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die Flucht, von der Angst getrieben,
dasselbe Schicksal könnte
sie treffen.
Doch es passierte Merkwürdiges:
Diese Jünger, die eben
noch vor Angst mit verschlossenen
Türen in ihren Häusern
saßen, traten nur einige Tage
später selbstbewusst und voller
Tatendrang in der Öffentlichkeit
auf, das ist unter Historikern gesichert.
Sie predigten mit großer
Überzeugung und Mut von
der Auferstehung Jesu, und sie
taten das bis an ihr Lebensende
in Verfolgung und sogar bis
zum Tod. Selbst die harte römische
Hand, Löwen und Arenen,
hielten sie nicht von ihrer
überzeugten Predigt ab. Fast alle
von ihnen wurden zu Märtyrern.
Wie war das möglich in so
kurzer Zeit?
Genügt dafür eine Halluzination
oder Selbstbetrug? Wie können
sich völlig verängstigte Menschen
innerhalb von drei Tagen
in eine selbstbewusste Gruppe
von Predigern verwandeln?
Viele werfen der Bibel Mythenbildung
vor. Zumindest in
den ersten Jahrhunderten soll
Jesus zu einer Art mythischem
Helden in den Köpfen der Men-
schen aufgestiegen sein. Durch
die Überlieferung von ersten Generationen
soll mehr und mehr
die heldenhafte Erfindung eines
Übermenschen entstanden sein.
Doch diese Version ist äußerst
unwahrscheinlich bei Betrachtung
der rasanten Verwandlung
dieser einfachen Gruppe von
Menschen. Am Kreuz waren sie
erledigt, ausgepumpt und leer.
Wenige Tage später waren sie
Märtyrer und verfolgte Zeugen.
Dazu reicht keine bloße Mythifizierung,
das geschah auf der
Grundlage von wahrhaftiger
Auferstehung aus den Toten!
Pinchas Lapide, ein Professor
für Neues Testament und
kein Christ, sagte über diesen
Sachverhalt folgendes: „Wenn
diese aufgescheuchte verängstigte
Apostelschar, die eben dabei
war alles weg zu werfen, um in
heller Verzweiflung nach Galiläa
zu flüchten, wenn diese Bauern,
Hirten und Fischer, die ihren
Meister verrieten, verleugneten
und dann kläglich versagten,
plötzlich über Nacht sich in eine
selbstsichere und heilsbewusste,
überzeugte Missionsgesellschaft
verwandeln konnte, die viel erfolgreicher
nach Ostern als vor
Ostern wirkte, so genügt keine
Vision oder Halluzination, um
solch einen revolutionären Umschlag
zu erklären. Eine solche
Glaubensbewegung nur durch
Autosuggestion oder Selbstbetrug
in Gang zu setzen wäre ein
weit größeres Wunder als die
Auferstehung selbst.“ 16
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Wieso hätten sich die Jünger
für eine Idee der Auferstehung
opfern sollen, von der sie wussten,
dass sie frei erfunden war?
Das ist sehr unwahrscheinlich.
Viel wahrscheinlicher ist, dass
am Tag der Auferstehung wirklich
etwas Revolutionäres passiert
ist.