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UBS: Ein starkes Zeichen für den Heimmarkt - Publisuisse SA

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focus Museumsgruppe Aargau setzt auf TV-Werbung<br />

Ritter führen Menschen<br />

via Bildschirm ins Museum<br />

Harnisch, Helm und Heiltrunk aus der Zeit des Mittelalters: Erstmals setzte die<br />

Museumsgruppe Aargau diesen Sommer auf TV-Werbung und verzeichnete in <strong>den</strong><br />

Museen einen neuen Besucherrekord. Die erhoffte Wirkung der Spots blieb nicht aus.<br />

«Kettenhemd: 15 Kilo; Oberpanzer: 10 Kilo;<br />

Anzeugs: 7 Kilo; Schwert: 2 Kilo; Helm: 3 Kilo.<br />

Hätten Sies gewusst?» Mit dieser Frage endet<br />

der TV-Spot zum Ritter- und Drachenschloss<br />

Lenzburg. Die Museumsgruppe Aargau sammelte<br />

letzten Sommer und Herbst erste Erfahrungen<br />

mit TV-Werbung. Ziel war eine<br />

Steigerung der Besucherzahlen. Der Spot<br />

zu Lenzburg sprach mit stimmungsvoller<br />

Hintergrundmusik Kinder, Jugendliche und<br />

Fami lien an, während sich jener <strong>für</strong> das<br />

Wasserschloss Hallwyl, untermalt von Klängen<br />

von Vivaldi, stärker an ein erwachsenes<br />

Publikum richtete. Die 15-Sekun<strong>den</strong>-Spots<br />

wur<strong>den</strong> während drei Wochen im Juli und<br />

im September ausgestrahlt – jeweils ein-<br />

oder zweimal täglich zur Primetime, vor der<br />

Tagesschau. Die Mono-SRG-Kampagne (SF 1,<br />

SF zwei und SF info) war zielgruppenspezifisch<br />

auf die Hauptferienzeit abgestimmt.<br />

«Der beste Emotionsträger»<br />

«Um die Atmosphäre eines Museums zu vermitteln,<br />

gibt es keinen besseren Emotionsträger<br />

als das bewegte Bild», sagt Katharina von<br />

Arx, Kommunikationsverantwortliche der<br />

Museumsgruppe. Tatsächlich ermöglichen<br />

die bei<strong>den</strong> Spots eine klare Botschaft: Inner-<br />

halb weniger Sekun<strong>den</strong> ist alles klar, frei<br />

nach dem Slogan «Geschichte am Schauplatz<br />

erleben» der Aargauer Museumsgruppe. Dieses<br />

Motto werde via TV wirkungsvoll untermauert,<br />

sagt von Arx. «Fernsehwerbung ist<br />

<strong>für</strong> uns das ideale Werbemittel, die Massnahme<br />

war ein Erfolg», bilanziert sie. Generell<br />

werde in der Schweiz das Fernsehen von Kulturinstitutionen<br />

wenig genutzt, was in erster<br />

Linie eine Kostenfrage sei. «Wir wollten aber<br />

diesmal bewusst die Kantonsgrenzen überschreiten<br />

und überregional ein erlebnisorientiertes<br />

Publikum ansprechen.»<br />

Markanter Besucheranstieg<br />

Die Besucherzahlen 2011 lassen <strong>den</strong> Schluss<br />

zu, dass die TV-Werbung die erhoffte Wirkung<br />

erzielte. Die zum Museum gehören<strong>den</strong><br />

Schlösser Lenzburg, Hallwyl, Wildegg,<br />

Habsburg, das Kloster Königsfel<strong>den</strong> und der<br />

Legionärspfad in Windisch zählten im vergangenen<br />

Jahr mit 213 000 Personen so viele<br />

Besucher wie noch nie, und insbesondere<br />

in Lenzburg und Hallwyl war der Besucheranstieg<br />

markant. Diesen Effekt schreibt die<br />

Kommunikationsverantwortliche zwar nicht<br />

allein der Fernsehwerbung zu, weil die Gruppe<br />

auch mit anderen Werbemassnahmen<br />

wie Printprodukten, Plakaten, Kinowerbung,<br />

mit E-Marketing oder im Tourismusbereich<br />

(RailAway) präsent ist. Aber zum Publikumserfolg<br />

hätten die TV-Spots sicher massgeblich<br />

beigetragen, ist von Arx überzeugt. Speziell<br />

in der zweiten Saisonhälfte seien auffallend<br />

viele Besucherinnen und Besucher aus allen<br />

Teilen der Schweiz in <strong>den</strong> Museen anzutreffen<br />

gewesen. Zudem seien die Werbespots<br />

gemäss dem Museumspersonal ein grosses<br />

Diskussionsthema in <strong>den</strong> Gängen gewesen,<br />

sagt von Arx. Detaillierte Erkenntnisse über<br />

die Wirkung der TV-Spots soll die Publikums-<br />

befragung liefern, die diesen Frühling lanciert<br />

wurde. Von Arx: «Auf die Umfrageresultate<br />

sind wir sehr gespannt.»<br />

Text: Erich Goetschi. Fotos: zVg.<br />

Shortcuts<br />

Auftraggeber: Museumsgruppe Aargau<br />

(fünf Standorte)<br />

Agentur&Produktion: visualscience.net,<br />

Ivan Engler<br />

Ausstrahlung: Juli und September 2011<br />

auf SF 1, SF zwei und SF info<br />

Spot: www.publispot.ch<br />

SUI<strong>SA</strong>-Nr. 322031<br />

Mit Ecken und Kanten<br />

zum Werbeerfolg<br />

Lara Gut wirbt seit Frühjahr 2011 <strong>für</strong> Ragusa. Mit ihrer Frische und Spontaneität<br />

erzielen die TV-Spots eine positive Wirkung und verleihen dem Kult-Schokoriegel<br />

ein jugendliches Image. Das Traditionsunternehmen Camille Bloch und die Skirennfahrerin<br />

profitieren beide vom Sympathietransfer.<br />

«Lara, was isch s Erfolgsgheimnis vo Ragusa?»<br />

«Bo?» «Chum iz …» «Es isch süess, het aber<br />

Ecke und Kanta.» Aus dem Off befragt ein<br />

Moderator Lara Gut zum Nussschokoladeriegel,<br />

der im Spot selbst als Mikrofon fungiert.<br />

Die junge Skirennfahrerin wirkt dabei<br />

sehr gelöst und lacht neckisch in die Kamera,<br />

nichts scheint konstruiert oder gekünstelt.<br />

Das 1929 gegründete Familienunternehmen<br />

Chocolats Camille Bloch <strong>SA</strong> verjüngt durch<br />

die neue Kampagne sein Image – primär<br />

dank TV-Werbung.<br />

Lange Fernsehgeschichte<br />

Die Zusammenarbeit von Camille Bloch mit<br />

der SRG währt schon lange: Seit <strong>den</strong> ersten<br />

TV-Spots überhaupt bewirbt der Schokoladehersteller<br />

seine Produkte im Schweizer<br />

Fernsehen. Bereits 1965 hatten Torino und<br />

Praliné ihren ersten Fernsehauftritt. In der<br />

Lara Gut wirbt <strong>für</strong> Ragusa market<br />

damaligen Pressemeldung steht: «Die CB-<br />

Fern sehreklame ist besonders originell und<br />

verkaufswirksam. Dieses <strong>für</strong> die Schweiz<br />

neue und attraktive Werbemittel hat einen<br />

ungeahnten <strong>Ein</strong>fluss auf <strong>den</strong> Umsatz.» Laut<br />

Heinz Reber, Leiter Marketing und Verkauf<br />

bei Camille Bloch, stellen TV-Spots bis heute<br />

einen äusserst wichtigen Pfeiler der Werbestrategie<br />

des Traditionsunternehmens aus<br />

dem Berner Jura dar. 75 Prozent des Werbebudgets<br />

flossen 2011 ins Medium TV. Davon<br />

wur<strong>den</strong> in der Deutschschweiz 70 Prozent,<br />

in der Romandie 80 Prozent und im Tessin<br />

fast 100 Prozent in Platzierungen auf Sendern<br />

der SRG investiert. Für Heinz Reber liegt<br />

diese Gewichtung auf der Hand, er nennt<br />

die SRG-Kanäle schlicht «das Fernsehen der<br />

Schweizer». Dabei weist er insbesondere auf<br />

<strong>den</strong> Imagetransfer hin: Werte wie Vertrauen<br />

und Glaubwürdigkeit könnten durch das Programmumfeld<br />

auch auf Camille Bloch übertragen<br />

wer<strong>den</strong>. Laut Reber ist das Fernsehen<br />

auch heute noch das beste Medium, um in ➔<br />

12 impact 1 | März 2012 impact 1 | März 2012<br />

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