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dermaßen verfahren: ich habe<br />

sie gefragt, ob sie Christen seien.<br />

Die Geständigen habe ich unter<br />

Androhung der Todesstrafe ein<br />

zweites und drittes Mal gefragt.<br />

Die dabei blieben, ließ ich abführen.<br />

Denn ich war der Überzeugung,<br />

was auch immer es sei, was<br />

sie damit eingestanden, dass auf<br />

alle Fälle ihr Eigensinn und ihre<br />

unbeugsame Halsstarrigkeit bestraft<br />

werden müsse. [...] glaubte<br />

ich freilassen zu müssen, da sie<br />

mit einer von mir vorgesprochenen<br />

Formel die Götter anriefen<br />

und vor Deinem Bild, das<br />

ich zu diesem Zwecke zusammen<br />

mit den Bildern der Götter herbeibringen<br />

ließ, mit Weihrauch<br />

und Wein opferten und außer-<br />

dem Christus schmähten, Dinge,<br />

zu denen wirkliche Christen,<br />

wie man sagt, nicht gezwungen<br />

werden können. [...] dass sie sich<br />

gewöhnlich an einem bestimmten<br />

Tage vor Sonnenaufgang versammelten,<br />

Christus wie einem<br />

Gott einen Wechselgesang darbrachten<br />

und sich durch Eid<br />

nicht etwa zu irgendeinem Verbrechen<br />

verpflichteten, sondern<br />

keinen Diebstahl, Raubüberfall<br />

oder Ehebruch zu begehen, ein<br />

Versprechen nicht zu brechen, eine<br />

angemahnte Schuld nicht abzuleugnen.<br />

[...] Nicht nur über<br />

die Städte, sondern auch über<br />

die Dörfer und das flache Land<br />

hat sich die Seuche dieses Aberglaubens<br />

ausgebreitet.“ 63<br />

WISSENSCHAFT<br />

Der Mensch hat<br />

einen Sinn für<br />

Schönheit<br />

Mit vielen Evolutionsbiologen kann man lange über Mechanismen,<br />

Selektion, das Recht des Stärkeren oder sonstige<br />

Werkzeuge der Natur unterhalten. Keines dieser Sachen ist zu<br />

leugnen, sie sind zu beobachten und ganz einfach da. Doch<br />

Vertreter dieser Wissenschaftsgattung verkennen oftmals den<br />

philosophischen Sinn hinter der Schöpfung. Dieser ist ganz<br />

einfach festzumachen daran, dass die Evolution kein rein<br />

pragmatischer Prozess ist.<br />

Bisher wird alles daran<br />

begründet, dass etwas<br />

funktioniert, und genau<br />

deshalb hat es sich durchgesetzt.<br />

Leider gibt es unzählige Sachen,<br />

die eigentlich keinen evolutiven<br />

Sinn haben, und trotzdem haben<br />

wir einen Sinn dafür. Dazu zählt<br />

unser Sinn für Schönheit.<br />

Alle Kunst vermittelt uns das<br />

Gefühl einer „unausweichlichen<br />

Sinnhaftigkeit“, so drückte es<br />

einmal Arthur C. Danto aus. Sie<br />

gibt uns den Eindruck, dass das<br />

84 85<br />

Leben mitnichten die Geschichte<br />

eines dämlichen Zufalls ist.<br />

Wenn wir Beethoven oder Bach<br />

hören, wenn wir die großen Symphonien<br />

des Lebens mit dem zugehörigen<br />

Sonnenuntergang betrachten,<br />

dann wird der größte<br />

Wissenschaftler ganz klein und<br />

auch er weiß in seinem Herzen<br />

um die Sinnhaftigkeit der Schöpfung.<br />

Doch ihre Herzen streiten<br />

gegen ihren Verstand.<br />

Bach und Beethoven haben<br />

Stücke geschrieben, die atembe-

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