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Sicherheitsdossier Fussverkehr Unfallgeschehen ... - BfU

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Kurzfassung / Version abrégée / Riassunto 13<br />

Weniger Unfälle dank<br />

besserer Infrastruktur<br />

und tieferen<br />

Geschwindigkeiten …<br />

… dank moderner<br />

Technologien im<br />

Fahrzeug …<br />

Im Anschluss wurde geprüft, wie diese Präventionsmöglichkeiten oder -ziele<br />

umgesetzt werden können. Konkrete Förderungsmassnahmen wurden<br />

hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit überprüft, wobei die Kosten-Nutzen-Relation,<br />

die soziale und politische Akzeptanz sowie die technische Machbarkeit<br />

berücksichtigt wurden (Tabelle 2, S. 16).<br />

Das Resultat ist eine breit gefächerte Zusammenstellung von Handlungsmöglichkeiten,<br />

die im Folgenden nach den drei Phasen primäre, sekundäre<br />

und tertiäre Prävention dargestellt werden:<br />

Primäre Prävention (Verhinderung von Unfällen): Infrastruktur und<br />

Abläufe im Strassenverkehr sind so zu gestalten, dass die Kollisionswahrscheinlichkeit<br />

zwischen Fussgängern und Motorfahrzeugen (MFZ) drastisch<br />

gesenkt wird. Die Einführung eines vom Autoverkehr komplett getrennten<br />

Fusswegnetzes ist aus praktischen und finanziellen Gründen unrealistisch.<br />

Deshalb ist eine Netzplanung von zentraler Bedeutung, mit dem Ziel, ein<br />

lückenloses <strong>Fussverkehr</strong>snetz zu erstellen und Konfliktstellen zu erkennen.<br />

Bei der Projektierung der spezifischen Infrastrukturelemente müssen<br />

unbedingt die sicherheitstechnischen Aspekte der VSS-Normen oder die<br />

aktuellen Erkenntnisse zur Sicherheit von <strong>Fussverkehr</strong>s-Anlagen einfliessen.<br />

Sonst besteht nicht nur die Gefahr, dass die erhoffte Sicherheitssteigerung<br />

ausbleibt, sondern dass das Unfall- und Verletzungsrisiko sogar<br />

steigen könnte. Neben fussgängerspezifischen Infrastrukturelementen<br />

stellt eine Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h in Wohnquartieren eine<br />

zentrale Sicherheitsmassnahme dar.<br />

Die Umsetzung verkehrssicherheitsverträglicher Infrastrukturlösungen<br />

kann primär durch die Ausbildung und Sensibilisierung von Ingenieuren<br />

und Planern, der Durchführung von Safety Audits sowie der Vervollständigung<br />

und Umsetzung von VSS-Normen gefördert werden.<br />

Auch bei den Fahrzeugen kann angesetzt werden, um die Unfallwahrscheinlichkeit<br />

zu reduzieren. Bereits heute sind einige erfolgversprechende<br />

Technologien wie z. B. Rückfahrsensoren und Bremsassistenten<br />

erhältlich. Darüber hinaus sind die primärpräventiven Möglichkeiten bei<br />

den MFZ gegenwärtig eher gering. Künftig werden jedoch hochwirksame

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