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WISSENSCHAFT<br />
Zeugnisse<br />
außerbiblischer<br />
Quellen über Jesus<br />
Über Jesus, seine Jünger und viele Begebenheiten der Bibel<br />
finden sich außerbiblische Quellen, die die Glaubwürdigkeit<br />
der Geschehnisse beweisen. So haben römische wie jüdische<br />
Historiker darüber berichtet, wie Jesus die Menschheit der<br />
damaligen Zeit begeisterte, dann gekreuzigt wurde, und was<br />
aus seinem Wirken heraus entstand:<br />
Flavius Josephus, eigentlich<br />
Joseph ben Mathitjahu,<br />
(jüdischer Historiker,<br />
37-100 n. Chr.):<br />
„Um diese Zeit lebte Jesus, ein<br />
weiser Mensch, wenn man ihn<br />
überhaupt einen Menschen nennen<br />
darf. Er war nämlich der<br />
Vollbringer ganz unglaublicher<br />
Taten und der Lehrer aller Menschen,<br />
die mit Freuden die Wahrheit<br />
aufnahmen. So zog er viele<br />
Juden und auch viele Heiden an<br />
sich. Er war der Christus. Und obgleich<br />
ihn Pilatus auf Betreiben<br />
der Vornehmsten unseres Volkes<br />
zum Kreuzestod verurteilte, wurden<br />
doch seine früheren Anhänger<br />
ihm nicht untreu. Denn er<br />
erschien ihnen am dritten Tage<br />
wieder lebend, wie gottgesagte<br />
Propheten dies und tausend andere<br />
wunderbare Dinge von ihm<br />
vorher verkündigt hatten. Und<br />
noch bis auf den heutigen Tag besteht<br />
das Volk der Christen, die<br />
sich nach ihm nennen, fort.“ 59<br />
Justin der Märtyrer (Philosph,<br />
Prediger, 100-166 n. Chr.):<br />
„Es ist das eine Ortschaft, im<br />
jüdischen Lande, 35 Stadien von<br />
Jerusalem entfernt, in der Jesus<br />
Christus geboren wurde, wie ihr<br />
auch aus den Zensuslisten ersehen<br />
könnt, die unter Quirinius,<br />
eurem ersten Landpfleger in Judäa,<br />
angefertigt worden sind.“ 60<br />
„Die Worte aber: Sie haben<br />
meine Hände und Füße durchbohrt<br />
[Psalm 22.16] deuten auf<br />
Nägel hin, die ihm am Kreuz<br />
durch Hände und Füße getrieben<br />
wurden. Und nachdem sie ihn gekreuzigt<br />
hatten, warfen die, welche<br />
ihn gekreuzigt hatten, über<br />
seine Kleidung das Los und teilten<br />
sie untereinander. Dass das so<br />
geschehen ist, könnt ihr aus den<br />
unter Pontius Pilatus angefertigten<br />
Akten ersehen.“ 61<br />
Publius Cornelius Tacitus (römischer<br />
Historiker, 55-115 n.<br />
Chr.):<br />
„Doch nicht durch menschliche<br />
Hilfe, nicht durch des Fürsten<br />
Spendungen oder durch<br />
Sühnungen der Götter ließ sich<br />
der Schimpf bannen, dass man<br />
glaubte, es sei die Feuersbrunst<br />
geboten worden. Um daher dieses<br />
Gerede zu vernichten, gab<br />
Nero denen, welche wegen ihrer<br />
Schandtaten verhasst das Volk<br />
Christianer nannte, die Schuld<br />
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und belegte sie mit den ausgesuchtesten<br />
Strafen. Derjenige,<br />
von welchem dieser Name ausgegangen,<br />
Christus, war unter des<br />
Tiberius Führung vom Procurator<br />
Pontius Pilatus hingerichtet<br />
worden; und der für den Augenblick<br />
unterdrückte verderbliche<br />
Aberglaube brach wieder aus,<br />
nicht nur in Judäa, dem Vaterland<br />
dieses Unwesens, sondern<br />
auch in der Hauptstadt, wo von<br />
allen Seiten alle nur denkbaren<br />
Gräuel und Abscheulichkeiten<br />
zusammenströmen und Anhang<br />
finden.“ 62<br />
Plinius der Jüngere, eigentlich<br />
Gaius Plinius Caecilius Secundus,<br />
(62-113, Statthalter von Bithynien):<br />
„Es ist mir wichtig, Herr, alles,<br />
worüber ich im Zweifel bin,<br />
dir vorzutragen. Denn wer kann<br />
besser mein Zaudern lenken<br />
oder meine Unkenntnis belehren?<br />
An Gerichtsverhandlungen<br />
gegen Christen habe ich niemals<br />
teilgenommen; daher weiß<br />
ich nicht, was und wieweit man<br />
zu strafen oder nachzuforschen<br />
pflegt. [...] Einstweilen bin ich<br />
mit denen, die bei mir als Christen<br />
angezeigt wurden, folgen-