Aufbruch— Neubeginn - Jesuitenmission
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Gabriele von Schoeler betreut ehrenamtlich<br />
in der <strong>Jesuitenmission</strong> das Kunstarchiv. Im<br />
Gespräch mit weltweit erzählt sie von ihrer<br />
Arbeit und ihren Lieblingswerken.<br />
Was ist das Kunstarchiv der <strong>Jesuitenmission</strong>?<br />
Das Kunstarchiv ist eine Dokumentationsstation<br />
der Kunstwerke und kunsthandwerklichen<br />
Gegenstände, die ihm Laufe von mehr<br />
als 30 Jahren gesammelt wurden. Die <strong>Jesuitenmission</strong><br />
hat in der Vergangenheit viele Künstler<br />
unterstützt. Ein Großteil der Kunstwerke<br />
sind von ihnen als Dank der <strong>Jesuitenmission</strong><br />
geschenkt worden. Ein anderer Teil der Kunstwerke<br />
ist durch Nachlässe der <strong>Jesuitenmission</strong><br />
übereignet worden. Das Kunstarchiv will diese<br />
Kunstschätze sinnvoll der Öffentlichkeit zugänglich<br />
machen.<br />
K U N S T G E S P R Ä C H<br />
„Das Mahl der Ausgeschlossenen“ des argentinischen Malers Irineo.<br />
Leinwände in Gummistiefeln<br />
Wie viele Kunstgegenstände gibt es in<br />
der <strong>Jesuitenmission</strong>?<br />
Insgesamt haben wir etwa 1500 Kunstwerke.<br />
Das sind nicht nur Gemälde, sondern<br />
auch Skulpturen, Devotionalien, Möbel und<br />
Kunsthandwerk. Der Schwerpunkt liegt auf<br />
indigener oder inkulturierter Kunst, also einer<br />
Kunst, die zutiefst den eigenen Traditionen<br />
verbunden ist. Wir haben nicht nur christliche,<br />
sondern auch hinduistische und buddhistische<br />
Kunst sowie Werke, die im Kontext<br />
von Naturreligionen oder Stammestraditionen<br />
entstanden sind. Zu vielen Kunstwerken gibt<br />
es beeindruckende Geschichten. Wir haben<br />
zum Beispiel eine Reihe von Gemälden des<br />
indonesischen Künstlers Untung. In den siebziger<br />
Jahren war er als politischer Gefangener<br />
auf der indonesischen Folterinsel Buru. Ein<br />
weltweit 15