<br />

„Bewegungsimpuls“ welcher sich auch auf relativ starre institutionelle Strukturen überträgt.<br />

- Was unterscheidet OTELO von bestehenden Problemlösungsansätzen?<br />

OTELO erlaubt „Ziellosigkeit“. In einem Node müssen sich Menschen nicht treffen, um etwas<br />

Bestimmtes zu entwickeln – sie dürfen auch einfach unter einer thematischen Überschrift<br />

experimentieren. Ein „organischer“ Innovationsprozess wird von OTELO in allen Phasen unterstützt.<br />

Dennoch ist OTELO mehr als ein „offener Kreativraum“: Durch die einfache, aber klare<br />

Organisationsstruktur und ihre Vorgaben werden Aktivitäten auf persönlicher Ebene immer in die<br />

Gemeinschaft eingebunden – das Teilen mit Anderen (innerhalb und außerhalb der OTELO<br />

Community) ist die einzige Forderung an OTELO Mitglieder. OTELO schafft es so, Bürger auf der Basis<br />

ihrer persönlichen Interessen und Leidenschaften in Prozesse des „Community Building“, der<br />

Regionalentwicklung und gesamtgesellschaftlicher Veränderung einzubeziehen.<br />

- Was ist die „Theorie des Wandels“?<br />

Die „Theorie des Wandels“ hinter OTELOs Aktivitäten besagt also, dass nachhaltige Entwicklung da<br />

möglich ist, wo Menschen den Freiraum und die Unterstützung haben, ihren eigenen Begeisterungen<br />

zu folgen und diese mit anderen zu teilen. Diese Erkenntnis mag nicht neu sein – aber ihre<br />

„Übersetzung“ in eine einfach zu implementierende Organisationsstruktur ist innovativ. Jeder OTELO<br />

Standort dient als „Homebase“ für Menschen, die sich kreativ in eine Gemeinschaft einbringen<br />

K OTELO im Kontext der Gesellschaft – externe Betrachtungen & Sichtweisen<br />

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