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Illwerke VKW Magazin - September 2010

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Perfekt dokumentiert<br />

Die umfangreichen Unter-<br />

lagen für die UVP beim<br />

Kopswerk II wurden in<br />

90-facher Ausfertigung<br />

eingereicht. Pläne, Expertisen<br />

und Behördenunterlagen<br />

verschlangen tausende<br />

Quadratmeter Papier.<br />

10 MAGAzIN<br />

schaffen, ist aber naturgemäß auch mit einem entsprechenden<br />

Mehraufwand verbunden.“<br />

Bei der Vorprüfung geht es darum sicherzustellen, dass<br />

dieser Aufwand möglichst früh auf das Erforderliche<br />

eingegrenzt wird: In enger Zusammenarbeit mit Sachverständigen,<br />

beispielsweise aus den Bereichen Wasserwirtschaft,<br />

Ökologie, Natur- und Landschaftsschutz<br />

oder auch Immissionsschutz, prüfen die <strong>Illwerke</strong> das<br />

geplante Kraftwerksprojekt auf Herz und Nieren und<br />

führen gegebenenfalls Anpassungen durch. Zu diesem<br />

Zeitpunkt startet auch der Kommunikationsprozess<br />

auf breiter Ebene. Natürlich um die Bevölkerung zu informieren,<br />

aber auch um zu erfahren, welche Gesichtspunkte<br />

den Menschen im Land besonders wichtig sind.<br />

„In dieser Phase“, sagt Pürer „ist fast das ganze Unternehmen<br />

auf den Beinen: vom Vorstand über die Bereiche<br />

Engineering, Infrastrukturservices sowie Recht und Materialwirtschaft<br />

bis zur Unternehmensentwicklung und<br />

der Kommunikationsabteilung.“<br />

VErnETZTES SySTEm.<br />

Von der firmeninternen Entscheidung, ein Projekt genauer<br />

zu untersuchen, bis zum Start der Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

vergehen etwa eineinhalb Jahre.<br />

Ist anfangs nur eine Handvoll Mitarbeiter involviert,<br />

sind bereits an die 25 Leute damit beschäftigt, die nötigen<br />

Unterlagen für die UVP vorzubereiten. Und selbst<br />

wenn das Behördenverfahren läuft, bleibt keine Zeit<br />

zum Verschnaufen. Im Gegenteil. Parallel zur UVP gilt<br />

es nun, die Planungen weiterzuführen und zugleich die<br />

Ausschreibung der verschiedenen Gewerke vorzubereiten.<br />

Dann sind intern schnell 70 Mitarbeiter mit von der<br />

Partie, die perfekt zusammenarbeiten. „Denn wir bewegen<br />

uns in einem stark vernetzten System. Das Reiz-<br />

volle und zugleich die große Herausforderung sind deshalb<br />

der Informationsaustausch“, so Mathis. Es brauche<br />

konsequente Rückkoppelungen. „Wird beispielsweise<br />

in Gesprächen mit den Anrainern vereinbart, dass die<br />

Kabeltrasse etwas anders verlaufen soll, müssen an<br />

vielen Stellen entsprechende Adaptierungen erfolgen.“<br />

Doch die <strong>Illwerke</strong> verfügen über immense Erfahrung<br />

und die nötigen Strukturen, um so anspruchsvolle Projekte<br />

abwickeln zu können.<br />

Um nach der Genehmigung des Projekts keine wertvolle<br />

Zeit zu verlieren, kümmern sich das Team des Baumanagements,<br />

die elektro- und maschinenbaulichen Experten<br />

sowie die Abteilung Materialwirtschaft schon<br />

um die Abstimmung mit den Lieferanten und Baufirmen<br />

– und arbeiten schließlich Verträge aus. Gerade bei<br />

Großprojekten bedeutet dies eine enorme Verantwortung.<br />

Mit Beginn der Bauarbeiten eröffnet sich dann<br />

eine völlig neue Welt, erklärt Pürer. „120 Menschen sind<br />

allein an der Planung und Projektabwicklung beteiligt,<br />

bis zu 400 Arbeiter gleichzeitig vor Ort im Einsatz.“<br />

Läuft alles nach Plan, soll das Obervermuntwerk II in wenigen<br />

Jahren ans Netz gehen. Mit Respekt vor Mensch<br />

und Natur wenden die <strong>Illwerke</strong> viel Energie auf, um den<br />

nachhaltigen Ausbau der Wasserkraft zu fördern.

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