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Die Wirtschaft Nr. 43 vom 28. Oktober 2011

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TOURISMUS<br />

Chance des Tourismus liegt in<br />

Regionalisierung und Nachhaltigkeit<br />

Tourismus-Spartenobmann Hans-Peter Metzler sprach in seinem Impulsreferat anlässlich<br />

einer Regionalveranstaltung zum 150-Jahre-Jubiläum des Vorarlberger Landtags über<br />

Maßnahmen zur Sicherung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit im heimischen Tourismus.<br />

<strong>Die</strong> Vorarlberger Tourismuswirtschaft trägt<br />

einen wesentlichen Anteil zur Wertschöpfung<br />

des Landes bei. Rund 15 Prozent des<br />

Bruttoregionalproduktes lassen sich der Tourismusund<br />

Freizeitwirtschaft zuordnen. Bis zu 12.600 Personen<br />

sind in Hotellerie, Gastronomie und Seilbahnbetrieben<br />

beschäftigt. Der Gastronom und Tourismus-Spartenobmann<br />

in der <strong>Wirtschaft</strong>skammer,<br />

Hans-Peter Metzler, sagte in seinem Impulsreferat:<br />

„<strong>Die</strong> Versuchung ist groß, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

kurzfristig durch Investitionen in Infrastruktur,<br />

durch Preisdumping oder durch andere Maßnahmen<br />

zu steigern und damit die Zahl der Gäste zu<br />

erhöhen. <strong>Die</strong> Chance für den Tourismus in Vorarlberg<br />

liegt jedoch in der langfristigen Sicherung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit und einer nachhaltigen Entwicklung<br />

seiner Stärken.“<br />

Der Mensch im Mittelpunkt<br />

Entscheidend ist für Metzler „der Faktor<br />

Mensch“. Zur Sicherung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit<br />

seien nicht nur eine intakte Naturund<br />

Kulturlandschaft, sondern die einzelnen Leistungsträger<br />

entscheidend: „Sie haben den direkten<br />

Kontakt mit den Gästen und können ganz gezielt<br />

durch ihr persönliches Engagement dazu beitragen,<br />

dass der Urlaub zu einem eindrücklichen Erlebnis<br />

VERANSTALTUNG<br />

8 DIE WIRTSCHAFT Freitag, <strong>28.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2011</strong><br />

Hans-Peter Metzler sprach in seinem Impulsreferat zur Chance des Tourismus hinsichtlich Regionalisierung und Nachhaltigkeit.<br />

wird. Das gezielte und aktive Eingehen auf Wünsche<br />

und Bedürfnisse von Gästen sind Qualitäten,<br />

die oft unterschätzt werden.“<br />

Regionalität und Nachhaltigkeit wichtig<br />

<strong>Die</strong> Schonung der Umwelt ist für Metzler Grundlage<br />

für einen qualitätsorientierten Tourismus. Touristische<br />

Projekte seien gesamthaft zu beurteilen,<br />

also auf langfristige und nachhaltige Stärkung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Region und des Touris-<br />

Kochen, garen und genießen mit Bier<br />

Vorarlberg isst... schaumgekrönt!<br />

Bierspezialitäten gab es bei der achten Vorarlberg<br />

isst... Kochwerkstätte nicht nur im Glas, sondern auch<br />

auf dem Teller: Sieben Kochteams verwöhnten die<br />

rund 300 kulinarischen Besucher in der Flaschenabfüllanlage<br />

der Mohrenbrauerei Dornbirn mit schaumgekrönten<br />

Köstlichkeiten. „<strong>Die</strong> Genussreise rund um’s<br />

Thema Bier ist hervorragend gelungen. Es freut uns<br />

sehr, Teil dieser außergewöhnlichen Veranstaltung zu<br />

sein“, so Heinz Huber, Geschäftsführer der Mohrenbrauerei.<br />

„<strong>Die</strong> Flaschenabfüllanlage der Mohrenbrauerei Dornbirn<br />

ist ein idealer Treffpunkt der unterschiedlichen<br />

Genüsse für unsere achte Kochwerkstätte. Vorarlberg<br />

isst... hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf hochwertige<br />

heimische Köstlichkeiten aufmerksam zu machen,<br />

die nicht überall selbstverständlich sind. Und welcher<br />

Ort bietet sich da besser an?“, so Andrew Nussbaumer,<br />

Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer.<br />

<strong>Die</strong> Gäste konnten sich beim Live-Kochauftritt den ein<br />

oder anderen wertvollen Tipp zum Nachmachen holen.<br />

muslandes Vorarlberg. Metzler propagierte einen<br />

Verzicht auf die Errichtung von touristischen Massenanziehungspunkten,<br />

die mit erheblichen Belastungen<br />

für Bevölkerung, Natur und Umwelt verbunden<br />

sind und keine nachhaltige regionale Wertschöpfung<br />

erwarten lassen. Er verwies auf die „Tourismusstrategie<br />

Vorarlberg 2020“, in der Regionalität<br />

und Nachhaltigkeit Vorrang eingeräumt wird.<br />

Metzler bekräftigte: „Im Tourismus wollen wir Vorarlberg<br />

zur Nummer Eins in Europa machen.“<br />

Sieben Kochteams verwöhnten die Gäste mit schaumgekrönten Köstlichkeiten<br />

in der Flaschenabfüllanlage der Mohrenbrauerei.

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