Illwerke VKW Magazin - September 2010
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Dr. Ludwig Summer: „Mittlerweile zählen wir zu den führenden<br />
Energieversorgern, was Effizienz und Schnelligkeit betrifft.“<br />
2000<br />
4 MAGAzIN<br />
Schon zu diesem Zeitpunkt war für den Eigentümer<br />
Land Vorarlberg absehbar, dass es nicht zukunftsfähig<br />
sein würde, die <strong>Illwerke</strong> und die 1901 aus der Taufe<br />
gehobene <strong>VKW</strong> getrennt voneinander zu führen. „Dass<br />
die Kräfte der Vorarlberger Elektrizitätswirtschaft dann<br />
relativ rasch gebündelt wurden, lag in erster Linie an<br />
der Liberalisierung des Strommarktes, die im Februar<br />
1999 begann“, meint Dr. Ludwig Summer, Vorstandsvorsitzender<br />
von illwerke vkw. Aufgrund der vertraglichen<br />
Regelungen mit der Energie Baden-Württemberg AG<br />
(EnBW), dem langjährigen Partner und Hauptabnehmer<br />
der erzeugten Spitzen- und Regelenergie, standen zwar<br />
die <strong>Illwerke</strong> im liberalisierten Markt auf einer soliden Basis.<br />
Unternehmensberater meldeten jedoch Zweifel an,<br />
ob die <strong>VKW</strong> angesichts steigender administrativer Kosten<br />
in diesem Umfeld wettbewerbsfähig sein würde. Es<br />
war zudem schwer absehbar, wie aggressiv andere Unternehmen<br />
auf den Vorarlberger Markt drängen würden.<br />
Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber gab den Auf-<br />
2000 2001<br />
2000 Gebündelte Kräfte<br />
Nachdem sich die Aufsichtsräte<br />
der Vorarlberger <strong>Illwerke</strong> und der <strong>VKW</strong><br />
bereits am 13. <strong>September</strong> dafür ausgesprochen<br />
haben, beschließt am 8. November<br />
der Vorarlberger Landtag die Zusammenführung<br />
der Energieunternehmen mit<br />
Jahresbeginn 2001.<br />
Der Silvrettastausee<br />
Der Ausbau der Vorarlberger Wasserkraft wird weiter vorangetrieben: 2013 beginnen<br />
die Bauarbeiten am Obervermuntwerk II.<br />
2001 Unter einem Dach<br />
Bregenz Weidach wird zum<br />
Sitz von illwerke vkw. Die <strong>Illwerke</strong>-Hauptverwaltung<br />
übersiedelt im Jahr 2004. Im Januar<br />
2008 geht die hochmoderne Hauptschaltleitung<br />
in Betrieb: In der „Kommandozentrale“<br />
wird das gesamte Hoch-, Mittel- und<br />
Niederspannungsnetz in Vorarlberg und<br />
im Versorgungsgebiet der <strong>VKW</strong> im Allgäu<br />
überwacht und gesteuert.<br />
trag, ein Konzept zu entwickeln, wie die Eigenständigkeit<br />
der Vorarlberger Elektrizitätswirtschaft auch in einem<br />
liberalisierten Markt gesichert werden kann. Mit Unterstützung<br />
von Juristen und Wirtschaftsprüfern kristallisierte<br />
sich schnell die einzig vernünftige Variante heraus:<br />
Das Land sollte seine <strong>VKW</strong>-Aktien bei den <strong>Illwerke</strong>n einbringen<br />
und auf diese Weise einen Energiekonzern unter<br />
dem Dach der <strong>Illwerke</strong> schaffen.<br />
„Wir glaubten daran, dass dadurch kostspielige Doppelgleisigkeiten<br />
vermieden würden“, berichtet Summer,<br />
„und waren der Meinung, dass es gelingen müsste, die<br />
Vorarlberger Eigenständigkeit in der Energiewirtschaft<br />
zu sichern, wenn sich die Unternehmen auf ihre Stärken<br />
konzentrieren können.“ Diese Lösung überzeugte den<br />
Landeshauptmann. So kam es, dass am 13. <strong>September</strong><br />
2000, innerhalb nur eines Tages, mit den Aufsichtsräten<br />
der beiden Traditionsunternehmen die Zusammenführung<br />
zum 1. Januar 2001 vereinbart wurde.<br />
2003<br />
2003 Der unsichtbare Gigant<br />
Im Frühjahr 2003 entscheiden<br />
sich der Aufsichtsrat der <strong>Illwerke</strong>, der Partner<br />
EnBW und das Land Vorarlberg für den Bau<br />
des Kopswerkes II. Innert fünf Jahren entsteht<br />
in Gaschurn-Partenen das modernste Pumpspeicherkraftwerk<br />
der Welt. Seit <strong>September</strong><br />
2008 liefert das Kopswerk II hochwertige<br />
Spitzen- und Regelenergie.