Nachhaltigkeitsbericht 2010
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illWeRKe VKW nachhaltIgkeItsberIcht <strong>2010</strong><br />
> ludwig Summer,<br />
Vorstandsvorsitzender illwerke vkw<br />
> Christof Germann,<br />
Vorstandsmitglied illwerke vkw<br />
> Manfred Rein,<br />
Präsident Wirtschaftskammer<br />
Vorarlberg<br />
„im Jahr 2050 soll in Vorarlberg nur so viel Energie<br />
verbraucht werden, wie übers Jahr gesehen aus erneuerbaren<br />
Energien erzeugt wird. Um dieses ehrgeizige<br />
Ziel zu erreichen, müssen wir neben dem Ausbau<br />
der Wasserkraft kräftig Energie einsparen. Zum Ausbau<br />
der Wasserkraft bin ich froh, dass es nun einen<br />
einstimmigen Beschluss des Landtags gibt – ein Umstand,<br />
der in Österreich einzigartig ist. Diese Einigung<br />
war aber nur möglich, weil wir uns darauf verständigt<br />
haben, die sensiblen Gewässer der Gewässergüte<br />
I bis zum Jahr 2030 nicht für die Stromerzeugung<br />
zu nutzen und uns ausschließlich auf Gewässer der<br />
Gewässergüte II und höher zu konzentrieren.“<br />
„Wenn man energieautonomie im Jahr 2050 erreichen<br />
möchte, wird das Thema Energieeffizienz eines<br />
der ganz entscheidenden sein. Wir haben in Vorarlberg<br />
im Moment einen Gesamtenergieverbrauch von<br />
ca. 10 Mrd. Kilowattstunden pro Jahr. Davon müssten<br />
wir rund 65 Prozent einsparen. Da muss es uns in<br />
einem ersten Schritt gelingen, die aktuelle Wachstumskurve<br />
auch im Stromverbrauch zu brechen. Das<br />
ist ein Aspekt, mit dem wir uns auch als Energieversorger<br />
auseinandersetzen müssen. Es klingt relativ<br />
einfach: ‚Vom Versorger zum Dienstleister’ – es ist<br />
aber ein äußerst komplexer und schwieriger Weg. Er<br />
wird nur zu schaffen sein, wenn wir in Vorarlberg die<br />
Kräfte bündeln und auf Kooperationen setzen.“<br />
„in der Wirtschaftskammer sind wir uns österreichweit<br />
einig, dass das kommende Jahrzehnt das Jahrzehnt<br />
der Energie werden wird. Das Ziel der Energieautonomie<br />
in Vorarlberg ist eine ambitionierte Sache,<br />
daher arbeitet die Wirtschaftskammer Vorarlberg<br />
mit großem Engagement an der Energiezukunft des<br />
Landes mit. Unsere Unternehmen sind die treibenden<br />
Kräfte in Sachen Energieeffizienz und innovative Lösungen.<br />
So machen in der Energiefrage schließlich<br />
nur solche Konzepte Sinn, die auch umgesetzt werden<br />
können. Ich freue mich über eine konstruktive und<br />
zukunftsweisende Zusammenarbeit aller beteiligten<br />
Kräfte.“