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Jahresrückblick 2011 web - Wildberg

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In dieser Ausgabe:<br />

Januar - Dezember 3-5<br />

Gemeinderat, Ortschaftsräte und Bürgermeisterwahl<br />

Die wesentlichen Entscheidungen des<br />

Gemeinderats<br />

Finanzen der Stadt 8<br />

Wasser– und Abwasserbetriebe 9<br />

Neuerungen und Entwicklungen in der<br />

Stadt<br />

Kulturrückblick<br />

<strong>Wildberg</strong> Classic Open <strong>2011</strong><br />

Schäferaktionstag<br />

Mobil ohne Auto<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

6<br />

7<br />

10-13<br />

14-15<br />

Tourismus in <strong>Wildberg</strong> 17<br />

Feuerwehr 18<br />

Museum<br />

Aktion Stelen zur LGS 2012<br />

Kindergärten 20-21<br />

Sommerferienbetreuungswoche / Sommerferienprogramm<br />

Schulen 23-28<br />

Jugendtreff 29<br />

Musikschule <strong>Wildberg</strong> 30<br />

VHS Oberes Nagoldtal 31<br />

Stadtkapelle <strong>Wildberg</strong> 32<br />

Stadtseniorenrat e. V. 33<br />

Alten– und Pflegeheim 34<br />

Aus den Stadtteilen 35-38<br />

Aus der Verwaltung 39-40<br />

16<br />

19<br />

22<br />

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,<br />

„Die Zukunft soll man nicht voraussehen, sondern möglich machen.“<br />

Mit diesem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry darf ich Sie herzlich zum<br />

Lesen des <strong>Jahresrückblick</strong>s der Stadt <strong>Wildberg</strong> für das Jahr <strong>2011</strong> einladen.<br />

Dabei möchte ich ebenfalls die Gelegenheit ergreifen, Ihnen allen<br />

ein friedvolles, gesundes und erfolgreiches Jahr 2012 zu wünschen.<br />

Anlässlich der letzten Sitzung des Gemeinderats im vergangenen Jahr<br />

konnte ich wiederum feststellen, dass ein arbeitsreiches Jahr hinter uns<br />

liegt und Vieles erreicht und umgesetzt werden konnte. Dieser <strong>Jahresrückblick</strong><br />

soll - wie in den vergangenen Jahren auch - das abgelaufene<br />

Jahr nochmals Revue passieren lassen und in Erinnerung rufen, welche<br />

Entwicklung unsere Stadt genommen hat.<br />

Dabei war auch für uns die Finanzkrise ein bestimmendes Thema. Der<br />

Haushaltsausgleich in den Jahren 2010 und <strong>2011</strong> war schwierig und nur<br />

durch den Griff in die „eisernen Reserven“ möglich. Die Nachwehen dieser<br />

Welt-Finanzkrise werden sich auch im Jahr 2012 bei uns noch auswirken.<br />

So müssen beispielsweise Fehlbeträge aus den vergangenen<br />

Jahren ausgeglichen werden.<br />

Trotz dieser schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen konnten dennoch<br />

erfreulicherweise viele größere und kleinere Projekte durchgeführt<br />

werden, wie z.B. der Neubau des Pflegeheims in Effringen, die Fertigstellung<br />

des Rathausumbaus und -neubaus in <strong>Wildberg</strong>, die Sanierung<br />

der Ortsdurchfahrten<br />

oder die Neugestaltung<br />

der Klosteranlage. Die<br />

Eröffnung der neuen<br />

kleinen Markthalle, das<br />

Jubiläumsjahr der Musikschule,<br />

das neuen<br />

Schäferwagen-Hotel<br />

oder auch die Ausstellungen<br />

im Rathaus bzw.<br />

das sehr abwechslungsreiche<br />

Kulturprogramm<br />

und die „<strong>Wildberg</strong> Classic<br />

Open“ haben ebenfalls<br />

für positive Aufmerksamkeit<br />

außerhalb<br />

der Stadtgrenzen gesorgt. Bei der Landtagswahl, der Bürgermeisterwahl<br />

und der Volksabstimmung zu Stuttgart 21 waren viele ehrenamtlich tätige<br />

Bürgerinnen und Bürger eingesetzt, bei denen ich mich ganz besonders<br />

für ihren Einsatz bedanken möchte.


Seite 2<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Pflegeheim Effringen Einweihung OD Schönbronn Einweihung Rathaus<br />

<strong>Wildberg</strong><br />

Beim Studium dieses <strong>Jahresrückblick</strong>s werden Sie wiederum feststellen, dass Vieles bewegt, Neues begonnen<br />

und einiges auch abgeschlossen wurde. Manchmal ging es sehr schnell, Manches entwickelte sich auch etwas<br />

zäher. Entscheidend war jedoch, dass man auch im Gemeinderat mit positivem Denken und viel bürgerschaftlichem<br />

Engagement vorangegangen ist, um die Wohn- und Lebensqualität unserer Stadt zu verbessern, auch<br />

wenn die finanziellen Ressourcen knapp sind.<br />

Ich danke an dieser Stelle allen, die sich für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt haben. Mein besonderer<br />

Dank gilt den Mitgliedern des Gemeinderats und der Ortschaftsräte und deren Partnerinnen bzw.<br />

Partnern, die die intensive Gremiumsarbeit mitgetragen haben. Ebenfalls möchte ich auch den Vereinen und<br />

Organisationen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung für die gute geleistete Arbeit<br />

danken.<br />

Ich persönlich freue mich darauf, auch in den kommenden Jahren die anstehenden Aufgaben gemeinsam mit<br />

Ihnen angehen zu können,<br />

Ihr<br />

Ulrich Bünger<br />

Bürgermeister<br />

Ob beim Pizzabacken in der Grundschule <strong>Wildberg</strong>, bei der Gestaltung der Kunstleitpfosten für die Landesgartenschau<br />

2012 in Nagold oder vielen anderen Themen im Jahr <strong>2011</strong>: die <strong>Wildberg</strong>er zeigten sich von ihren kreativen<br />

Seiten nach dem Motto: in der Gemeinschaft sind wir stark!


Ereignisse des Jahres <strong>2011</strong> in <strong>Wildberg</strong>:<br />

Januar bis Mai<br />

Unter dem Motto „Kinder zeigen Stärke“ waren<br />

auch dieses Jahr im Januar wieder die Sternsinger<br />

unterwegs. Mit Liedern und Versen sammelten<br />

sie Spenden für eine Realschule in Nigeria.<br />

Auf der CMT-Messe in Stuttgart präsentierte sich<br />

die Stadt <strong>Wildberg</strong> von ihren schönsten Seiten<br />

und warb für einen Besuch in der Schäferlaufstadt.<br />

Mit einem Festakt wurde das 25-jährige Jubiläum<br />

der <strong>Wildberg</strong>er Musikschule gefeiert.<br />

Anfang März stürmten die Narren zum ersten Mal<br />

den neuen Bürgersaal im Rathaus und übernahmen<br />

die Macht. Bei fröhlicher Stimmung tanzte<br />

Im April feierte die Mittwochsgesellschaft ihr 40jähriges<br />

Bestehen. Auch der Chor der Mittwochsgesellschaft,<br />

die „Schlossberglerchen“ feierten<br />

bereits ihren 20. Geburtstag.<br />

Feierlich ging es im Mai gleich weiter: 150 Jahre<br />

TSV <strong>Wildberg</strong> - ein großer Verein in der Stadt<br />

feierte ein besonderes Jubiläum.<br />

Viele Schüler des Bildungszentrums <strong>Wildberg</strong><br />

beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder an der<br />

Aktion „Saubere Landschaft“ und sammelten mit<br />

viel Engagement den Müll von achtlosen<br />

„Mitmenschen“ auf.<br />

Meisterliches hatte auch der SV Schönbronn zu<br />

melden: im Mai feierte er seinen Meistertitel der<br />

Kreisliga B1 für die Saison 2010/<strong>2011</strong>.<br />

Zum 25-jährigen Bestehen wurde seitens der Musikschule<br />

u.a. ein Festtag in der Klosteranlage<br />

und ein Jubiläumskonzert in der Stadthalle ausgerichtet.<br />

und schunkelte man durch den neuen Saal.<br />

Am 19. März wurde die kleine Markthalle <strong>Wildberg</strong> eröffnet. Sie<br />

beherbergt seit diesen Zeitpunkt den <strong>Wildberg</strong>er Wochenmarkt,<br />

der nun seit Anfang 2007 besteht und seine treuen Kunden<br />

jeden Samstag begrüßt.<br />

Am 25. März fand die offizielle Übergabe der Ortsmitte Schönbronn<br />

statt.<br />

Am 27. März fand die Landtagswahl statt, bei der erstmals<br />

„Grün-Rot“ die Regierung stellt.<br />

Seite 3<br />

25 Jahre Musikschule <strong>Wildberg</strong>: seit 2008 im Areal des Klosters<br />

Reuthin (Gebäude des ehemaligen Landwirtschaftsamt)<br />

untergebracht


Seite 4<br />

150Jahre<br />

TSV <strong>Wildberg</strong><br />

MoA <strong>2011</strong><br />

WCO <strong>2011</strong><br />

Auch das Schlosscafé gastierte wieder in<br />

der ehemaligen <strong>Wildberg</strong>er Schlossanlage.<br />

Die Gechinger Straße in Gültlingen wurde<br />

zur Großbaustelle aufgrund der Sanierung<br />

der Wasser– und Abwasserleitungen.<br />

Bis November sollte sie voll gesperrt<br />

werden, was zwangsläufig zu nicht<br />

unerheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen<br />

führte.<br />

Im August begannen auch die Bauarbeiten<br />

zur Umgestaltung des Klostersees.<br />

Der See war in die Jahre gekommen<br />

bzw. undicht und konnte nun mit der Sa-<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Juni bis Juli: Sommerliche Höhepunkte in der<br />

Stadt<br />

Im Juni eröffnete eine neue Ausstellung<br />

im <strong>Wildberg</strong>er Museum zum Thema<br />

„Bilddokumente 1900 bis 1930“.<br />

Zum siebten Mal erfreute der Schäferaktionstag<br />

die <strong>Wildberg</strong>er und ihre<br />

Gäste. Von der Schafschur bis zum<br />

Pullover wurde alles Wissenswerte rund<br />

um das Schaf erklärt. Auch die Besucher<br />

von Mobil ohne Auto haben diesen Aktionstag<br />

als Streckenetappe inzwischen<br />

fest eingeplant und kommen immer wieder<br />

gerne in die Klosteranlage. Das Bilderbuchwetter<br />

sorgte bei beiden Veranstaltungen<br />

für einen regen Andrang und<br />

rundum zufriedene Gesichter sowohl bei<br />

Besuchern wie auch bei den Helfern.<br />

Mit dem Filmprojekt „Das Leben des anderen<br />

in <strong>Wildberg</strong>“ sorgte der Jugendtreff<br />

im Juli für ein besonderes Highlight in<br />

der Stadt. Aufgrund des großen Interesses<br />

wurde im Herbst noch ein zweiter<br />

Filmvorführungstermin angesetzt.<br />

Der TSV feierte sein Vereinsjubiläum mit<br />

einem großen Fest vom 15.-17. Juli<br />

auf seinem Festgelände.<br />

Mit der Schöpfung von Joseph Haydn<br />

lud die Stadt <strong>Wildberg</strong> zu den dritten<br />

<strong>Wildberg</strong> Classic Open ein, zu denen<br />

jeweils knapp 500 Personen in die historische<br />

Schlossanlage kamen.<br />

Ebenfalls im Juli begann das diesjähri-<br />

ge Sommerferienprogramm, das von der<br />

Stadtverwaltung organisiert und von den<br />

vielen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen<br />

liebevoll durchgeführt wurde. So<br />

wurde den Kindern und Jugendlichen in<br />

der Stadt nie langweilig, da fast jeden<br />

Tag etwas geboten wurde.<br />

Nach monatelanger Bauzeit konnte die<br />

Verkehrsfreigabe des neuen Kreisverkehrs<br />

bei Gültlingen nach Holzbronn erfolgen.<br />

Dieser Kreisverkehr sorgt nicht<br />

zuletzt für eine Geschwindigkeitsreduzierung<br />

am Ortseingang von Gültlingen.<br />

August und Sommerpause? Weit gefehlt!<br />

Die Altensteiger Sommermusik gastierte<br />

auch in diesem Jahr in <strong>Wildberg</strong> mit<br />

einem hochkarätig besetzten Konzertensemble.<br />

Mit Country-Musik wurde die Klosteranlage<br />

zu einem heißen Parkett für alle Tanzfreudigen<br />

in <strong>Wildberg</strong>.<br />

Ruhiger aber sicherlich nicht uninteressanter<br />

war die Nagolder Ausstellung<br />

„Alemannen am Schwarzwaldrand“. Herr<br />

Reiner Brock, Gültlinger Ortschaftsratsmitglied<br />

und gleichzeitig ehrenamtlich<br />

Beauftragter für die Archäologische<br />

Denkmalpflege für den Bereich <strong>Wildberg</strong>,<br />

führte in einer Sonderführung durch die<br />

Ausstellung.<br />

nierung auch umgestaltet<br />

werden. Aufgrund der Bauarbeiten<br />

fand die Sommerferienbetreuungswoche<br />

bei<br />

der Schönbronner Halle<br />

statt, was sich als Glückfall<br />

erwies. Die Möglichkeiten,<br />

sowohl bei schönen wie<br />

auch nassem Wetter mit<br />

den Kindern ein Programm<br />

zu gestalten, waren phantastisch.<br />

Aus diesem<br />

Grund wird die Ferienbetreuungswoche auch im kommenden Jahr wieder<br />

bei der Schönbronner Halle durchgeführt werden.<br />

Klostersee


Seite 5<br />

September, Oktober: Einw eihungen in vi elen Bereichen...<br />

Tag des offenen<br />

Denkmals: u.a. in<br />

Sulz am Eck<br />

Schäferwagen Hotel<br />

<strong>Wildberg</strong> e.V.<br />

No vember und Dezember<br />

Am 6. November waren die <strong>Wildberg</strong>er<br />

Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, einen<br />

neuen Bürgermeister zu wählen.<br />

Einziger Bewerber um dieses Amt war<br />

der seitherige Bürgermeister Ulrich Bünger,<br />

der dann auch mit rund 92 Prozent<br />

der Stimmen wiedergewählt wurde.<br />

Ende November stand das erste Adventswochenende<br />

und damit auch der<br />

Beim bundesweiten Tag des Offenen<br />

Denkmals am 11. September wurden<br />

Kirchenführungen in Effringen, Sulz<br />

am Eck und <strong>Wildberg</strong> durchgeführt.<br />

Außerdem bot das Museum seinen<br />

Besuchern Wissenswertes zum Thema<br />

„Entwicklung der Kleidung im 19.<br />

Jahrhundert“.<br />

Am 18. September wurde das neue<br />

Pflegeheim in Effringen mit einem Fest<br />

eröffnet. Der gelungene Bau im Ortskern<br />

von Effringen bietet rund 40 moderne<br />

Plätze an.<br />

Zur fünften Kleeblattwanderung wurde<br />

Ende September eingeladen. Vier verschiedene<br />

Touren wurden von erfahrenen<br />

Wanderführern angeboten.<br />

Nach der Wanderung wurden die Tourengeher<br />

in der Klosteranlage durch<br />

die Trachtengruppe bewirtet und von<br />

der Stadtkapelle musikalisch unterhalten.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Richtfest feierte auch der Verein Schäferwagen<br />

Hotel <strong>Wildberg</strong> e. V., der seinen<br />

ersten Schäferwagen vorstellte.<br />

Am 12. Oktober war es dann soweit: der<br />

historische Teil des <strong>Wildberg</strong>er Rathauses<br />

war fertig saniert und die Mitarbeiter/innen<br />

der Verwaltung konnten den zweiten Teil<br />

des Umzugs meistern, ohne den Rathausbetrieb<br />

auch<br />

nur einen Tag<br />

zu unterbrechen.<br />

Mit einem<br />

Festakt<br />

und einem Tag<br />

der Offenen<br />

Tür konnte das<br />

Rathaus seiner<br />

Bestimmung<br />

feierlich übergeben<br />

und der<br />

Bevölkerung<br />

vorgestellt werden.<br />

Im Dezember trafen<br />

sich viele wieder zum<br />

Singen unterm Weihnachtsbaum<br />

in den<br />

Stadtteilen, auch<br />

wenn sich das Wetter<br />

im Dezember wenig advent– oder weihnachtlich<br />

zeigte.<br />

Nach rund drei Jahren wurde ein aktualisierter<br />

Stadtplan herausgegeben, nachdem einige<br />

Straßen oder Gebäude hinzugekommen waren.<br />

Erhältlich ist der Stadtplan beim Bürgerservice<br />

<strong>Wildberg</strong>.<br />

Tag der offenen Tür im<br />

<strong>Wildberg</strong>er Rathaus<br />

traditionelle Weihnachtsmarkt in den <strong>Wildberg</strong>er<br />

Gassen an. Viele Besucher aus Nah und Fern<br />

besuchten die vielen Stände und genossen die<br />

vorweihnachtliche Stimmung.<br />

Ebenfalls am ersten Adventssonntag stand die<br />

Volksabstimmung zum Projekt „Stuttgart 21“ an.<br />

Rund 68 Prozent der <strong>Wildberg</strong>er lehnten einen<br />

Ausstieg aus der Finanzierung ab.


Seite 6<br />

Bürg ermeisterw ahl am 6. No vember<br />

Im September wurde die Stelle des Bürgermeisters<br />

aufgrund des Ablaufs der<br />

Amtszeit neu ausgeschrieben. Einziger<br />

Bewerber um diese Stelle war Ulrich<br />

Bünger, der auch in den letzten acht<br />

Jahren die Geschicke der Stadt lenkte.<br />

So war es wenig verwunderlich, dass der<br />

alte auch der neue Bürgermeister war.<br />

Ulrich Bünger wurde mit 92,07 Prozent<br />

der Stimmen wiedergewählt. Die Wahlbeteiligung<br />

lag bei rund 35 Prozent.<br />

Am Wahlabend gratulierten die Stadtkapelle<br />

und Musikschüler der <strong>Wildberg</strong>er<br />

Musikschule mit einem Ständchen, der<br />

Männerkochtreff verwöhnte die Gäste<br />

mit ihrem Gourmetburger, dem<br />

„<strong>Wildberg</strong>er“. Der erste stellvertretende<br />

Bürgermeister Rolf Kugel gratulierte dem<br />

Gewählten offiziell zur Wiederwahl.<br />

Dieser Gratulation schlossen sich auch<br />

Landrat Helmut Riegger, Bürgermeisterkollegen<br />

sowie Gemeinde– und Ortschaftsräte,<br />

Mitarbeiter der Stadt und<br />

auch weitere Personen aus der Bevölkerung<br />

an.<br />

Ortschaftsra t Gültlingen verabschiedet Reiner Brock -<br />

Max Baumgartner rü ckt in den Ortschaftsra t nach<br />

Reiner Brock Max Baumgartner<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Bürgermeister Ulrich Bünger<br />

mit seiner Familie am Wahlabend<br />

im <strong>Wildberg</strong>er Rathaus<br />

Aus persönlichen Gründen bat Reiner Brock um seine Entlassung<br />

aus dem Ortschaftsrat Gültlingen. Diesem Wunsch entsprach<br />

der Ortschaftsrat Gültlingen in seiner Sitzung am 6. Dezember<br />

und bedankte sich für die engagierte Arbeit von Herrn<br />

Brock.<br />

Als Nachfolger wurde Herr Max Baumgartner verpflichtet, der bei<br />

der Kommunalwahl im Juni 2009 aufgrund seiner Stimmenzahl<br />

als nächster Nachrücker gewählt wurde.<br />

Sitzungen der einzelnen Gre m ien: viele Stunden ehre namtlich<br />

geleisteter Arbeit zum Wohl der Al lgemeinheit<br />

Gremium Anzahl der Sitzungen Gremium Anzahl der Sitzungen<br />

Verwaltungs– und Wirtschaftsausschuss<br />

3 Ortschaftsrat Effringen 5<br />

Technischer Ausschuss 8 Ortschaftsrat Gültlingen 8<br />

Gemeinderat 12 Ortschaftsrat Schönbronn 4<br />

Ortschaftsrat Sulz am Eck 8


Seite 7<br />

Die w esentlichen Entscheidungen des Gemeinderats<br />

In vielen Stunden öffentlicher und nichtöffentlicher Sitzung<br />

berieten die Gremien viele Themen in der Stadt.<br />

Nachfolgend können Sie nochmals die wesentlichen<br />

Entscheidungen des Hauptorgans, des Gemeinderats<br />

<strong>Wildberg</strong>, nachlesen:<br />

• Bezugsrechte der Stadt <strong>Wildberg</strong> am Zweckverband<br />

„Schwarzwaldwasserversorgung“<br />

• Bauleitplanung „Burghalde / Hohner / Ehinger“,<br />

Änderung des Bebauungsplan<br />

• Bauleitplanung „Effringer Tal / Welzgraben“, Bebauungsplanaufstellung<br />

• Vergaben im Zusammenhang mit dem Umbau<br />

des <strong>Wildberg</strong>er Rathauses<br />

• Sanierungsverfahren Sulz am Eck (Satzung und<br />

Gebietsabgrenzung)<br />

• Eigenbetrieb „Abwasserentsorgung“: Auftragsvergabe<br />

für die Zustandserfassung von Entwässerungsanlagen<br />

• Änderung der Kostenersatzordnung für die Leistungen<br />

der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt<br />

<strong>Wildberg</strong><br />

• Anhebung der privatrechtlichen Musikschulgebühren<br />

• Genehmigung von Spenden und ähnlichen Zuwendungen<br />

• DSL-Breitbandversorgung<br />

• Neugestaltung der Klosteranlage „Maria<br />

Reuthin“ (Vergaben)<br />

• Bedarfsplanung Kindergarten<br />

• Beschluss des Haushalts <strong>2011</strong> sowie der Wirtschaftspläne<br />

für die Eigenbetriebe<br />

• Waldwirtschaft<br />

• Gesplittete Abwassergebühr; Bemessung der<br />

Niederschlagswassergebühr<br />

• Festsetzung der Kindergartenelternbeiträge<br />

• Änderung des Bebauungsplans „Unterer<br />

Bergsteig“<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

• Bauleitplanung „Sondergebiet landwirtschaftliche<br />

Geräteschuppen Sulz am Eck“; Änderung des Bebauungsplans<br />

• Vergaben für Tief– und Straßenarbeiten<br />

„Jahresbau <strong>2011</strong>“<br />

• Ausbau der Gechinger Straße; Vergaben<br />

• Entscheidung über den Erhalt der Zehntscheuer in<br />

Sulz am Eck<br />

• Förderungen von Investitionen örtlicher Vereine<br />

durch die Stadt <strong>Wildberg</strong><br />

• Zuführung zur Ausführungsplanung zwischen den<br />

Landesstraßen L 357 / L 358 und der Ortsdurchfahrt<br />

Sulz am Eck<br />

• Gesamtfortschreibung des Flächennutzungsplans<br />

2010<br />

• Bürgermeisterwahl <strong>2011</strong><br />

• Jahresabschlüsse 2010<br />

• Aufhebung der Kurtaxesatzung zum 31.12.<strong>2011</strong><br />

• Veranlagung von Erschließungsbeiträgen<br />

• Vorbereitende Bauleitplanung „Teilfortschreibung<br />

Flächennutzungsplan Windenergienutzung auf der<br />

Gesamtgemarkung <strong>Wildberg</strong>“<br />

• Ergänzung der Polizeiverordnung bezüglich der<br />

Feuerwerke<br />

• Nutzungs– und Kulturplan 2012 für den Stadtwald<br />

• Änderung der Wasserversorgungssatzung<br />

• Ausschreibungsfreigabe für die so genannte jährliche<br />

Grundlast<br />

• Vergabe von Tief– und Straßenbauarbeiten<br />

„Effringer Tal / Welzgraben“<br />

• Beratung zur Gestaltung des Gültlinger Sees<br />

• Bebauungsplan „Röte II“ in Gültlingen (Fortführung<br />

des Verfahrens ohne Nordanbindung)


Seite 8<br />

Finanzen der Stadt <strong>Wildberg</strong><br />

Die in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr<br />

2010 auch bei der Finanzsituation der Stadt aufgetretenen<br />

einschneidenden Folgen haben sich im Jahr<br />

<strong>2011</strong> - zugegebenermaßen in etwas abgeschwächter<br />

Form - fortgesetzt. Auch im Jahr <strong>2011</strong> konnte im Haushaltsplan<br />

keine Zuführung an den Vermögenshaushalt<br />

veranschlagt werden. Allerdings, im Gegensatz zum<br />

Vorjahr, war auch keine Zuführung vom Vermögenshaushalt<br />

an den Verwaltungshaushalt notwendig. Insbesondere<br />

die Erkenntnisse aus der November-<br />

Steuerschätzung des Bundes führen am Ende des abgelaufenen<br />

Jahres zur berechtigten Hoffnung, dass<br />

sich die Finanzsituation noch einmal gegenüber dem<br />

Plan zu Beginn des Jahres verbessern wird.<br />

Auch Anfang des Jahres <strong>2011</strong> hatte der Gemeinderat<br />

eine Haushaltsstrukturkommission gebildet, die zusammen<br />

mit der Verwaltung über die von der Verwaltung<br />

gemachten Vorschläge hinaus intensiv Einsparmöglichkeiten<br />

prüfte.<br />

Bei den Investitionen wurden <strong>2011</strong> folgende wesentlichen<br />

Vorhaben realisiert oder begonnen:<br />

• Fertigstellung und Einweihung des Rathaus An-<br />

und Umbaus<br />

• Die umfangreichen Instandsetzungs- und Unterhaltungsmaßnahmen<br />

an städtischen Gebäuden<br />

wurden entsprechend den Vorgaben des Haushaltsplans<br />

mit einem Aufwand von rund 300.000<br />

€ vollzogen.<br />

• Das Pflegeheim im Stadtteil Effringen ist seiner<br />

Bestimmung übergeben worden. Die Stadt <strong>Wildberg</strong><br />

hat sich am Bau mit einem Zuschuss von<br />

rund 160.000 € beteiligt.<br />

• Die Erneuerung und teilweise Verbesserung der<br />

Ausstattung der Kinderspielplätze hat sich fortgesetzt.<br />

• Sanierungsverfahren „Stadtkern <strong>Wildberg</strong>“<br />

• Erwerb des Gebäudes Hohe Gasse 3 im Vorfeld<br />

zur Schaffung weiterer Parkplätze<br />

• Erwerb des Gebäudes Turmgasse 15<br />

• Neugestaltung der Teilstrecke zwischen Sulzer<br />

Straße und B 463<br />

• Gestaltung der Außenanlagen im Bereich Rathaus<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Neugestaltung der Teilstrecke zwischen Sulzer Straße<br />

und Bundesstraße 463 in <strong>Wildberg</strong><br />

• Sanierungsverfahren „Ortsmitte Schönbronn“<br />

• Sanierungsverfahren „Ortsmitte Sulz am Eck“<br />

• Straßensanierungen (Programm <strong>2011</strong>) mit einem<br />

Aufwand von rund 200.000 €<br />

• Vergabe der Erschließung des Baugebiets<br />

„Effringer Tal/Welzgraben“ als Vorbereitung für<br />

den Neubau Feuerwehrhaus und Bauhof<br />

• Neuer Fahrbahnbelag der Gechinger Straße in<br />

Gültlingen durch den Landkreis. Gleichzeitig<br />

Umgestaltung der Straßenseitenbereiche im<br />

Einmündungsbereich zur L 357.<br />

• Fortführung der Maßnahmen im Kuranlagenbereich<br />

(Erneuerung und Neugestaltung der Wege,<br />

Neubau des Anlagensees usw.).<br />

Der Grundstücksverkauf im Baugebiet „Unterer<br />

Bergsteig“ in Effringen ist erfolgreich. Dies führte allerdings<br />

dazu, dass die Stadt <strong>Wildberg</strong> bei den weiteren<br />

Baugebieten „Lindhalde I“, „Schönbronner Weg“<br />

und „Wächtersberg-Ost“ Einnahmeausfälle zu verzeichnen<br />

hat. Die daraus erwachsenden Konsequenzen<br />

sind in der finanziellen Gesamtabwicklung des<br />

Jahres <strong>2011</strong> zu kompensieren.


Seite 9<br />

Wasser<br />

Der Eigenbetrieb Wasserversorgung wird verantwortungsvoll<br />

und mit viel Engagement von drei Mitarbeitern<br />

betreut. Es bleibt nicht aus, dass bei den zahlreichen<br />

Einrichtungen (Hochbehälter, Pumpstationen,<br />

rund 100 km Wasserleitungsnetz usw.) Störungen auftreten.<br />

Durch schnelle Reaktion und fachkundige Behebung<br />

haben unsere Kunden, die Einwohner und<br />

Bürger, keine Beeinträchtigung bei der Trinkwasserversorgung<br />

erfahren.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden<br />

folgende Maßnahmen<br />

realisiert bzw. begonnen:<br />

• Aufbringung eines<br />

geneigten Dachs auf<br />

dem Hochbehälter<br />

Effringen<br />

• Erweiterung und zusätzliche Anschlüsse an die<br />

Fernwirkanlage (Wasserzentrale)<br />

• Vergabe des Wasserleitungsbaus im Zusammenhang<br />

mit der Erschießung des Baugebiets<br />

„Effringer Tal/Welzgraben“ in <strong>Wildberg</strong><br />

Abw asser<br />

Die fünfköpfige Mannschaft (ein Mitarbeiter ist in Ausbildung)<br />

betreut personell und technisch alle Einrichtungen<br />

der Abwasserentsorgung der Stadt <strong>Wildberg</strong>.<br />

Sie sorgen damit bestens für die größte Umweltschutzeinrichtung<br />

unserer Stadt. Darüber hinaus überwachen<br />

sie technisch die Abwasserentsorgungsanlagen der<br />

Stadt Bad Teinach-Zavelstein. Der dadurch entstehende<br />

Personalaufwand wird von der Stadt Bad Teinach-<br />

Zavelstein ersetzt.<br />

Im abgelaufenen Jahr wurden folgende Maßnahmen<br />

realisiert bzw. sind begonnen:<br />

• Umbau und Erneuerung der Hydraulik und Elektrotechnik<br />

im Regenüberlaufbecken / Pumpwerk<br />

Talstraße<br />

• Neubau eines Klärgas-Blockheizkraftwerks auf<br />

der Kläranlage <strong>Wildberg</strong><br />

• Verschiedene Sanierungsmaßnahmen im Bereich<br />

des Klärwerks (Heizkessel, Einlaufhebewerk,<br />

Filtratspeicher, Gebläseerneuerung,<br />

Wandkrone auf dem Nachklärbecken usw.)<br />

• Erneuerung der<br />

Wasserleitung in<br />

der Gechinger<br />

Straße (K 4300)<br />

in Gültlingen<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Gegen Ende des Jahres <strong>2011</strong> hat der Gemeinderat,<br />

nach Vorberatung in den Ortschaftsräten, mit Wirkung<br />

zum 01.01.2012, den Wasserzins von bisher<br />

2,00 €/cbm auf 2,35 €/cbm jeweils zuzüglich 7 %<br />

Mehrwertsteuer beschlossen. Zur Deckung der laufenden<br />

jährlichen Kosten sind 2,17 €/cbm erforderlich.<br />

Weitere 0,10 €/cbm werden zur Abdeckung der<br />

in den Jahren 2009 und 2010 entstandenen Verluste<br />

benötigt. Um für Investitionen „Luft zu bekommen“<br />

werden 0,08 €/cbm für einen angemessenen Erlös<br />

angesetzt. So setzt sich der neue Wasserzins je Kubikmeter<br />

zusammen. Damit kostet ein Liter einwandfreies<br />

und gut schmeckendes Trinkwasser gerade<br />

mal etwas mehr als 0,2 Cent.<br />

• Vergabe der Entwässerungskanäle im Zusammenhang<br />

mit der inneren Erschließung des<br />

Baugebiets „Effringer Tal/Welzgraben“ in <strong>Wildberg</strong><br />

• Sanierung des Kanals in der Gechinger Straße<br />

(K 4300) in Gültlingen<br />

• Überprüfung des Kanalnetzes im Stadtteil Sulz<br />

am Eck im Rahmen der Eigenkontrollverordnung.<br />

Die Erkenntnisse werden derzeit ausgewertet.<br />

• Sanierung des Kanals „Alte Calwer Straße“ in<br />

<strong>Wildberg</strong><br />

Die Umstellung der Abwassergebühren auf die<br />

„gesplittete Abwassergebühr“ steht vor dem Abschluss.<br />

Zusammen mit dem beratenden Büro haben<br />

insbesondere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Steueramts einen ungeheuren zeitlichen und<br />

verwaltungstechnischen Beratungsaufwand abgearbeitet.<br />

Über die endgültigen Zahlen darf man gespannt<br />

sein. Sie werden im zeitigen Frühjahr 2012<br />

vorliegen.


Seite 10<br />

Neuerungen und Entw icklungen in der Stadt:<br />

Rathaussanieru ng <strong>Wildberg</strong><br />

Nachdem die Erweiterung des Rathauses am 8. September<br />

2010 fertiggestellt wurde und der Umzug vom<br />

Altbau in den Neubau zwischen dem 9. – 13.09.2010<br />

ohne Probleme über die Bühne ging, konnte man nun<br />

ab Oktober 2010 den Rückbau mit Demontage der<br />

Haustechnik, der Bodenbeläge sowie der Wand- und<br />

Deckenverkleidungen im historischen Rathaus durchführen.<br />

Im November 2010 wurde dann das Außengerüst gestellt<br />

mit der sich anschließenden Entfernung des alten<br />

Außenputzes und der Schindelverkleidung.<br />

Von Dezember 2010 bis Juni <strong>2011</strong> begannen die Arbeiten<br />

am Dach, die Abdeckung der alten Dachziegel,<br />

Ausbesserungen am Dachstuhl und die Sanierung des<br />

Dachreiters. Danach kam die Neueindeckung einschließlich<br />

Dämmarbeiten des Daches. Nach Begutachtung<br />

mit dem Landesdenkmalamt in Karlsruhe<br />

musste leider auf die Freilegung des Fachwerks verzichtet<br />

werden, da dieses nur noch selten in Originalzustand<br />

vorhanden war. Da deshalb wieder ein Außenputz<br />

aufgebracht werden sollte, entschied man<br />

An der historischen Wasserradanlage<br />

wurde im Frühjahr ein Lagerschaden<br />

festgestellt. Nach dreimonatigem<br />

Stillstand<br />

und umfangreichen<br />

Reparaturarbeiten,<br />

konnte die Anlage<br />

im Sommer wieder<br />

in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

sich, eine komplette Wärmedämmung aufzubringen.<br />

Zeitgleich mit den Dacharbeiten begannen die Rohbauarbeiten<br />

mit der Absenkung der Decke im Erdgeschoss,<br />

so dass die Barrierefreiheit im gesamten<br />

Rathaus hergestellt werden konnte. Die Rohinstallation<br />

der Technikgewerke erfolgte ab Januar <strong>2011</strong> bis<br />

Ende Februar <strong>2011</strong>.<br />

Im März <strong>2011</strong> wurden dann die Fenster eingebaut<br />

und es folgten die Ausbaugewerke, die dann im<br />

September <strong>2011</strong>fertiggestellt werden konnten.<br />

Das Wärmedämmverbundsystem wurde von April bis<br />

August <strong>2011</strong> ausgeführt, einen Teilbereich der Außenanlagengestaltung<br />

erfolgte zeitgleich. Die Bereiche,<br />

in dem die Gerüste standen, konnten erst als<br />

letzte Maßnahme dann im September <strong>2011</strong> bearbeitet<br />

werden.<br />

Die Fertigstellung der Umbaumaßnahme des historischen<br />

Rathauses erfolgte am 1. Oktober <strong>2011</strong>.<br />

Der Bezug des historischen Rathauses konnte am<br />

12. und 13. 10. <strong>2011</strong> von den städtischen Mitarbeitern<br />

durchgeführt werden.<br />

Am 28. 10. <strong>2011</strong><br />

wurde mit einem<br />

offiziellen Festakt<br />

und am 30. 10.<br />

<strong>2011</strong> mit einem<br />

Tag der offenen<br />

Tür mit der Bevölkerung<br />

die Fertigstellung<br />

der Gesamtmaßnahme<br />

gefeiert.<br />

Sanierung des Wasserrads an der Nagold<br />

v.l.: Landrat Helmut Riegger, Regierungsvizepräsidentin<br />

Gabriela Mühlstädt-Grimm, Bürgermeister Ulrich<br />

Bünger bei der Einweihung am 28.10.<strong>2011</strong>


Seite 11<br />

Neugestaltung der Klosteranlage Maria Reuthin<br />

Im Sommer konnten die beauftragten Firmen mit<br />

dem Abriss des alten undichten Klostersees beginnen,<br />

um im Anschluss den neuen nierenförmigen<br />

Teich zu betonieren. Nach den Wintermonaten soll<br />

die Seeterrasse aus Holz und der Vorplatz mit<br />

Großgranitpflaster angelegt werden. Es wurde eine<br />

Zufahrt zum Polizeigebäude sowie behindertengerechte<br />

Parkplätze angelegt.<br />

Des Weiteren entschied der Technische Ausschuss<br />

eine neue Regenwasserableitung mit einzubauen.<br />

Bisher waren sowohl die Gebäude als auch der See<br />

an den Schmutzwasserkanal angeschlossen. Dies<br />

sollte sich ändern. Der neue Entwässerungskanal<br />

leitet das Regenwasser sowie das Wasser aus dem<br />

See und den zwei Brunnen im Klosterhof in die Nagold.<br />

Der Klosterhof wurde sauber asphaltiert und<br />

im Frühjahr 2012 wird noch eine Streudecke aus<br />

rötlichem Splitt angebracht.<br />

Der 16 Jahre alte Kleinbagger wurde<br />

aufgrund seiner Reparaturanfälligkeit<br />

durch einen neuen Kompaktbagger<br />

ausgetauscht und steht dem städtischen<br />

Bauhof seit Dezember zur Verfügung.<br />

Für verschiedenste Einsatzbereiche<br />

wird die Baumaschine das ganze<br />

Jahr eingesetzt. So werden Straßen–<br />

bankette, Gräben, Böschungen und<br />

Verdolungen mit dem Grabenräumlöffeln<br />

ausgehoben, mit verschieden<br />

Tieflöffeln werden Gräben für Strom-,<br />

Wasser- und Drainageleitungen gegraben<br />

und auf den Friedhöfen werden<br />

neue Grabfelder angelegt.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Ersatzbeschaffung eines Minibaggers für den städtischen Bauhof<br />

Mit der Neubeschaffung können die Arbeiten noch wirtschaftlicher und<br />

effizienter durchgeführt werden.


Seite 12<br />

Au sbau der Ge chinger Straße in Gü ltlingen /<br />

Sanierung der Landesstraße L 357<br />

Die Gechinger Straße samt einem Teilstück der Landesstraße<br />

L357 (<strong>Wildberg</strong>er- und Deckenpfronner<br />

Straße) wurde in diesem Jahr ausgebaut bzw. saniert.<br />

Nachdem die Wasserleitung und der Abwasserkanal<br />

bereits über 80 Jahre alt waren, mussten diese ausgetauscht<br />

und saniert werden. Der Untergrund hatte leider<br />

auch weniger erfreuliche „Überraschungen“ zu bieten,<br />

so dass sich die Arbeiten etwas verzögert hatten.<br />

Doch das Ergebnis kann sich nun sehen lassen: Gestalterische<br />

Akzente setzen die eingebrachten Pflasterflächen.<br />

Die Bushaltestelle und die Straßenbeleuchtung<br />

wurden komplett umgestaltet und erneuert. Ein<br />

neu angelegter Pflasterplatz bietet im Bereich des Rötewegs<br />

eine schöne Sitzgelegenheit. Der Fahrbahnbe-<br />

Die Unfallzahlen an dieser Kreuzung waren in der Vergangenheit<br />

so hoch, dass sie mittlerweile den verkehrsrechtlichen<br />

Tatbestand einer Unfallhäufungsstelle<br />

erfüllten. Dies machte nun die Verkehrsregelung mittels<br />

einer Lichtsignal– bzw. Ampelanlage erforderlich,<br />

da für einen Kreisverkehr nicht genügend Raum vorhanden<br />

war. Durch die neue Ampelanlage sollte die<br />

Verkehrssicherheit und die Leistungsfähigkeit dieses<br />

Knotenpunktes deutlich verbessert werden.<br />

Als Bauzeit waren zwei Monate vorgesehen. Zur Erstellung<br />

der Lichtsignalanlage waren unter anderem<br />

Kabelquerungen unter der Fahrbahn erforderlich.<br />

Inzwischen haben sich die Verkehrsteilnehmer offensichtlich<br />

an die neue Verkehrsregelung gewöhnt und<br />

nehmen die kurzen Wartezeiten aufgrund der sicheren<br />

Verkehrsführung gerne in Kauf.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

lag wurde ebenfalls erneuert. Gemeinsam mit dem<br />

Landkreis Böblingen und dem Landratsamt in Calw<br />

konnten Bereiche innerorts (Gechinger Straße bis<br />

Einmündung Haibe) und außerorts (Richtung Deckenpfronn)<br />

die L 357 mit einem neuen Fahrbahnbelag<br />

versehen werden.<br />

Während der Bauphase mussten die Anwohner in<br />

Gültlingen viel Geduld aufbringen. Die Umleitungsstrecke<br />

in der Röte war zu Beginn nicht immer von<br />

allen Verkehrsteilnehmern richtig befahren worden.<br />

Auch die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten waren<br />

nicht von allen Fahrern beachtet worden. Seit Weihnachten<br />

<strong>2011</strong> steht nun die Strecke den Verkehrsteilnehmern<br />

wieder uneingeschränkt zur Verfügung.<br />

Neue Lichtsignalanlage an der Bundesstra ße B 463 /<br />

Landesstraße L 357


Seite 13<br />

Jahresbau Stra ßenunterhaltung<br />

Um die Verkehrssicherheit nicht zu gefährden und um<br />

Folgeschäden zu verhindern, sind Sanierungs- und<br />

Reparaturarbeiten an Straßen, Gehwegen, Pflasterflächen<br />

und Schächten unumgänglich. Für diese jährlichen<br />

Sanierungsmaßnahmen wurden Haushaltsmittel<br />

in Höhe von ca. 225.000 € im Haushaltsplan eingestellt.<br />

Auch <strong>2011</strong> ist wieder einiges erledigt worden. Zu<br />

den größeren Baumaßnahmen gehört die Fortsetzung<br />

der Sanierung der Verbindungsstraße zwischen <strong>Wildberg</strong><br />

und Neubulach, bei der ein Streckenabschnitt von<br />

ca. 800 m neu asphaltiert werden konnte. Die Gemeindeverbindungsstraße<br />

zwischen Sulz am Eck und Deckenpfronn<br />

konnte auf rund 500 Metern von Schlaglöchern<br />

befreit werden. In Effringen wurde im Zusammenhang<br />

mit den Belagsarbeiten des Neubaugebiets<br />

„Unterer Bergsteig“ die Hauptzufahrtsstraße<br />

„Bergsteig“ auf die gesamte Länge von ca. 450 m saniert.<br />

In Gültlingen wurde der bisher unbefestigte Parkplatz<br />

an der Gemeindehalle mit einer Deckschicht<br />

überzogen.<br />

Winterdienst 2010/<strong>2011</strong><br />

Während der Winter in den Vorjahren eher unspektakulär<br />

über die Bühne ging, zeigte er sich im vergangenen<br />

Jahr von seiner strengen Seite: Vom ersten<br />

Schneefall Ende November 2010 bis zum Frühjahr<br />

<strong>2011</strong> waren die Bauhofmitarbeiter oftmals ununterbrochen,<br />

auch nachts und an Feiertagen, im Einsatz um<br />

die Schneemassen unter Kontrolle zu bekommen.<br />

Ende <strong>2011</strong> war dagegen kaum Winterdienst erforderlich.<br />

Bei deutlich milderen Temperaturen war die Einsatz<br />

des städtischen Bauhofs nicht erforderlich. Somit<br />

konnten auch Kosten eingespart werden, die ansonsten<br />

vom städtischen Haushalt zu tragen gewesen wären.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Die einzelnen Baustellen erforderten von allen Beteiligten<br />

viel Geduld und Rücksichtnahme aufeinander.<br />

An dieser Stelle sei nochmals den Verkehrsteilnehmer<br />

und vor allem den Anliegern gedankt.<br />

Instandhaltung vo n Feldw egen<br />

Um Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten auf<br />

geteerten und geschotterten Feldwegen durchzuführen,<br />

wurden ca. 300 Tonnen Splitt in verschiedenen<br />

Korngrößen und ca. 30 Tonnen Heißasphalt verarbeitet.<br />

So konnten im Gesamtstadtgebiet rund 4 km Wegstrecke<br />

durch den städtischen Bauhof saniert werden.


Seite 14<br />

Kulturrückblick<br />

Wir haben im vergangenen Jahr ausführlich über jede<br />

Veranstaltung im Mitteilungsblatt berichtet. Wir haben<br />

Ihnen für den <strong>Jahresrückblick</strong> nochmals Bildimpressionen<br />

zusammengestellt.<br />

Zum Jahresanfang begeisterte unser erstmals in das<br />

Programm aufgenommene „Neujahrskonzert“. So wurde<br />

das neue Jahr gleich mit dem richtigen Schwung in<br />

Angriff genommen.<br />

Konzerte, Musik, Jazz, Comedy, Kabarett, Kindertheater<br />

und Chorgesang boten im Jahresverlauf eine gelungene<br />

Abwechslung.<br />

Die vielen Gäste des Kulturprogramms <strong>2011</strong> bestätigen<br />

uns, dass diese Veranstaltungen für <strong>Wildberg</strong> ein<br />

willkommener Anlass waren, um gemeinsam vergnügliche<br />

und unterhaltsame Stunden zu verbringen.<br />

Stuttgarter Saloniker<br />

Kultur macht Freude... kostet aber auch.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Aurelius Sängerknaben Calw Theater Lindenhof Theater Sturmvogel<br />

Dicke Fische<br />

Nur mit der großzügigen Unterstützung unserer<br />

Sponsoren und dem großartigen<br />

Besuch unserer Gäste können<br />

wir Jahr für Jahr ein abwechslungsreiches<br />

Programm bieten.<br />

Hierfür bedanken wir uns.<br />

Freuen Sie sich auf das Programm<br />

2012!<br />

„Die Grundlage<br />

menschlichen<br />

Zusammenseins ist<br />

die Kultur.“<br />

Altensteiger<br />

Sommermusik<br />

Werner Koczwara<br />

Blockflötenduo Petra Roderburg-<br />

Eimann und Mathias Weilenmann Ladybugs


Seite 15<br />

<strong>Wildberg</strong> Classic Open <strong>2011</strong>: Die Sc höpfung<br />

Am 22. und 23. Juli war es wieder soweit: Vorhang auf<br />

für die dritten <strong>Wildberg</strong> Classic Open! Thema in diesem<br />

Jahr war „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn.<br />

Rund 500 Besucher pro Abend pilgerten wieder zum<br />

sommerlichen Höhepunkt des <strong>Wildberg</strong>er Kulturprogramms<br />

in die Schlossanlage. Der <strong>Wildberg</strong>er Gesamtchor,<br />

das Orchester academia amadeo 07, Gesangssolisten<br />

und Tänzerinnen der Musikschule unter der<br />

Leitung von Andreas Kramer und Lea Ammertal sowie<br />

das Salonorchester der <strong>Wildberg</strong>er Musikschule unter<br />

der Leitung von Karin Häußler sorgten für den Ohrenschmaus,<br />

der Männerkochtreff der Volkshochschule<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Oberes Nagoldtal und die Freiwillige Feuerwehr <strong>Wildberg</strong><br />

bescherten den Gästen einen Gaumenschmaus.<br />

Wieder einmal hatten die <strong>Wildberg</strong>er ein riesiges Glück mit<br />

dem Wettergott: während rings um <strong>Wildberg</strong> die Welt im<br />

Regen unterzugehen schien, konnten die Konzertbesucher<br />

trockenen Hauptes den Abend genießen.<br />

Die Gesamtorganisation lag in den Händen der Stadtverwaltung,<br />

die in der Vorbereitung und auch an den Aufführungsabenden<br />

auf viele fleißige Mitarbeiterhände zurückgreifen<br />

konnte.


Seite 16<br />

Schäferaktionstag<br />

Bereits zum siebten Mal ist der Schäferaktionstag „Von<br />

der Schafschur bis zum Pullover“ das Fest in der Klosteranlage.<br />

Bei diesem „Naturtag“ heißt es probieren, informieren,<br />

genießen, unterhalten. Der Kreis der Aussteller erweiterte<br />

sich <strong>2011</strong> durch den Verein „Schafwagen-Hotel<br />

Mobil ohne Au t o<br />

Bedingt durch die Pfingstferien fand Mobil ohne Auto<br />

im Oberen Nagoldtal in diesem Jahr erst am vierten<br />

Juni-Wochenende (26.06.) statt. Bei perfekten Sommerwetter<br />

beteiligten sich sehr viele Radfahrer, Inlinefahrer,<br />

aber auch Fußgänger an MoA und nutzten die<br />

gesperrte Strecke von der Erzgrube bis nach <strong>Wildberg</strong><br />

in vollen Zügen aus. Die Strecke von <strong>Wildberg</strong> bis Nagold<br />

ist - landschaftlich gesehen - sicherlich der<br />

schönste Streckenabschnitt.<br />

In <strong>Wildberg</strong> selbst beteiligten sich wieder der MSC Falke<br />

Sulz e. V. auf dem Gelände der Fa. Rempp, so<br />

dass den Teilnehmern neben dem parallel dazu stattfindenden<br />

Schäferaktionstag in der Klosteranlage ein<br />

weiteres „Ausflugsziel“ geboten und auch gerne angenommen<br />

wurde. Viele Gäste staunten nicht schlecht<br />

bei den jungen Fahrern des MSC, die ihre Stunts auf<br />

zwei Rädern vorführten.<br />

Aktive können sich jetzt schon den 17. Juni 2012 als<br />

nächsten Termin im Kalender eintragen!<br />

<strong>Wildberg</strong> e.V.“.<br />

Ein besonderer<br />

Gast war die dritte<br />

Württembergische<br />

Lammkönigin,<br />

Barbara Frey.<br />

Die Landfrauen,<br />

die Schäferei Bauer<br />

und der Klein-<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

tierzuchtverein sorgten wie<br />

immer für das leibliche Wohl.


Seite 17<br />

To urismus in <strong>Wildberg</strong><br />

<strong>Wildberg</strong> registriert steigende Übernachtungszahlen<br />

Bereits 2010 sind die Übernachtungszahlen in <strong>Wildberg</strong><br />

und den Teilorten wieder gestiegen (40.083). Im<br />

Jahr <strong>2011</strong> wird sich dieser Trend fortsetzen<br />

(Auswertung bis Oktober <strong>2011</strong> von Betrieben mit neun<br />

und mehr Betten: 36.016 Übernachtungen). Der Tagestourismus<br />

vor allem im Bereich Radfahren und<br />

Wandern (Nagoldtalradweg und Gäurandweg) konnte<br />

<strong>2011</strong> ebenfalls Zuwächse verbuchen.<br />

Aufstellung der Übernachtungsbetriebe in <strong>Wildberg</strong>:<br />

In <strong>Wildberg</strong> gibt es fünf Hotels / Gasthöfe, zwei Freizeitheime,<br />

ein Seminarhaus, einen Campingplatz und<br />

acht Ferienwohnungen, in denen Gäste beherbergt<br />

werden.<br />

Städtekooperation zum zweiten Mal auf der CMT<br />

Als „Oberes Nagoldtal“ präsentierten sich die Kooperationspartner<br />

Nagold, Altensteig und <strong>Wildberg</strong> zum<br />

zweiten Mal gemeinsam auf der großen Urlaubsmesse<br />

CMT. Die Ausstellung fand vom 15. bis 23. Januar<br />

<strong>2011</strong> auf der Neuen Messe Stuttgart statt. Unter dem<br />

Dach der Schwarzwaldtourismus GmbH und gemeinsam<br />

mit den Messepartnern Teinachtal, Calw und Bad<br />

Liebenzell betreuten Mitarbeiter der drei Städte den<br />

Stand. Sie informierten über Sehenswürdigkeiten, interessante<br />

Ausflugsziele sowie über Veranstaltungen.<br />

Darüber hinaus gaben sie Tipps zu Wanderungen und<br />

Radtouren und hielten jede Menge Infobroschüren bereit.<br />

Am Stand der Naherholungsregion Heckengäu und am<br />

Stand des Arbeitskreises Calw war <strong>Wildberg</strong> durch<br />

Mitarbeiterinnen des Tourismusbüros vertreten.<br />

Neun Wandertipps fürs Obere Nagoldtal<br />

Tourismuskooperation reagiert auf Wandertrend<br />

Gemäß dem Motto „Warum in die Ferne schweifen,<br />

wenn das Gute so nah liegt “ empfiehlt Michael<br />

Andrack, ehemaliger Kompagnon von Harald Schmidt<br />

und Wanderbuchautor in einem<br />

kürzlich veröffentlichten Interview,<br />

das „Mittelgebirge um die Ecke“.<br />

Genau dies empfiehlt auch die<br />

Tourismuskooperation Oberes<br />

Nagoldtal. Mit einer neuen Wanderbroschüre<br />

„3 gute Gründe zu<br />

wandern“ reagieren die Städte<br />

Nagold, Altensteig und <strong>Wildberg</strong><br />

auf den Wandertrend. Die neue<br />

Publikation präsentiert insgesamt<br />

drei Wandervorschläge pro Ort,<br />

inklusive ausführlicher Wegbeschreibung,<br />

Kartenausschnitt und<br />

Höhenprofil. Die Palette reicht von<br />

der drei Kilometer-Route bis zur<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

14 Kilometer-Tour.<br />

Die Vorschläge stammen von Mitgliedern der örtlichen<br />

Schwarzwaldvereine und der Heckengäu-<br />

Naturführerin Ursula Kupke. Ausgearbeitet und einzeln<br />

abgelaufen hat sie Jürgen Rust, Schwarzwaldguide<br />

und zertifizierter Natur- und Landschaftsführer.<br />

Die Wegeführung orientiert sich an der bestehenden<br />

Beschilderung des Schwarzwaldvereins. In der Tourenbeschreibung<br />

wird auf Sehenswürdigkeiten entlang<br />

der Routen ebenso hingewiesen wie auf Sehenswertes<br />

in den drei Städten. Die praktische Faltung<br />

der Wanderbroschüre ermöglicht es, dass Beschreibung<br />

und Text nebeneinander liegen. So sehen<br />

Sie alles auf einen Blick.<br />

Der ortsansässige Campingplatz<br />

„Camping<br />

Carpe Diem“ wurde in<br />

diesem Jahr nach bundesweiten<br />

Standards<br />

des Deutschen Tourismusverbandes<br />

überprüft<br />

und mit 3-Sternen klassifiziert.<br />

Naturpark Infostern am <strong>Wildberg</strong>er Bahnhof<br />

Welche Schönheiten und Attraktionen <strong>Wildberg</strong> zu<br />

bieten hat, können nun Besucher dank des Infosterns<br />

des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord am Bahnhof<br />

in <strong>Wildberg</strong> auf einen Blick erfahren. Auf den sternförmig<br />

angeordneten sechs Tafeln erfährt der Besucher<br />

nicht nur einiges über die Stadtgeschichte <strong>Wildberg</strong>s,<br />

sondern auch, wo man Ausflüge per Pedes<br />

oder Pedal in die Natur unternehmen oder wo man<br />

was in der Stadt erkunden und genießen kann. Der<br />

Blick wird auch ins Umland gelenkt, sei es ins Heckengäu<br />

oder in den Schwarzwald. Nicht nur für Ausflügler<br />

wird der Infostern ein interessanter Anlaufpunkt<br />

sein, sondern<br />

auch Einheimische<br />

können sich informieren.<br />

Aufbauend auf die<br />

Ortseingangsstelen,<br />

die bereits<br />

2010 durch den<br />

Naturpark gefördert<br />

wurden, präsentiert<br />

und bekennt sich<br />

<strong>Wildberg</strong> nun einheitlich<br />

zum Naturpark<br />

Schwarzwald<br />

Mitte/Nord.


Seite 18<br />

Freiw illige Feuerw ehr <strong>Wildberg</strong><br />

von Eberhard Fiedler, Stadtbrandmeister<br />

Derzeit leisten 133 Frauen und Männer Einsatzdienst<br />

in den Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Wildberg</strong>.<br />

In der Jugendfeuerwehr werden 22 Mädchen<br />

und Jungen betreut.<br />

Im abgelaufenen Jahr wurde die Freiwillige Feuerwehr<br />

<strong>Wildberg</strong> zu 106 Einsätzen und Notfällen alarmiert:<br />

27 Brandfälle (davon 2 Großbrände und 7 Mittelbrände),<br />

1 Verkehrsunfall, 3 Ölunfälle, 9 Ölspuren, 20<br />

Technische Hilfeleistungen (u.a. Sturmeinsätze, Türöffnungen<br />

usw.), 16 Einsätze wegen Stechinsekten<br />

und 25 Feuersicherheitsdienste. Außerdem gab es<br />

noch 4 blinde Alarme (davon 3 ausgelöst durch Brandmeldeanlagen)<br />

und 1 mutwilligen Alarm. 3 Menschen<br />

konnten gerettet werden, während bei einer Person<br />

jede Hilfe zu spät kam.<br />

Bei allen Einsätzen waren 255 Einsatzkräfte 1.596<br />

Stunden tätig. Die Einsätze selbst dauerten 663 Stunden.<br />

Besonders zu erwähnen sind der Großbrand im<br />

Frühjahr bei einemIndustriebetrieb<br />

in <strong>Wildberg</strong>,<br />

zwei komplizierte<br />

Dehnfugenbrände<br />

an Wohngebäuden<br />

im Baugebiet<br />

„Wächtersberg“<br />

aber auch die<br />

über den Jahreswechsel<br />

2010/<strong>2011</strong> - angesichts<br />

der Witterung<br />

- unzähligen<br />

Windwurf-<br />

und Schnee-<br />

brucheinsätze.Außergewöhnlich waren auch<br />

die Anzahl der Türöffnungen.<br />

Nicht immer<br />

konnten wir ein<br />

„glückliches Erledigen“<br />

melden.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Das Motto der Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Wildberg</strong><br />

„Unsere Freizeit<br />

für Ihre Sicherheit – 24<br />

Stunden am Tag, 7 Tage<br />

in der Woche, 365<br />

Tage im Jahr“ gewährleisten<br />

wir durch ehrenamtliche<br />

Tätigkeit in den Einsatzabteilungen. Dazu<br />

sind unzählige qualifizierte Ausbildungen am Standort<br />

und Lehrgänge u.a. an der Landesfeuerwehrschule<br />

in Bruchsal erforderlich. <strong>2011</strong> hatten wir eine<br />

Großübung im eng bebauten Bereich „Im Kloster“ in<br />

Sulz am Eck. Bei der kreisweiten Katastrophenschutzvollübung<br />

waren unsere Einsatzabteilungen in<br />

Schömberg (bei einem Tierseuchenfall) und in <strong>Wildberg</strong><br />

bei einem schweren Eisenbahnunglück im Kengeltunnel<br />

(nach angenommenem Erdbeben) eingesetzt.<br />

Nach wie vor werben wir für Rauchmelder in jedem<br />

Haushalt. Alle Abteilungen sind bei Anfragen gerne<br />

beratend behilflich.<br />

Ein großer Schritt in die Zukunft ist die Entscheidung<br />

des Gemeinderats, die ehemalige Gewerbebrache im<br />

Baugebiet „Effringer Tal/Welzgraben“ zu erschließen.<br />

Die Arbeiten sind vergeben. Die Feuerwehr geht fest<br />

davon aus, dass in etwa einem Jahr mit dem Neubau<br />

des Feuerwehrhauses begonnen wird. In unzähligen<br />

Stunden wurden Informationen zum Raumprogramm,<br />

zur notwendigen Technik usw. gesammelt und den<br />

verantwortlichen Fachingenieuren weitergeleitet. Vorteil:<br />

Diese beratende Tätigkeit kostet die Stadt keinen<br />

Euro.<br />

Noch ein Wort zur Jugendfeuerwehr: Sie besteht<br />

seit rund 35 Jahren. Mädchen und Jungen können ab<br />

10 Jahren eintreten. Wir appellieren an alle Eltern,<br />

mit uns Kontakt aufzunehmen. Konsequenterweise<br />

können junge Menschen ab 17 Jahren in die Einsatzabteilungen<br />

aufgenommen werden. Nach einer zwölfmonatigen<br />

Probezeit mit Grundausbildung usw. können<br />

sie dann mit dem 18. Lebensjahr bei Einsätzen<br />

mitwirken.


Seite 19<br />

Museum <strong>Wildberg</strong><br />

Ar beitskreis für Museum und Heimatgeschichte<br />

Die Winterausstellung zeigte eine Fülle wunderschöner<br />

Puppenstuben und -küchen. Die älteste Puppenstube<br />

war 100 Jahre alt.<br />

Zur Osterzeit wurden in den neu angeschafften Vitrinen<br />

eine kleine Sammlung von Brautschmuck (1870<br />

und 1920) und Porzellangeschirr (19. Jh.) ausgestellt.<br />

Die Sommerausstellung stellte Dokumente in Bildern<br />

aus der Zeit von 1880 – 1925 sowie Bilder aus der Soldatenzeit<br />

im Kaiserreich aus. Ebenso wurden Gedenktafeln<br />

aus Gültlingen und <strong>Wildberg</strong> mit den Namen der<br />

Soldaten und Gefallenen des 1. Weltkrieges gezeigt.<br />

Daneben wurden Bilder und Vereinsfahnen der beiden<br />

Radfahrvereine aus Sulz und <strong>Wildberg</strong>, der Gültlinger<br />

und Sulzer Gesangvereine und des Turn- und Sportvereins<br />

<strong>Wildberg</strong>, als dieser quasi noch ein reiner<br />

Turnverein war, ausgestellt. Vervollständigt wurde dies<br />

durch verschiedene Urkunden.<br />

Die derzeit noch laufende Winterausstellung<br />

(bis Februar<br />

2012) „Winterzeit–Spielezeit–<br />

Lesezeit“ zeigt alte und neuzeitliche<br />

Spiele und Bücher,<br />

alte Skier, Schlitten und Schlittschuhe.<br />

Zur Vorlesestunde am<br />

dritten Advent waren leider<br />

nicht viele Besucher gekommen.<br />

<strong>2011</strong> konnte der Arbeitskreis<br />

mehr als 2.000 Besucher im<br />

Museum und bei den Ausstellungen<br />

begrüßen. Außerdem<br />

wurden 15 Stadt- und Museumsführungen angeboten.<br />

Zum Internationalen Museumstag im Mai und zum Tag<br />

Auch <strong>Wildberg</strong> nimmt an diesem Bürgerprojekt<br />

teil. Für die Stadtverwaltung ist dies eine<br />

Gelegenheit, dieses Projekt auch als Gestaltungsaktion<br />

für den „Schäferlauf 2012“ zu<br />

nehmen.<br />

Über 300 Kunstleitpfosten wurden ausgegeben<br />

und viele kreative Köpfe verwandelten in<br />

unzähligen Stunden die unbehandelten<br />

Rundhölzer in wahre Kunstwerke. Mit Spaß<br />

und Freude wurde allein, in der Familie, in<br />

Gruppen, im Verein, in Schulen, in Kindergärten<br />

und im Alten- und Pflegeheim gemalt,<br />

gehämmert, gebastelt und dekoriert. Jeder<br />

schaffte sein persönliches Werk.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

des offenen Denkmals<br />

im September<br />

gab es zusätzliche<br />

Führungen und<br />

Vorträge.<br />

Mit viel Liebe und<br />

Sachverstand wurde<br />

der Kräutergarten<br />

gehegt und gepflegt.<br />

Das Ergebnis<br />

waren viele<br />

schöne Pflanzen und ein üppiges Kräuterwachstum.<br />

Leider gab es auch hier Fälle von Vandalismus.<br />

Für die vielen Aktionen und Arbeitseinsätze leisteten<br />

die im Arbeitskreis ehrenamtlich Tätigen 415 Arbeitsstunden.<br />

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass aus einem<br />

Lagergebäude im Stadtteil Schönbronn Restfunde<br />

und historische Gegenstände geräumt werden<br />

mussten.<br />

Im Oktober <strong>2011</strong> haben Herr Fritz Mönch nach 15<br />

Jahren und Herr Gerhard Gayer nach elf Jahren ihre<br />

ehrenamtliche Tätigkeit im Museum beendet. Ihnen<br />

und allen im Arbeitskreis engagierten Helferinnen<br />

und Helfer ein herzliches Dankeschön.<br />

Ak tion Kunstleitpfosten: ein Projekt des Landkreises Calw zur<br />

Landesgartenschau Nagold 2012<br />

Die Kunstleitpfosten werden entlang der Straßen als<br />

Leitsystem und gruppenweise<br />

auf Plätzen aufgestellt<br />

und zieren so das<br />

ganze Jahr 2012 über<br />

Städte und Gemeinden<br />

im Landkreis Calw und<br />

darüber hinaus.<br />

„Der Prozess ist<br />

wichtig, nicht ein<br />

künstlerisches Ergebnis.“<br />

Joseph Beuys


Seite 20<br />

Kindergärten<br />

Aus den Kindertageseinrichtungen in der Gesamtstadt<br />

<strong>Wildberg</strong> geben wir dieses Jahr einen kurzen Einblick<br />

in die vielfältige und facettenreiche Arbeit mit unseren<br />

Kooperationspartnern.<br />

Unsere Welt und unsere Gesellschaft teilen sich immer<br />

mehr in unterschiedliche Bereiche auf. Dadurch spielt<br />

sich Kindheit heute vielfach in isolierten und<br />

„kindgemäß“ gestalteten Erfahrungsräumen ab. Die<br />

Lebensbereiche der Kinder werden dadurch immer<br />

mehr voneinander abgegrenzt und für die Jungen und<br />

Mädchen undurchschaubarer.<br />

Für Fachkräfte in Tageseinrichtungen wird es daher<br />

immer wichtiger, mit den Kindern viele Lebensfelder<br />

(z.B. Gemeinde, Natur, Arbeitswelt, Landwirtschaft,<br />

Religion…) zu erschließen und zu verknüpfen, in die<br />

die Kinder früher ganz natürlich hineinwuchsen bzw.<br />

die sie selbstständig und unmittelbar erkunden konnten.<br />

Kooperation und Vernetzung mit anderen Stellen zählen<br />

deshalb heute mit zu den Kernaufgaben von Tageseinrichtungen.<br />

Damit werden die Talente, das Wissen<br />

und die Möglichkeiten unserer Kooperationspartner<br />

vor Ort genutzt, um gemeinsam mit uns eine ganzheitliche<br />

Entwicklung und Förderung der Kinder effektiv<br />

und nachhaltig sicherzustellen.<br />

Die wichtigsten Kooperationspartner stellen wir Ihnen<br />

heute vor:<br />

Kooperation mit den Grundschulen: Diese ist<br />

wichtig, damit der Übergang von der Tagesstätte<br />

in die Schule für jedes Kind gut gelingt.<br />

Dazu gehören Gespräche zwischen Erzieherinnen<br />

und Lehrer/innen, Schulbesuche für die<br />

Kinder sowie Besuche der Lehrer/innen im Kindergarten.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Kooperation mit dem Sprachheilzentrum:<br />

Durch die räumliche Nähe des SHZ in<br />

Stammheim ist es möglich, regelmäßige<br />

Überprüfung der Sprachentwicklung und intensive<br />

Sprachförderung anzubieten, die über<br />

die Möglichkeiten des Kindergartens hinausgehen.<br />

Kooperation mit der Musikschule: Dadurch<br />

bekommen alle Kinder die Möglichkeit, die<br />

Musikschule mit ihren Lehrer/innen kennen<br />

zu lernen. Inzwischen ist in fast allen Kindergärten<br />

das Projekt „Singen-Bewegen-<br />

Sprechen“ eingeführt, das von der Landesregierung<br />

und von der Stadt <strong>Wildberg</strong> gemeinsam<br />

finanziert wird.<br />

Kooperation mit der Jugendkunstschule: Zusammen<br />

mit Fachkräften aus der Jugendkunstschule<br />

Nagold haben die Kinder die<br />

Möglichkeit, erweiterte Erfahrungen im künstlerisch-gestalterischen<br />

Bereich zu machen,<br />

die nur in intensiven Projekten möglich sind.<br />

So entstehen z.B. Werke nach Picasso, Miro<br />

oder Klee.<br />

Die Stadt <strong>Wildberg</strong> finanziert die Kooperationen.<br />

Kooperation mit der örtlichen Feuerwehr: Einmal<br />

im Jahr gibt es für unsere Großen ein<br />

Brandschutzprojekt, das mit der örtlichen<br />

Feuerwehr durchgeführt wird. Dabei erfahren<br />

die Kinder, wie wichtig eine Feuerwehr im Ort<br />

ist und sie machen erste Erfahrungen mit<br />

Feuer und Rauch.


Seite 21<br />

Kooperation mit dem Roten Kreuz: Hier ist unsere<br />

Motivation „Früh übt sich“. Fachleute wie<br />

z.B. Sanitäter, Krankenschwestern, Arzthelferinnen<br />

zeigen den Kindern, wie sie nach ihren<br />

Möglichkeiten helfen können. Sie können trösten,<br />

Hilfe holen und am Schluss auch ein Pflaster<br />

aufkleben.<br />

Kooperation mit einem<br />

Bauernhof und anderen<br />

örtlichen Einrichtungen:<br />

Je nach Projekt, Bedarf und<br />

Thema besuchen wie einen<br />

Bauernhof, eine Schreinerei,<br />

den Bäcker, den Metzger<br />

sowie weitere örtliche Firmen<br />

bzw. Ärzte. Unsere Kinder<br />

lernen Institutionen und<br />

Geschäfte in ihrem Ort kennen<br />

und stellen so den Bezug<br />

zu ihrem eigenen Leben<br />

her.<br />

Bei Bedarf sind wir auch mit dem Öffentlichen Gesundheitsdienst<br />

(ÖGD) und dem Allgemeinen Sozialen<br />

Dienst (ASD) des Landratsamtes Calw verbunden, um<br />

Eltern Unterstützung und Hilfen anzubieten oder aufzuzeigen.<br />

Selbstverständlich ist für uns auch die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Kindertageseinrichtungen, mit<br />

Kirchengemeinden, weiteren kulturellen, sozialen und<br />

medizinischen Einrichtungen in der Gemeinde und ihren<br />

Ämtern im Landkreis.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Kooperation lebt von der Initiative und dem Engagement<br />

aller Beteiligten. Im Erziehungsauftrag und für<br />

die Entwicklung der Kinder ist Kooperation ein wesentlicher<br />

Baustein unserer Arbeit. Die Kinder finden<br />

so die unterschiedlichsten Angebote und Möglichkeiten,<br />

um ihre Kompetenzen in vielfältiger Weise zu<br />

sichern und zu erweitern. Hierbei ist es die Aufgabe<br />

der pädagogischen Fachkräfte, diese Erfahrungen in<br />

der Kindertagesstätte zu ermöglichen und gleichzeitig<br />

in Einklang mit wichtigen Bedürfnissen der einzelnen<br />

Kinder sowie der Gruppe zu bringen und so eine<br />

gesunde Entwicklung sicherzustellen.<br />

Damit dies alles möglich ist und gut gelingt, braucht<br />

es ehrenamtlichen Einsatz, aber auch finanzielle Mittel.<br />

Wir Kinder und Erzieherinnen aus allen Einrichtungen<br />

bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich für<br />

das Engagement unserer Kooperationspartner, die<br />

Finanzierung durch die Stadt und hoffen auf weitere<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Ihre Erzieherinnen der <strong>Wildberg</strong>er Kindergärten


Seite 22<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Sommerferienbetreuung <strong>2011</strong>: Buon giorno, günaydin, buenos<br />

dias, bomdia!<br />

Diese Worte hörte man zur Begrüßung,<br />

wenn man am Morgen<br />

vom 15. – 19 August rund um<br />

die Schönbronner Halle unterwegs<br />

war, denn erstmals fand<br />

hier die diesjährige Ferienbetreuung<br />

statt.<br />

Ursprünglich war das Gelände<br />

um die Schönbronner Halle nur<br />

einmalig als Ersatz für die Klosteranlage<br />

gedacht, denn diese<br />

war wegen Sanierungsarbeiten<br />

für eine Durchführung der Ferienbetreuung<br />

nicht geeignet.<br />

Die Ausweichörtlichkeit stellte sich<br />

jedoch schon montags, dem ersten<br />

Tag, als ideal dar, denn hier startete<br />

der Morgen mit<br />

starken Regenschauern<br />

und so<br />

konnten alle<br />

Gruppen in die<br />

Schönbronner<br />

Halle oder die<br />

umliegenden<br />

Vereinsräume<br />

des TC <strong>Wildberg</strong><br />

oder des SV<br />

Sommerferi enprogra mm <strong>2011</strong><br />

Beim 26. <strong>Wildberg</strong>er Sommerferienprogrammhaben<br />

864 Kinder an den<br />

angebotenen 32 Veranstaltungen<br />

teilgenommen.<br />

So viele Veranstaltungen<br />

konnten bislang in keinem<br />

Jahr zuvor angeboten<br />

werden. Die Stadt <strong>Wildberg</strong><br />

dankt deshalb allen<br />

Beteiligten - Privatpersonen,<br />

Parteien, Vereinen,<br />

Firmen und verschiedenen<br />

Organisationen - für<br />

ihre Unterstützung. Alle<br />

hatten sichtlich viel Spaß,<br />

wie Sie auf unseren Bildern<br />

sehen können.<br />

Wir hoffen auch im Jahr<br />

2012 wieder auf eine rege<br />

Beteiligung und gute<br />

Ideen. Neue Veranstalter<br />

mit interessanten Vorschlägen<br />

sind herzlich<br />

willkommen.<br />

Schönbronn ausweichen und einem reibungslosen<br />

Programmablauf stand<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Unter dem Motto „Ab in den Süden….Sommer,<br />

Sonne, Strand und<br />

mehr“ waren die 3-7jährigen Kinder in<br />

den südlichen Ländern Europas unterwegs.<br />

Betreut wurden sie von Erzieherinnen<br />

aus den Kindergärten der Gesamtstadt<br />

<strong>Wildberg</strong>. Hier durften die Kinder<br />

zum Beispiel Schirmmützen in landestypischen<br />

spanischen Farben bemalen,<br />

Phantasieinseln bauen, sich gegenseitig<br />

zum türkischen Tee einladen, oder<br />

bekamen Besuch von der griechischen<br />

Susi und ihrem Esel Benjamin.<br />

Für die acht bis zwölfjährigen Kinder<br />

ging die Reise geographisch etwas weiter<br />

in den Süden, nämlich nach Afrika.<br />

Es wurden unter anderem Trommeln<br />

selber hergestellt oder gezeigt, dass ein<br />

Dschungel in einem Schuhkarton Platz<br />

findet.<br />

Für beide Altersgruppen war in diesem<br />

Jahr wieder das absolute Highlight der<br />

Besuch der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Wildberg</strong>.<br />

Mit ihrem selbst gestalteten Wasserparcour<br />

begeisterten sie alle Kinder<br />

und auch die Betreuerinnen.


Seite 23<br />

Gru ndschule Effringen<br />

"Kreativität"<br />

könnte über dem Jahr <strong>2011</strong> als Leitmotiv stehen.<br />

Kreativ waren unsere Kinder in vielerlei Hinsicht:<br />

• bei der Ausgestaltung des Schulhofs mit attraktiven<br />

Spieleangeboten,<br />

• beim Bemalen des Gartenzauns als Farbstifte,<br />

• bei der Herstellung der viel bewunderten Paradiesvögel<br />

für "<strong>Wildberg</strong> Classic Open",<br />

• beim Häuslesbauen durch unsere Kleinsten,<br />

• bei der spontanen Mitwirkung beim Galli - Theater,<br />

• bei der Durchführung eines zauberhaften Konzertes<br />

"AG4concert" und der Schuljahresabschlussfeier<br />

• sowie dem Erarbeiten und Gestalten einer eindrucksvollen<br />

Schülervollversammlung zum Erreichen<br />

besseren Miteinanderumgehens.<br />

Kreativ waren auch unsere Gäste, der Glasbläser aus<br />

dem Erzgebirge und die Buchautorin Nicola Hollenbach.<br />

von Fred Weber, Rektor<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong>


Seite 24<br />

Gru ndschule Gültlingen - Sulz am Eck<br />

Unsere Schule blickt auf ein ereignisreiches, spannendes<br />

und von vielen schönen Momenten geprägtes Jahr<br />

<strong>2011</strong> zurück. Neben unserem Schulalltag, der mit vielseitigen<br />

Lernangeboten aufgewartet hatte, gab es einige<br />

Höhepunkte, die sich zum Teil in unserem Jahresablauf<br />

etabliert haben.<br />

Unsere Ganztagesschule umfasst seit diesem Schuljahr<br />

alle vier Jahrgangsstufen und wird von 36 Kindern<br />

besucht, die an vier Tagen in der Woche von 7.30 bis<br />

16.00 Uhr und freitags bis 13.30 Uhr in der Schule<br />

sind. In Kooperation mit der Musikschule <strong>Wildberg</strong>, der<br />

Jugendkunstschule und dem SV Sulz am Eck werden<br />

unsere Ganztageskinder vielseitig und abwechslungsreich<br />

gefördert. Insgesamt zehn Betreuerinnen und<br />

Betreuer kümmern sich im Schichtdienst gemeinsam<br />

mit unserem Lehrerkollegium und unseren Kooperationspartnern<br />

um das Wohl und die ganzheitliche Bildung<br />

der Kinder.<br />

Da Bewegung für das Lernen sehr wichtig ist, konnten<br />

sich alle Schülerinnen und Schüler auch außerhalb<br />

des Sportunterrichts und der Bewegungspausen bei<br />

Wettkämpfen oder Zusatzangeboten sportlich betätigen.<br />

So nahmen die Viertklässler traditionell bei den<br />

Tischtennis-Mini-Meisterschaften der Grundschule<br />

<strong>Wildberg</strong> teil, unsere Fußballjungs erreichten beim Löwen-Cup<br />

in Neubulach einen tollen 4. Platz. Sehr erfolgreich<br />

waren unsere Schüler beim 1. Jägerstein-<br />

Schüler-Lauf Anfang Juli mit vielen 1. bis 3. Plätzen.<br />

Am Schulsporttag konnte wieder das Sportabzeichen<br />

abgelegt werden, was 79 Kindern erfolgreich gelang.<br />

Für unsere Zweitklässler bot der TC <strong>Wildberg</strong> einen<br />

Tennis-Schnuppervormittag an, der allen viel Spaß<br />

gemacht hat.<br />

Beim diesjährigen<br />

2. Grundschulchorwettbewerb<br />

des Landkreises<br />

Calw errang unser<br />

Chor einen hervorragenden<br />

3.<br />

Platz. Außerdem<br />

präsentierten sich<br />

der Chor und die<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

von Heike Müller, Rektorin<br />

Blockflöten-Arbeitsgemeinschaften bei zwei kleinen<br />

Konzerten der Öffentlichkeit und zeigten überzeugende<br />

Leistungen.<br />

Der Schwerpunkt unserer Projekttage lag auf der<br />

Gestaltung von insgesamt 90 Kunstleitpfosten, die<br />

zur Landesgartenschau im Jahr 2012 aufgestellt werden.<br />

Die Kinder zeigten sich sehr kreativ und gestalteten<br />

zum Teil sehr fantasievolle Pfosten, von einer<br />

Rakete, über Puppen und Vogelhäuschen etc. gab<br />

es für die kleinen Künstler und ihre erwachsenen<br />

Helfer keine Grenzen. Überzeugen Sie sich selbst,<br />

wenn Sie im kommenden Frühjahr die Werke bewundern<br />

können.<br />

Seit Oktober <strong>2011</strong> beherbergt die Grundschule in<br />

Gültlingen eine Außenstelle des Jugendforschungszentrums<br />

Nagold. Bereits seit 2010 werden hier in<br />

Kooperation mit dem JFZ Forscher-Arbeitsgemeinschaften<br />

angeboten, ebenfalls seit Oktober<br />

finden hier einige naturwissenschaftliche Kurse der<br />

Hector-Kinderakademie Nagold statt, die von Lehrerin<br />

Daniela Utzt geleitet werden. Um die Naturwissenschaften<br />

auch im Unterricht mehr auszubauen,<br />

beteiligt sich unsere Schule ab 2012 am Projekt des<br />

Landkreises Calw „Haus der kleinen Forscher für<br />

Grundschulen“. Beim Känguru-Mathematikwettbewerb<br />

der Humboldt-Universität Berlin nahmen 65<br />

Dritt- und Viertklässler/innen teil, sechs konnten dabei<br />

einen 1. bis 3. Preis gewinnen.<br />

„Spielen macht Schule“, ein Wettbewerb des Transferzentrums<br />

für Neurowissenschaften und Lernen,<br />

hier wurde das Spielkonzept unserer Schule prämiert<br />

und die Einrichtung eines Spielzimmers mit mehr als<br />

30 Spielen unterstützt. Durch die Spende von mehr<br />

als 700 € des SV Gültlingen, können wir jetzt in Sulz<br />

und Gültlingen viele Spiele mit allen Kinder in den<br />

Pausen und auch im Unterricht nutzen.<br />

Der Förderverein unserer Schule bot im vergangenen<br />

Jahr wieder regelmäßig Vorlesestunden in Sulz und<br />

Gültlingen an. Außerdem konnten die Kinder einen 1.<br />

Hilfe-Kurs besuchen, beim Flughafen Stuttgart hinter<br />

die Kulissen schauen oder an Bastelaktionen teilnehmen.


Seite 25<br />

Gru ndschule <strong>Wildberg</strong><br />

Und wieder ist im Nu ein Jahr vorbei, angefüllt mit<br />

fleißigem Lernen, Üben und vielen, vielen spannenden<br />

und schönen Aktivitäten.<br />

Neben den eingeführten Projekten, wie den Tischtennis-Minimeisterschaften<br />

im Rahmen von<br />

„Jugend trainiert für Olympia“ am 15.03.<strong>2011</strong>, der<br />

Schülerbefreiung durch die Narrenzunft am<br />

03.03.<strong>2011</strong>, Ausflugstagen, der Sommerferienparty<br />

auf dem Schulhof, einem wunderschönen<br />

Martinsfest am 11.11.<strong>2011</strong> und dem Singen auf<br />

dem <strong>Wildberg</strong>er Weihnachtsmarkt, gab es einige<br />

ganz besondere Highlights.<br />

Mit großem Erfolg führte unser Schulchor die Kan-<br />

tate „Die Seefahrt nach Rio“ am 13.04.<strong>2011</strong> auf.<br />

Dies darf als wirklich gelungene Kooperation zwischen<br />

Grundschule und Musikschule betrachtet<br />

werden! Die musikalische Leitung hatte Herr Peter<br />

Falk, die Texte, Theater und Regie lagen in den<br />

Händen der Grundschule.<br />

Unser großes Thema<br />

in diesem Jahr war<br />

„Lesespaß und Lesekompetenz“.<br />

Durch gezieltes Training<br />

und vielfältige<br />

Aktivitäten wurden<br />

unsere Schülerinnen<br />

und Schüler in diesem<br />

Bereich besonders<br />

gefördert.<br />

Ergänzt wurde dies durch Autorenlesungen, Führungen<br />

in der Stadtbibliothek Nagold, in der Buchhandlung<br />

Osiander in Calw und dem Lesekoffer<br />

mit neuen aktuellen Kinderbüchern.<br />

Zur Freude der Kinder konnten wir fünf kompetente<br />

und liebevolle Lesepaten gewinnen, die ehrenamtlich<br />

regelmäßig einzelne Kinder in ihrer Lesekompetenz<br />

fördern. An die aktiven Senioren geht<br />

ein großes Dankeschön von unserer Seite in der<br />

Hoffnung auf weitere gute Zusammenarbeit.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

von Christa Schenzer-Heimann, Rektorin<br />

Vom März bis zu den Sommerferien fand eine tolle Garten-AG<br />

statt in der die Kinder über Naturphänomene<br />

staunen und auch fleißig im Schulgarten arbeiten konnten.<br />

Wir freuen uns sehr, dass wir in Klasse 3 und 4 Computer-AGs<br />

anbieten können. Dank ihrer IT-Trainerin Nadja<br />

Brandt-Hubbard werden die Kids am Ende des Schuljahres<br />

sicher Computer-Profis sein.<br />

Am 08.07.<strong>2011</strong> fand bei schönstem Sommerwetter unser<br />

Schulsportfest auf dem Sulzer Sportgelände statt.<br />

Und auch wenn dies immer mit hohem Arbeitseinsatz für<br />

Lehrer und Eltern verbunden ist, waren sich alle einig,<br />

dass sich das Engagement für dieses tolle - nicht nur<br />

sportliche - Ereignis lohnt.<br />

Eine Erfolgsgeschichte<br />

ist<br />

unser Betreuungsangebot<br />

vor und nach<br />

dem Unterricht<br />

bis 14 Uhr.<br />

Das Essen –<br />

lecker und<br />

frisch zubereitet<br />

von Frau<br />

Rösenberg –<br />

findet großen<br />

Anklang! Nach<br />

dem Essen werden die Hausaufgaben in kleinen Gruppen<br />

gemacht. Basteln, Spiel und Sport kommen auch<br />

nicht zu kurz. Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe<br />

des OHG Nagold stoßen um 13 Uhr dazu und bereichern<br />

durch ihre Mitarbeit dieses Angebot.<br />

32 Kinder nehmen inzwischen an der Betreuung teil!<br />

Am 09.12.1<strong>2011</strong> fuhr die ganze Schule ins Stadttheater<br />

Pforzheim um „Räuber Hotzenplotz“ in einer gelungenen<br />

Inszenierung zu begegnen.<br />

Die duftende<br />

Weihnachtsbäckerei<br />

aller Klassen<br />

im Dezember,<br />

der Nikolausbesuch<br />

am<br />

06.12.<strong>2011</strong> und<br />

die Weihnachtsfeiern<br />

in den<br />

einzelnen Klassen<br />

bereiteten<br />

uns auf Weihnachten<br />

vor.<br />

Damit verabschieden wir uns für dieses Jahr und hoffen<br />

auf ein gesundes und frohes Jahr 2012.


Seite 26<br />

Bildungszentru m <strong>Wildberg</strong><br />

Informationsnachmittag am Bildungszentrum<br />

Zahlreiche Eltern nutzten im März <strong>2011</strong> mit ihren<br />

Kindern das Angebot, sich über die Haupt- und<br />

Realschule am Bildungszentrum <strong>Wildberg</strong> zu informieren.<br />

Ausgestattet mit dem Flyer des Bildungszentrums<br />

und einem Übersichtsplan der verschiedenen Aktivitäten<br />

konnten Eltern und Kinder die Schule kennenlernen<br />

und Einblicke in die Wahlpflichtfächer<br />

Technik, Mensch und Umwelt oder Französisch<br />

erhalten. Die Kinder durften selbst Namensschilder<br />

herstellen oder bei einem Lebensmittelquiz ihr<br />

Wissen testen. So erfuhren sie spielerisch mehr<br />

über die Inhalte der einzelnen Unterrichtsfächer.<br />

Gitarrengruppe und Percussionsgruppe zeigten ihr<br />

Können. Diese Angebote gibt es am Bildungszentrum<br />

in Kooperation mit der <strong>Wildberg</strong>er Musikschule.<br />

An den einzelnen Stationen entwickelte sich ein<br />

reger Austausch zwischen Eltern, Kindern und den<br />

Lehrerinnen und Lehrern. Der Elternbeirat gestaltete<br />

ein Café und lud zu Kaffee und Kuchen ein.<br />

Die Ganztagsgruppe stellte ihre Räume und Spielangebote<br />

vor, die Organisation des Ganztagsangebots<br />

wurde vorgestellt.<br />

Bilingualer Zug<br />

Mit der Genehmigung des Ministeriums dürfen wir<br />

von Elke May, Konrektorin<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

uns nun offiziell als erste Realschule der Region<br />

Realschule mit bilingualem Zug nennen. Darüber<br />

freuen wir uns und sind stolz dieses neue Prädikat<br />

führen zu dürfen. Gleichzeitig sind wir uns durchaus<br />

auch der damit verbundenen Herausforderungen<br />

bewusst.<br />

Bilingualer Unterricht hat bei uns an der Schule eine<br />

längere Tradition. So haben wir vor der Bildungsplan-Reform<br />

2004 bereits in mehreren Klassen<br />

das Fach Erdkunde in den Stufen 7 und 8 in<br />

englischer Sprache unterrichtet.<br />

Bilinguale Züge an Realschulen stärken nachweislich<br />

erheblich die Fremdsprachenkompetenz der<br />

Schülerinnen und Schüler und sie befähigen die<br />

Absolventen der bilingualen Züge in besonderem<br />

Maße im alltäglichen Gebrauch des Englischen als<br />

international gängiger Umgangssprache. Rechnerisch<br />

erhalten die Schüler des bilingualen Zuges<br />

rund ein Viertel mehr an Unterricht mit vorwiegend<br />

englischer Unterrichtskommunikation. Der Unterricht<br />

in den Fächer Naturwissenschaftliches Arbeiten<br />

und Bildende Kunst wird zweisprachig gestaltet.<br />

Danken möchten wir aber auch unseren Kolleginnen<br />

und Kollegen der Englischfachschaft- hier insbesondere<br />

Frau Dizinger und Herrn Wörn- die sich<br />

wiederholt als Fachschaftsvertreter gemeinsam mit<br />

der Schulleitung für dieses Projekt stark gemacht<br />

haben.


Seite 27<br />

Waldprojekt 5. Klassen<br />

Zum sozialen Lernen trägt das für die 5. Klassen<br />

vorgesehene Waldprojekt bei.<br />

Bei diesem Projekt verbringt jede Klasse zwei Tage<br />

in der freien Natur – ohne Handy, Internet und<br />

Fernseher. Aus Planen, Schnüren und Wäscheklammern<br />

wird ein eigenes Biwak aufgestellt. Die<br />

Schüler lernen durch die Waldtage Konflikte zu<br />

bewältigen, Selbstvertrauen aufzubauen. Das<br />

Waldprojekt ist ein fester Baustein im Ablauf des<br />

Schuljahres, das in Zusammenarbeit mit dem<br />

Förster Lutz Endres und der Stadtjugendpflegerin<br />

Susanne Gärtner durchgeführt wird.<br />

Das Waldprojekt steht beispielhaft für eine Vielzahl<br />

von außerunterrichtlichen Veranstaltungen<br />

am Bildungszentrum, die vor allem auch soziale<br />

Kompetenzen vermitteln sollen. Naturschule in<br />

Stufe 6, Soziales Kompetenztraining, Erlebnistag,<br />

Schullandheimaufenthalte und das Musicalprojekt<br />

für die Aufnahmefeier der neuen 5.Klassen sind<br />

wichtige Elemente des schulischen Bildungsplans.<br />

Bildungspartnerschaft mit ortsansässigen Unternehmen<br />

Unter einer Bildungspartnerschaft versteht man<br />

die enge Zusammenarbeit zwischen einer Schule<br />

und einem Unternehmen. Erfreulicherweise konnten<br />

wir vier in <strong>Wildberg</strong> ansässige Unternehmen<br />

für eine Bildungspartnerschaft gewinnen: die Firmen<br />

Hölzel,<br />

Rempp, Wöhrle<br />

und Kissling.<br />

Durch die schriftliche<br />

Vereinbarung<br />

soll Kontinuität,<br />

Verlässlichkeit<br />

und Nachhaltigkeit<br />

in der Zusammenarbeitgewährleistet<br />

sein.<br />

Von Betriebserkundung,Praktika,<br />

Besuch von<br />

Firmenvertretern<br />

im Unterricht über<br />

Bewerbertraining<br />

bieten sich vielfältige<br />

Möglichkeiten<br />

der Kooperation.<br />

Im Rahmen der<br />

Berufsorientierung<br />

in der Real-<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

schule führen Firmenvertreter Bewerbergespräche,<br />

so dass unsere Schüler und Schülerinnen sich bei<br />

ihrer Berufswahl besser auf ihr Einstellungsgespräch<br />

vorbereiten können.<br />

Enthüllung Schullogo<br />

Der Herbst brachte einen weiteren Meilenstein für<br />

unsere Schule: Im Oktober wurde unser neues<br />

Schullogo feierlich enthüllt. Vorangegangen war ein<br />

Wettbewerb an der Schule, um Ideen für das Schullogo<br />

zu sammeln. Ein weiterer Austausch – voran<br />

getrieben von Kunstlehrer Christian Schober- mit<br />

der Werbeagentur führte zum Endprodukt. Das Logo<br />

steht für die Weiterentwicklung unserer Schule.<br />

Es symbolisiert das Team, das Lehrer, Eltern und<br />

Schüler bilden. Die Farben grün für die Hoffnung<br />

und Erneuerung sowie die beiden Blautöne, die für<br />

Verlässlichkeit, Ruhe und Gelassenheit stehen.<br />

Ruhe und Gelassenheit, erhoffen wir für unsere<br />

Schulgemeinde über den Jahreswechsel.<br />

Für das Jahr 2012 wünschen wir allen am Schulleben<br />

Beteiligten alles Gute.<br />

Enthüllung des Schullogos im Oktober <strong>2011</strong>


Seite 28<br />

Schulsozialarb eit<br />

Feuer löschen kann ich nicht -<br />

…dafür war ein wichtiger Schwerpunkt meine Weiterbildung<br />

zur „systemischen Fachberaterin für Mobbingprävention<br />

und –intervention“ in Stuttgart.<br />

Das ganze Jahr über war ich zu Fortbildungstagen, in<br />

Schulklassen, bei Lehrer-und Eltern Konferenzen damit<br />

unterwegs. Durch den Aufbau von Klassenräten versuchen<br />

wir nun, dass die „Glut“ nicht wieder zu glimmen<br />

beginnt und der Prozess in den Klassen nachhaltig<br />

bleibt.<br />

…dafür war ich in einigen Kriseninterventionen mit vielen<br />

Gesprächen beteiligt.<br />

…dafür unterstützte ich Cliquen von Schülerinnen, die<br />

Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung von<br />

Konflikten suchten.<br />

…dafür begleitete ich einmalig oder regelmäßig einzelne<br />

Jugendliche, um ihr Selbstvertrauen zu stärken und<br />

ihr Verhalten zu reflektieren.<br />

… dafür schaute ich regelmäßig im Lehrerzimmer und<br />

bei der Schulleitung vorbei, um meinem<br />

„Bereitschaftsdienst“ nachzukommen. Ein offenes Ohr<br />

für Eltern, die das Gespräch suchten, gehörte ebenfalls<br />

dazu.<br />

…dafür begleitete ich wie jedes Jahr eine 5. Hauptschulklasse<br />

mit Kooperationsspielen zum Thema Aufbau<br />

der Klassengemeinschaft, Regelfindung und Klassenklima<br />

als präventive Maßnahme.<br />

…dafür stand ich als „Wache“ beim ersten Antiaggressionstraining<br />

(Coolnesstraining) zur Verfügung, das wir<br />

in diesem Jahr mit der Unterstützung einer freigestellten<br />

Lehrerin nachmittags durchführten. Mit Hilfe von<br />

verschiedenen finanziellen Zuwendungen, die ich organisiert<br />

hatte, konnten wir einen freiberuflichen Trainer<br />

gewinnen, der mit sieben Jungs der Klassen 5 und 6<br />

dieses Training von April bis Juli wöchentlich durchführte.<br />

Mein besonderer Einsatz war u. a. „Wasser abpumpen“<br />

bei strömendem Regen beim Ausflug zum Hochseilgarten<br />

Nagold.<br />

Meine Aufgabe war dabei die Projektleitung, die Koordination<br />

und Begleitung des Prozesses und zweimal<br />

aktives dabei sein.<br />

…dafür war ich im Rahmen der „Thementage“ im November<br />

an drei 5. Realschulklassen mit dem „sozialen<br />

Trainingsprogramm“( Mobbing Prävention) an insgesamt<br />

drei Schulvormittagen aktiv.<br />

Dabei haben die Kinder die Gelegenheit mich wahrzunehmen,<br />

kennenzulernen und für weitere, auch Einzel-<br />

von Ulrike Schmelzle<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

kontakte anzufragen. Ich lerne die Klassen und Kinder<br />

zu Beginn ihrer Schulzeit am BZW kennen und<br />

kann Kontakte während ihrer Schulzeit sehr schnell<br />

wieder herstellen.<br />

…dafür wurde ich zu einem Einsatz in einer Konfliktsituation<br />

im Schulbus gerufen und löschte mit der für<br />

„SchulBusbegleiter“ zuständigen Lehrerin zeitnah<br />

das beginnende Feuer. Ich war, wie jedes Jahr, mit<br />

bestimmten Schwerpunkten an der Ausbildung der<br />

Schulbusbegleiter beteiligt.<br />

…dafür war ich in einer achten Klasse als Moderatorin<br />

in einem Konfliktprozess an zwei Elternabenden<br />

zugegen.<br />

…dafür gestaltete ich einen Elternabend für alle<br />

Hauptschuleltern mit, bei dem ich meine Bereitschaftsdienste<br />

und Einsätze erläutern konnte.


Seite 29<br />

Jugendtreff <strong>Wildberg</strong><br />

„Gewohnheiten erleichtern das Leben, weil sie<br />

es strukturieren, aber sie nehmen ihm dafür<br />

auch Teile von Flexibilität, Spontanität und<br />

Toleranz.“<br />

Wolfgang Reus<br />

Mit Blick auf das Zitat schauen wir zurück auf das<br />

Jahr <strong>2011</strong> im Jugendtreff <strong>Wildberg</strong>.<br />

In der hektischen kurzlebigen Zeit der Jugendlichen,<br />

wollen wir den Jugendlichen mit den gewohnten und<br />

über die letzten Jahre erprobten Angeboten im Jugendtreff<br />

Verlässlichkeit und Struktur geben. Dass<br />

die Flexibilität, Spontanität und Toleranz trotz der<br />

vielen Gewohnheiten nicht zu kurz kommen, zeigen<br />

die wichtigsten Veränderungen und Projekte rund<br />

um den Jugendtreff im Jahr <strong>2011</strong>:<br />

Das Leben des Anderen<br />

Aus dem Wunsch heraus, mit einem Projekt die gesamte<br />

<strong>Wildberg</strong>er Bevölkerung anzusprechen und<br />

viele Missverständnisse zwischen deutschen und<br />

türkischen Jugendlichen zu beleuchten, zu hinterfragen<br />

und zu klären, entstand der Film „Das Leben<br />

des Anderen“. Bei der Filmpremiere im Juli platzte<br />

die Stadthalle fast aus ihren Nähten und bei der<br />

zweiten Aufführung im Bürgersaal des Rathauses<br />

war sogar ein Vertreter des Integrationsministeriums<br />

anwesend.<br />

Sommerferienprogramm für Jugendliche<br />

In Kooperation mit der VHS Oberes Nagoldtal konnten<br />

dieses Jahr verschiedene Angebote im Rahmen<br />

des <strong>Wildberg</strong>er Sommerferienprogramms speziell für<br />

Jugendliche angeboten werden. Neben richtigem<br />

Stylen, Posieren wie ein Modell, oder alkoholfreie<br />

Cocktails selber herzustellen, gab es die Möglichkeit<br />

sich beim Breakdance körperlich zu betätigen. Da<br />

alle Angebote ausgebucht waren, macht deutlich,<br />

dass es bei den Jugendlichen ankam.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Herbstferienprojekt<br />

Eine gemeinsame Herbstferienwoche gestaltete der<br />

Jugendtreff gemeinsam mit der Jugendkunstschule.<br />

Hierbei konnten Kinder aus Blechdosen Tiere gestalten,<br />

welche zum Schluss in ein Drahtspinnennetz zwischen<br />

Kunstleitpfosten aufgehängt wurden.<br />

Planung & Durchführung des Kinderflohmarktes<br />

im Rahmen des <strong>Wildberg</strong>er Weihnachtsmarktes<br />

Der Jugendtreff übernahm dieses Jahr mit dem Trägerverein<br />

für Offene Jugendarbeit in <strong>Wildberg</strong> e.V.<br />

den Kinderflohmarkt im Rahmen des <strong>Wildberg</strong>er<br />

Weihnachtsmarktes. Mit der kleinen Markthalle als<br />

neue Örtlichkeit meldeten sich an beiden Tagen doppelt<br />

so viele Kinder wie in den Vorjahren an.<br />

Öffnungszeiten dem Bedarf angepasst<br />

Der Jugendtreff ist mit seinen Öffnungszeiten immer<br />

an den Bedürfnissen der Jugendlichen orientiert. <strong>2011</strong><br />

zeigte sich, dass die Besucher der Abendöffnungszeiten<br />

nun aus dem Jugendtreffalter herausgewachsen<br />

sind und so wurde die neugewonnene Zeit genutzt,<br />

um in den verkürzten Mittagspausen des Bildungszentrums<br />

den Jugendtreff montags bereits früher zu<br />

öffnen und dienstags in diesem Zeitraum ein Internetcafé<br />

in den Räumlichkeiten des Jugendtreffs zu etablieren.<br />

Veränderung am Inhalt während der Öffnungszeit<br />

Durch verschiedene Ereignisse beschloss der Jugendtreff,<br />

nicht mehr das bisherige Angebot der Computer-<br />

und Internetnutzung fortzusetzen, sondern weg<br />

von den modernen Medien zurück zu Brettspielen,<br />

gemeinsamen Backen, basteln und oder einfach nur<br />

reden. Bei Bedarf stehen den Jugendlichen zwei Laptops<br />

zur Verfügung, die aber sehr selten genutzt werden,<br />

denn die neu gewonnene Atmosphäre wird sehr<br />

geschätzt. Daher war die Freude auch sehr groß, als<br />

der Jugendtreff gemeinsam mit dem Stadtseniorenrat<br />

e.V. den Bürgerschaftspreis dazu nutzte, um einheitliche<br />

bequeme Stühle zu kaufen.


Seite 30<br />

Musikschule <strong>Wildberg</strong><br />

Das Jahr <strong>2011</strong> stand ganz im Zeichen unseres 25jährigen<br />

Musikschuljubiläums. Bereits im Dezember 2010<br />

wurde nach einem erfolgreich durchgeführten Malwettbewerb<br />

unser Musikschulkalender mit wunderschönen<br />

Musikbildern passend zum Jubiläum herausgegeben.<br />

Außerdem erschien ein neuer Imageflyer mit allen wichtigen<br />

Informationen über unsere Musikschule.<br />

Das Festjahr wurde mit einem Festakt im Januar eröffnet.<br />

Vor ca. 200 geladenen Gästen sprachen Bürgermeister<br />

Ulrich Bünger, Musikschulleiterin Petra Roderburg-Eimann<br />

sowie Sozialdezernent Norbert Weiser<br />

Grußworte. Den Festvortrag hielt (die damalige) Landtagsvizepräsidentin<br />

und Präsidentin des Landesverbandes<br />

der Musikschulen in Baden-Württemberg Christa<br />

Vossschulte. Die musikalische Gestaltung übernahmen<br />

das Orchester der Musikschule, die Tanzwerkstatt sowie<br />

das Percussionensemble.<br />

Im Mai wurde unser Jubiläumsfesttag zu einem außergewöhnlichen<br />

Erlebnis. Im Klosterhof und im gesamten<br />

Kurpark musizierten verschiedenste Ensembles und<br />

Gruppierungen. Einer der Höhepunkte war die Uraufführung<br />

des Stückes „Klang im Park“ von unserem Kollegen<br />

Peter Falk. Am Abend beschloss ein großes Jubiläumskonzert<br />

den Festtag. Das Musikschulorchester spielte<br />

unter anderem die Moldau von Smetana – ein wirklich<br />

musikalischer Höhepunkt! Außerdem waren Preisträger<br />

des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ sowie das neu gegründete<br />

Saxophonensemble zu hören. Einen weiteren<br />

Programmpunkt gestalteten Tänzerinnen der Tanzwerkstatt.<br />

Den dritten Teil der Jubiläumsveranstaltungen bestritten<br />

alle Lehrkräfte der Musikschule Ende Oktober mit einem<br />

großen Lehrerkonzert. In diesem Konzert stellten sie ihr<br />

Können in beeindruckender Weise unter Beweis.<br />

In vielen weiteren Veranstaltungen unterschiedlichster<br />

Art konnten wir im Jahr <strong>2011</strong> unsere Arbeit vorstellen und<br />

unseren Schülern ein Forum bieten aufzutreten. Es gab<br />

verschiedene Klassenvorspiele, Talentbühnen, einen Tag<br />

der offenen Tür und viele kleinere Umrahmungen.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war die Mitwirkung bei den <strong>Wildberg</strong><br />

Classic Open im Juli. Tänzerinnen der Tanzwerkstatt<br />

wirkten ebenso mit wie das Salonorchester der Musikschule.<br />

Fünf unserer Schüler nahmen erfolgreich am Regionalwettbewerb<br />

„Jugend musiziert“ in Nagold teil. Alle wurden<br />

mit Preisen ausgezeichnet. Im weiterführenden Lan-<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

deswettbewerb erhielt unser Blockflötenduo mit Elena<br />

Blessing und Marianne Maier sogar einen hervorragenden<br />

dritten Preis!<br />

Bereits zum zweiten Mal beteiligte sich die Stadt <strong>Wildberg</strong><br />

an der Altensteiger Sommermusik im oberen<br />

Nagoldtal. Neben einem Konzert mit jungen Künstlern<br />

aus St. Petersburg bekamen Schüler unserer Musikschule<br />

die Möglichkeit, an einem Workshop mit herausragenden<br />

Dozenten teilzunehmen. Im dritten Jahr in<br />

Folge konnten wir das Kulturprogramm der Stadt <strong>Wildberg</strong><br />

mit einem Kammerkonzert bereichern.<br />

Unsere musikalische Ausbildung für Kinder im Vorschulalter<br />

erfreut sich großer Beliebtheit: inzwischen wurden<br />

sieben Kindergärten in das Landesförderprogramm Singen-Bewegen-Sprechen<br />

aufgenommen. In zwei Kindergärten<br />

findet weiterhin unser bewährtes Konzept<br />

„Frühförderung in Musik und Kunst“ statt (finanziert<br />

durch die Stadt <strong>Wildberg</strong>), so dass es für alle Kinder in<br />

<strong>Wildberg</strong> im Alter zwischen 4 und 6 Jahren ein gebührenfreies<br />

musikalisches Angebot im Kindergarten gibt.<br />

Neben dieser Projektarbeit in den Kindergärten nahm<br />

wiederum ein großer Teil unserer Arbeit der Kooperationsbereich<br />

ein:<br />

Schulchöre Sulz/Gültlingen und <strong>Wildberg</strong>, Blockflöten<br />

AGs in den Grundschulen Sulz und Gültlingen, Angebot<br />

in der Ganztagsbetreuung in der Grundschule Sulz am<br />

Eck (Instrumentenkarussell, Musik und Bewegung),<br />

zwei Gitarren-/Percussionklassen im Bildungszentrum<br />

<strong>Wildberg</strong>, zwei Bläserklassen in der Grundschule Neubulach,<br />

gemeinsamer Kinderchor mit dem Gesangverein<br />

Eintracht Effringen, Instrumentenkarussell mit dem<br />

Sprachheilzentrum Stammheim, Jugendausbildung für<br />

die Stadtkapelle <strong>Wildberg</strong>.<br />

Zurzeit nehmen rund 690 Schülerinnen und Schüler unsere<br />

Angebote wahr. Über diese stolze Zahl freuen wir<br />

uns sehr.<br />

Eine weitere wichtige Ergänzung in der Struktur unserer<br />

Schule war die Gründung des Fördervereins Musikschule<br />

<strong>Wildberg</strong> e.V.. Dieser Verein möchte die Musikschule<br />

in vielerlei Hinsicht finanziell unterstützen und<br />

fördern und würde sich über weitere Mitglieder sehr<br />

freuen.<br />

Am Ende unseres Jubiläumsjahres danken wir allen, die<br />

uns in unserer Arbeit unterstützen und fördern und freuen<br />

uns auf ein neues musikalisches Jahr 2012!


Seite 31<br />

Volkshochschule Oberes Nagoldtal<br />

Auch im Jahr <strong>2011</strong> gab es bei der Volkshochschule in<br />

<strong>Wildberg</strong> wieder für alle Altersstufen etwas. Die kleineren<br />

Kinder konnten auf spielerische Art in die Englische<br />

Sprache reinschnuppern, die etwas Größeren<br />

Schwimmen lernen, Haupt- und Realschulabsolventen<br />

konnten sich in entsprechenden Ferienkursen auf ihre<br />

Prüfung vorbereiten und alle Kinder und Jugendlichen<br />

hatten die Möglichkeit, sich künstlerisch kreativ bei den<br />

verschiedensten Jugendkunstschulkursen zu betätigen.<br />

Zudem war erstmals die Jahresausstellung der<br />

gesamten Jugendkunstschule im Rathausanbau mit<br />

einer Vernissage am 8. Juli <strong>2011</strong> zu sehen. Die bunte<br />

Vielfalt der unzähligen Exponate begeisterte viele Betrachter.<br />

Erstmals ergänzte die Volkshochschule gemeinsam<br />

mit dem Jugendtreff <strong>Wildberg</strong> das städtische Sommerferienprogramm<br />

um Veranstaltungen, die speziell auf<br />

Jugendliche ausgelegt waren. Typgerechtes Schminken,<br />

Fotoshooting, coole alkoholfreie Drinks und<br />

Breakdance-Kurse waren da im Angebot und die Mädels<br />

und Jungs waren mit Feuereifer dabei.<br />

Ernster ging es zu bei Vorträgen zu den Themen Erb-<br />

und Pflichtteilsrecht, Hospizarbeit oder der Vernissage<br />

mit Fotos zum Thema „Demenz“ im Alten- und Pflegeheim<br />

und der Aufführung des Films „Frau Walter<br />

Jens“, der sich ebenso mit dieser schweren Krankheit<br />

auseinandersetzt.<br />

„Wohnort <strong>Wildberg</strong> – mein Weg hierher“ war der Titel<br />

einer Veranstaltung, bei der es um die große Gruppe<br />

der Einwohner unserer Stadt ging, die nicht hier geboren<br />

sondern zugezogen sind. Drei Frauen waren bereit,<br />

ihren persönlichen Weg hierher darzustellen und<br />

damit das Gespräch mit den anderen Anwesenden zu<br />

eröffnen. Das Fazit dieses Abends war, dass das offene<br />

aufeinander Zugehen und die Toleranz gegenüber<br />

anderen der Grundstein für eine erfolgreiche Integrati-<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

von Astrid Korbel, Leiterin vor Ort<br />

on ist. .<br />

Ganz neu im Angebot und gut nachgefragt waren<br />

<strong>2011</strong> „Zumba“, ein Fitnessprogramm mit lateinamerikanischen<br />

Rhythmen und einem enorm hohen Spaßfaktor,<br />

ein Englischkurs für Anfänger am Abend und<br />

die Babymassage unter der Leitung von Cathrin<br />

Niesbor. Schon an diesen neuen Kursen zeichnet<br />

sich die Vielfalt, die das Programm der Volkshochschule<br />

ausmacht, ab.<br />

Eine romantische Wildkräuterwanderung bei Dämmerung<br />

und ein abendlicher Stadtrundgang mit Sagen<br />

und Erzählungen an prägnanten Plätzen im<br />

Stadtgebiet fanden großen Zuspruch. Auch eine<br />

Wanderung zu zwei Burgruinen der Waldecker Raubritter<br />

unter sachkundiger Führung von Reiner Brock<br />

ließ die vergangenen Zeiten wieder auferstehen,<br />

zeigte aber auch wie schwer das Leben der damaligen<br />

Bevölkerung war.<br />

Stöbern Sie das neue Programmheft, das am 19.<br />

Januar 2012 erscheinen wird, in Ruhe durch – wir<br />

freuen uns, wenn wir Sie bei einer unserer Veranstaltungen<br />

begrüßen dürfen.


Seite 32<br />

Stadtkapelle <strong>Wildberg</strong><br />

<strong>2011</strong> war für die Stadtkapelle <strong>Wildberg</strong> mal wieder ein<br />

abwechslungs- und ereignisreiches Jahr. Den Auftakt<br />

machte wie üblich das intensiv vorbereitete Frühjahrskonzert<br />

am 9. April, bei dem die Stadtkapelle neben<br />

attraktiv präsentierter Blasmusik auch Show-Einlagen<br />

zum Besten gab, die ungeahnte Talente auf den Feldern<br />

Gesang, Tanz und Schauspielerei zum Vorschein<br />

kommen ließen.<br />

Übers Jahr spielten die <strong>Wildberg</strong>er Musikerinnen und<br />

Musiker bei zahlreichen Anlässen innerhalb wie außer-<br />

halb des Stadtgebiets auf, so<br />

zum Beispiel bei den Schäferläufen<br />

in Bad Urach und<br />

Markgröningen sowie bei<br />

Veranstaltungen wie dem<br />

Flugtag auf dem Wächtersberg<br />

am 28. August oder der<br />

Eröffnung des Schuppengebiets<br />

Hasenmerkle in Effringen<br />

am 9. Oktober.<br />

Vom 11. bis 13. Juni verreiste<br />

die Stadtkapelle zu ihrem<br />

von Tillmann Faust<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

lange geplanten Ausflug nach Dresden, wo die Musikerinnen<br />

und Musiker bei prächtigem Sommerwetter<br />

die historischen, kulturellen und unterhaltsamen Seiten<br />

der sächsischen Landeshauptstadt genießen<br />

konnten.<br />

Auch bei der Jugendkapelle stand ein Ausflug an, der<br />

unsere Nachwuchsmusiker am 10. Juli zu einer Kanuausfahrt<br />

an den Neckar führte, die nicht nur wegen<br />

des Flusswassers, sondern auch wegen des Wetters<br />

zu einem etwas nassen Vergnügen wurde.<br />

Jugendarbeit wurde auch in diesem Jahr großgeschrieben,<br />

und so beteiligte sich die Stadtkapelle<br />

wieder beim Sommerferienprogramm der Stadt <strong>Wildberg</strong>:<br />

Am 3. September wurde „Musik mal anders“<br />

angeboten, Instrumente zum Selberbasteln. Wie man<br />

auf dem Bild Seite 22 unschwer erkennt, kamen zahlreiche<br />

begeisterte junge Bastler.<br />

In der Vorstandschaft<br />

der Stadtkapelle<br />

gab es<br />

organisatorische<br />

Änderungen. Bei<br />

der Hauptversammlung<br />

am 18.<br />

Mai wurden Sabrina<br />

Hartmann<br />

und Tillmann<br />

Faust neu in den<br />

Ausschuss gewählt.<br />

Wie man auf dem Bild leicht erkennen kann,<br />

ist der Frauenanteil in der Vorstandschaft nach wie<br />

vor übermächtig.<br />

Am 3. Dezember feierten die Mitglieder der Stadtkapelle<br />

<strong>Wildberg</strong> ihren traditionellen Familienabend.<br />

Dabei wurden auch dieses Mal wieder verdiente Musiker<br />

vom Vertreter des Blasmusik-Kreisverbandes<br />

geehrt. Andreas Reichert konnte sein 30-Jähriges<br />

Jubiläum als aktives Mitglied feiern. Wolfgang Fritz<br />

wurde für 15 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit als Geschäftsführer<br />

der Stadtkapelle mit der Förderermedaille<br />

in Silber ausgezeichnet.


Seite 33<br />

Stadtseniorenrat <strong>Wildberg</strong> e.V.<br />

von Gabriele Meyer, Schriftführerin<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> begann für den Stadtseniorenrat<br />

(SSR) mit einer außerordentlichen Mitgliederversammlung,<br />

in der der Jahres-Mitgliedsbeitrag pro<br />

Person auf 20 Euro neu festgelegt wurde.<br />

Nachdem im Januar <strong>2011</strong> der erste Vorsitzende<br />

des SSR zurück trat, haben die beiden Stellvertreter<br />

Frau Gudrun Esser-Zillessen und Herr Erhard<br />

Wacker die Vorstandschaft kommissarisch<br />

übernommen.<br />

In der Mitgliederversammlung im November <strong>2011</strong><br />

wurden beide wieder in ihrem Amt bis zur Neuwahl<br />

im November 2012 bestätigt.<br />

Unsere Veranstaltungen<br />

Nach wie vor erfreut sich das Bürgertreff-Café<br />

großer Beliebtheit. Für unsere Themennachmittage<br />

hatten wir im vergangenen Jahr interessante<br />

Referenten eingeladen. Einen äußerst anschaulichen<br />

Vortrag über die Alterskriminalität hielt Kriminalhauptkommissar<br />

Kurt Kindermann.<br />

An einem weiteren Themennachmittag erhielten<br />

unsere Gäste Anleitungen über das Ausfüllen von<br />

Steuererklärungen.<br />

Im April berichtete Frau Körner-Armbruster den<br />

Besuchern unseres Cafés über Ihre Erfahrungen<br />

mit Demenzkranken. Ferner gab es im Mai einen<br />

interessanten Reisebericht über Indien von Frau<br />

Gerda Karcher. Es wurden sehr schöne Film- und<br />

Fotoaufnahmen gezeigt.<br />

Im Juni unternahmen wir einen Spaziergang auf<br />

dem Kengelweg entlang der Nagold. Beim abschließenden<br />

Kaffeetrinken haben Mitglieder des<br />

SSR den Teilnehmern die Einkaufslupen im hiesigen<br />

Edeka-Markt näher erklärt. Diese Handlupen<br />

wurden auf Vorschlag des SSR angeschafft, damit<br />

das Kleingedruckte auf den Packungen besser<br />

zu lesen ist. Minigolfspielen stand ebenfalls<br />

auf dem Programm.<br />

An zwei verschiedenen Kaffeenachmittagen hat<br />

Lydia Schanz unsere Gäste mit Geschichten und<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

einer Diavorführung über den Jemen unterhalten. In Zusammenarbeit<br />

mit der VHS – Frau Korbel, war Herr Seitz<br />

im Bürgertreff zu Gast und trug seine auswendig gelernten<br />

Gedichte vor.<br />

Am 27. Juli gestaltete der SSR zusammen mit der Mittwochsgesellschaft<br />

den beliebten Kaffeenachmittag im<br />

Gemeindezentrum. Das Thema an diesem Nachmittag<br />

war ein Referat mit Filmvortrag über die Arbeit und Leistung<br />

des Pflegestützpunktes in Calw. Referentin war die<br />

Mitarbeiterin Frau Michaela Rentschler, Dipl. Sozialpädagogin.<br />

Im Rückblick 2010 haben wir berichtet, dass der SSR zusammen<br />

mit dem Jugendtreff einen Bürgerschaftspreis<br />

erhalten hat. Dieses Geld wurde zu gleichen Teilen für<br />

eine neue Bestuhlung im Jugendtreff/Bürgertreff-Café<br />

bereitgestellt. Seit November können unsere Gäste nun<br />

bequemer im Bürgertreff beim Kaffee sitzen.<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Am diesjährigen<br />

Weihnachtsmarkt<br />

hat sich der SSR<br />

ebenfalls wieder<br />

mit einem Stand<br />

beteiligt und sich<br />

über die zahlreichen<br />

Besucher und<br />

die netten Gespräche<br />

bei Glühwein<br />

und Gebäck gefreut.<br />

Weiterbildung der SSR-Mitglieder<br />

Am 16. Juli nahmen die Mitglieder am Info-Tag des Mediabusses<br />

in Herrenberg, einem rollenden Internet-Café,<br />

speziell für Einsteiger und Senioren teil.<br />

Am 26. September besuchten sie den Kongress<br />

„Verbraucher60 plus – aktiv und selbstbewusst“ in Stuttgart.<br />

Frank Rathfelder hielt hierüber ein Referat im Bürgertreff-Café<br />

am 13. Oktober. Am 12. Oktober stand die<br />

Teilnahme am Landesseniorentag Baden-Württemberg in<br />

Singen auf dem Programm.<br />

Ausblick<br />

Am 23. November hat der SSR am Workshop „Seniorenfreundlicher<br />

Service“ in Bad Liebenzell teilgenommen. Mit<br />

diesem Projekt wird sich der SSR in der nächsten Zeit<br />

weiter intensiv beschäftigen.<br />

Weitere Zusammenarbeiten mit der Volkshochschule, der<br />

Hospizgruppe sowie Gespräche mit dem VdK sind geplant.


Seite 34<br />

Al ten– und Pflegeheim <strong>Wildberg</strong><br />

von Ulrich Lutz, Heimleiter<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Mit Dankbarkeit blicken Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen auf ein ereignisreiches Jahr im Pflegeheim <strong>Wildberg</strong><br />

und seit September auch in Effringen zurück. Zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten haben Freude<br />

bereitet.<br />

Gemeinsames Weißwurstfrühstück Schülerkonzert der Musikschule Ein seltenes Fest: 100 Jahre<br />

Helene Zillessen<br />

Männer gestalten Kunstleitpfosten Ausflug ins Tennental<br />

Nach arbeitsreichen Monaten haben wir ein sehr wichtiges Ziel erreicht: Der Pflegeheimersatzneubau in <strong>Wildberg</strong><br />

– Effringen ist einweiht und steht zur Verfügung. Davor haben alle am Bau beteiligten Firmen, Mitarbeiter/<br />

innen unseres Heimes, Angehörige und Ehrenamtliche weit über das erwartbare Maß hinaus mitgeholfen, dass<br />

die Einweihung und der Umzug erfolgreich vonstatten ging.<br />

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an die vielen Helferinnen und Helfer.<br />

Pflegeheim Bergsteig: wir sind angekommen…


Seite 35<br />

Effringen<br />

von Ortsvorsteher Herbert Schucker<br />

Die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Entwicklung<br />

des Baugebiets „Unterer Bergsteig“ waren<br />

bereits zum Beginn des Jahres 2010 erfüllt. Damals<br />

waren die notwendigen Tiefbauarbeiten durch den beauftragten<br />

Erschließungsträger schon öffentlich ausgeschrieben.<br />

Nach einer Auftragserteilung an das Bauunternehmen<br />

Rath aus Pfalzgrafenweiler war der Spatenstich<br />

im Mai 2010. Die Bauzeit nahm etwas mehr<br />

als ein Jahr in Anspruch, der endgültige Schwarzbelag<br />

auf den Straßen und Wegen ist im August <strong>2011</strong> eingebaut<br />

worden.<br />

Bei der Erarbeitung des Bebauungsplans war der Neubau<br />

des Alten- und Pflegeheims durch die Stiftung Altenheime<br />

Backnang und <strong>Wildberg</strong> ein zentraler Ge-<br />

sichtspunkt. Die Bauarbeiten begannen im Grunde<br />

parallel zur Baugebietserschließung. Zum Richtfest ist<br />

im Herbst 2010 eingeladen worden. In den Grußworten<br />

wurde damals die Vorstellung geäußert, die Bezugsfertigkeit<br />

bis zur Mitte des Jahres <strong>2011</strong> zu erreichen.<br />

Letztendlich gab es nur eine geringfügige Verzögerung,<br />

die festliche Einweihung hat am 18. September<br />

<strong>2011</strong> stattgefunden. Ein Festakt sowie ein Tag der<br />

Offenen Tür waren von großem öffentlichem Interesse<br />

begleitet. Selbstverständlich gab es die Möglichkeit,<br />

den Neubau insgesamt und insbesondere die 42 Pflegeplätze<br />

zu besichtigen.<br />

Ideal ist der Standort mit seiner direkten Anbindung an<br />

die Ortsmitte. Überaus erfreulich bleibt zu konstatieren,<br />

dass die Stiftung bereits währen der Bauzeit große<br />

Unterstützung aus der Bevölkerung erfahren hat.<br />

Letztendlich ist dies noch einmal dadurch zum Ausdruck<br />

gekommen, dass örtliche Vereine und Organisationen<br />

in die Umsetzung der Einweihungsfeierlichkeiten<br />

eng eingebunden waren.<br />

In direkter Nachbarschaft zum Alten- und Pflegeheim<br />

weist der Bebauungsplan einen Bereich für „Betreutes<br />

Wohnen“ aus. Die Fläche wurde von der Wohnbau<br />

Stein GmbH aus Erdmannhausen als Investor erworben,<br />

mit dem Beginn der Bauarbeiten kann in absehbarer<br />

Zeit gerechnet werden.<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Die Breitbandverkabelung konnte nicht wie ursprünglich<br />

geplant umgesetzt werden. Die notwendigen<br />

Tiefbau- und Kabelarbeiten für die Stadtteile Effringen<br />

und Schönbronn sollten eigentlich bereits abgeschlossen<br />

sein. Nach der öffentlichen Ausschreibung<br />

lag das günstigste Angebot allerdings mehr als 100<br />

% über der ursprünglichen Kostenschätzung, die<br />

Grundlage für die Finanzierung im Haushaltsplan<br />

<strong>2011</strong> war. Somit konnte kein Auftrag erteilt werden,<br />

die Ausschreibung war vielmehr aufzuheben.<br />

Direkt nach dem Jahreswechsel werden sich die Ortschaftsräte<br />

Effringen und Schönbronn noch einmal<br />

mit der Trassenführung beschäftigen, evtl. kann man<br />

durch veränderte Leitungsführungen zumindest teilweise<br />

zu Einsparungen kommen. In direkten Anschluss<br />

an diese Beratung erfolgt dann die erneute<br />

öffentliche Ausschreibung.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> konnte auch ein privates Projekt abgeschlossen<br />

werden, das von der Stadt sowohl planerisch<br />

als auch organisatorisch begleitet wurde. Die<br />

Schuppengemeinschaft „Hasenmerkle“ hatte auf Anfang<br />

Oktober zur Einweihung der sehr gelungenen<br />

Anlage unterhalb des Effringer Sportgeländes eingeladen.<br />

Man war zu Recht stolz auf eine gemeinschaftliche<br />

Einrichtung, die sich etwas entfernt vom<br />

Ortsrand optisch gelungen in die Landschaft einfügt.<br />

Bei den ersten Überlegungen ist man insbesondere<br />

in finanzieller Hinsicht noch von anderen Voraussetzungen<br />

ausgegangen als die in der Endabrechnung<br />

ausgewiesenen Daten. Ca. 1,2 Mio. Euro wurden<br />

investiert, darunter 430.000 Euro für eine Photovoltaikanlage.<br />

Die zuvor beschriebenen Maßnahmen haben im abgelaufenen<br />

Jahr die Diskussionen in den städtischen<br />

Gremien und in der Bevölkerung bestimmt. Darüber<br />

sollte man nicht kleinere aber auch wichtige Maßnahmen<br />

vergessen. Zum Beispiel mit der Erneuerung<br />

des Daches am Wasserhochbehälter und Straßenbelagsarbeiten<br />

insbesondere im Baugebiet Bergsteig ist<br />

die örtliche Substanz im notwendigen Umfang erhalten<br />

bzw. weiterentwickelt worden.


Seite 36<br />

Gültlingen<br />

Ortvorsteherin<br />

Am 1. Februar trat die neue Ortsvorsteherin Aline<br />

Fuhrmann, jetzt Bauhof, ihren Dienst bei der Stadt<br />

<strong>Wildberg</strong> an und wurde in der Ortschaftsratsitzung am<br />

14. Februar in ihr Amt als Ortsvorsteherin eingeführt.<br />

Besuch von Herrn Landrat Riegger in Gültlingen<br />

Am 18. Mai besuchte Herr Landrat Riegger Gültlingen,<br />

um mit dem Ortschaftrat über die Zukunft des Stadtteils<br />

zu sprechen. Er teilte mit, dass die L 357 Richtung<br />

Deckenpfronn und die Gechinger Straße saniert werden.<br />

Bürgerversammlung zum Gebiet „Brühl/<br />

Hofwiesen/Riegelwiesen“<br />

Am 23. Mai fand eine Bürgerversammlung statt, um<br />

den Eigentümern und Anwohnern des Gültlinger Ortskerns<br />

die Möglichkeiten aufzuzeigen, welche im Bereich<br />

der Innenentwicklung gegeben sind und diese zu<br />

besprechen.<br />

Waldbegehung<br />

Am 5. Juli <strong>2011</strong> fand im Naturschutzgebiet „Gültlinger<br />

und Holzbronner Heide“ eine Landschaftsbegehung<br />

statt.<br />

Auf Einladung der Abteilung Landwirtschaft und Naturschutz<br />

des Landratsamts Calw trafen sich Vertreter<br />

der Ortsverwaltungen von Gültlingen und Holzbronn,<br />

der Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium<br />

Karlsruhe, der zuständige Revierleiter, der Naturschutzbeauftragte<br />

und die Naturschutzwarte sowie die<br />

mit der Pflege des Gebiets befassten Landwirte. Unter<br />

fachkundiger Führung wurden eindrucksvolle Einblicke<br />

in die Schönheit und Vielfalt des Naturschutzgebiets<br />

gegeben.<br />

Bürgerbeteiligung zum Baugebiet „Röte II“<br />

Am 07. Juni fand ein Vororttermin zur Erläuterung der<br />

Planung mit Herrn Bürgermeister Bünger, Frau Ortsvorsteherin<br />

Bauhof und dem Gültlinger Ortschaftsrat,<br />

den Fachplanern Herrn Sippel und Herrn Gauss sowie<br />

der interessierten Bürgerschaft statt. Um die Prüfaufträge,<br />

die an diesem Termin an die Verwaltung heran-<br />

von Ortsvorsteherin Aline Bauhof<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

getragen wurden zu besprechen, fand am 19. Oktober<br />

ein erneuter Bürgertermin im Sitzungssaal des<br />

Gültlinger Rathauses statt. In seiner Sitzung am 6.<br />

Dezember <strong>2011</strong> beschloss der Ortschaftsrat, dem<br />

Gemeinderat zu empfehlen, dass Gebiet „Röte II“ wie<br />

bisher geplant weiterzuverfolgen.<br />

Backhaus<br />

In der Nacht vom 20. Juni brannten Müll- und Papierbehälter<br />

direkt neben dem Gültlinger Backhaus. Das<br />

Feuer griff auch auf das Backhaus über. Vor allem<br />

das Gesims und das Dach des Backhauses wurden<br />

beschädigt. In den Sitzungen der Ortschaftsrats am<br />

26. Juli und des Gemeinderats am 27. Oktober wurde<br />

beschlossen, dass im Rahmen einer Sanierung<br />

des Dachs auch ein Holzofen saniert und erhalten<br />

wird und ein Elektroofen den zweiten Holzofen ersetzt.<br />

Verkehrsfreigabe Kreisverkehr an der K 4301<br />

Nach dem Baubeginn im Oktober 2010 zum Ausbau<br />

der Verbindungstraße zwischen Gültlingen und Holzbronn<br />

und der damit verbundenen Straßensperrung,<br />

wurde am 21. Juli der Verkehr wieder freigegeben.<br />

Sanierungsmaßnahmen an der Gechinger Straße<br />

und der Ortsdurchfahrt L357<br />

Eine Vollsperrung der Gechinger Straße und der<br />

Ortsdurchfahrt war in diesem Jahr für eine längere<br />

Zeit notwendig, um die Kanäle in der Gechinger Straße<br />

zu sanieren, den Fahrbahnbelag zu erneuern und<br />

gestalterische Maßnahmen durchzuführen, wie z.B.<br />

die Bushaltestelle und den Platz an der Gechinger<br />

Straße/Röteweg. Auch die L 357 Richtung Deckenpfronn<br />

musste <strong>2011</strong> zweimal komplett gesperrt werden,<br />

da in zwei Abschnitten der Fahrbahnbelag in<br />

Zusammenarbeit mit den Landkreisen Böblingen und<br />

Calw erneuert wurde.<br />

Parkplatz an der Gültlinger Halle<br />

Der Parkplatz an der Gültlinger Halle wurde in diesem<br />

Jahr asphaltiert.


Seite 37<br />

Schönbronn<br />

Die Sanierungsmaßnahme „Ortskern Schönbronn“ beschäftigt<br />

seit dem Jahr 2008 die städtischen Gremien<br />

sowie die Bevölkerung. Parallel zur Planungsphase für<br />

den öffentlichen Bereich liefen bereits private Sanierungsmaßnahmen,<br />

dies gilt insbesondere auch für den<br />

Abbruch von Gebäuden in der Ortsmitte. Die dadurch<br />

entstandene Lücke soll wieder mit Gebäuden geschlossen<br />

werden. Zur Vorbereitung waren zunächst<br />

Tiefbau- und Gestaltungsmaßnahmen notwendig, zu<br />

denen im April 2010 der Spatenstich erfolgte. Es entstand<br />

ein Dorfplatz im Bereich Rathaus/Kirche und auf<br />

der direkt gegenüberliegenden Straßenseite. Diese<br />

Bauarbeiten konnten, bis auf einige Restarbeiten, direkt<br />

vor dem Wintereinbruch abgeschlossen werden.<br />

Anlässlich einer Feierstunde im März <strong>2011</strong> ist die neu<br />

gestaltete Ortsdurchfahrt mit dem Dorfplatz übergeben<br />

worden. Außer den Gestaltungsmaßnahmen mussten<br />

neue Regen- und Schmutzwasserkanäle und Leerrohre<br />

für die DSL-Anbindung verlegt, Wasserleitungen<br />

ausgetauscht und die Straßenbeleuchtung erneuert<br />

werden. Positiv verzeichnet werden konnte auch der<br />

dringend notwendige neue Schwarzbelag auf der gesamten<br />

Länge der Ortsdurchfahrt (Landesstraße).<br />

Die Neubebauung zwischen Bulerstraße und Poststraße<br />

musste durch bauliche sowie planerische Maßnahmen<br />

vorbereitet werden. Im Frühjahr <strong>2011</strong> sind die<br />

ehemalige Turnhalle, das Schlachthaus mit Viehwaage,<br />

das alte Lagerhaus sowie der landwirtschaftliche<br />

Geräteschuppen im Bereich der Poststraße abgebrochen<br />

worden. Man konnte damals noch davon ausgehen,<br />

dass der zweite Bauabschnitt mit dem Bau eines<br />

Verbindungswegs zwischen Bulerstraße und Poststraße<br />

sich nahtlos anschließt. In diesem Verbindungsweg<br />

müssen zur inneren Erschließung eine Wasserleitung<br />

sowie ein Regenwasser- und Schmutzwasserkanal<br />

verlegt werden. Die Ausschreibung war vorbereit und<br />

die Finanzierung im Haushaltsplan <strong>2011</strong> gesichert.<br />

Unerwartete Problemen haben sich dann im Bebauungsplanverfahren<br />

ergeben, das von Ortschaftsrat und<br />

von Ortsvorsteher Herbert Schucker<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

Gemeinderat zunächst mehr oder weniger als reine<br />

Formalität betrachtet werden konnte. Bei der Anhörung<br />

der Träger öffentlicher Belange hat dann jedoch<br />

das Landratsamt Calw Bedenken zur Neubebauung<br />

in Bezug auf Emissionen geltend gemacht. Daraus<br />

sind dann rechtliche Fragen entstanden, die bis heute<br />

nicht abschließend geklärt sind. Ein inzwischen<br />

komplexes Thema wird die Umsetzung des zweiten<br />

Bauabschnitts noch weiter verzögern. Eine Änderung<br />

der bisherigen Planung ist nicht auszuschließen.<br />

Das Gesamtkonzept beinhaltet den Erhalt des Backhauses<br />

sowie des ehemaligen Farrenstallgebäudes.<br />

Der Ortschaftsrat hat bezüglich der zukünftigen Nutzung<br />

erste Überlegungen angestellt. Als zwingend<br />

angesehen wird der Erhalt des Backraumes, die weitere<br />

Nutzung wäre über eine Wohnung und einen<br />

öffentlichen Raum vorstellbar.<br />

Die Breitbandverkabelung konnte nicht wie ursprünglich<br />

geplant umgesetzt werden. Die notwendigen<br />

Tiefbau- und Kabelarbeiten für die Stadtteile Effringen<br />

und Schönbronn sollten eigentlich bereits abgeschlossen<br />

sein. Nach der öffentlichen Ausschreibung<br />

lag das günstigste Angebot allerdings mehr als 100<br />

Prozent über der ursprünglichen Kostenschätzung,<br />

die Grundlage für die Finanzierung im Haushaltsplan<br />

<strong>2011</strong> war. Somit konnte kein Auftrag erteilt werden,<br />

die Ausschreibung war vielmehr aufzuheben.<br />

Direkt nach dem Jahreswechsel werden sich die Ortschaftsräte<br />

Effringen und Schönbronn noch einmal<br />

mit der Trassenführung beschäftigen, evtl. kann man<br />

durch veränderte Leitungsführungen zumindest teilweise<br />

zu Einsparungen kommen. Im direkten Anschluss<br />

an diese Beratung erfolgt dann die erneute<br />

öffentliche Ausschreibung.<br />

Im Jahr 2010 konnte der Liederkranz mit seinem<br />

Gospel-Konzert ein Highlight verzeichnen. Ein Jahr<br />

danach machte der Sportverein Schlagzeilen. Man<br />

hatte sich im Grunde über Jahrzehnte hinweg in der<br />

unteren Tabellenhälfte der Kreisliga B getummelt,<br />

jetzt konnte man den Aufstieg in die Kreisliga A realisieren.<br />

Noch einmal herzlichen Glückwunsch zum<br />

vor wenigen Jahren noch undenkbaren Erfolg.


Seite 38<br />

Sulz am Eck<br />

Die zukunftweisende Entscheidung, wonach der<br />

Ortsteil Sulz am Eck in das Landessanierungsprogramm<br />

aufgenommen wurde, hat <strong>2011</strong> „Früchte getragen“:<br />

• Im Bereich „Obere Straße/Im Steig“ wurden - bis<br />

auf die Zehntscheuer - alle Gebäude abgebrochen.<br />

Zwischenzeitlich liegt auch die baurechtliche<br />

und denkmalrechtliche Genehmigung zum<br />

Abbruch der Zehntscheuer vor. Damit ist der<br />

Weg frei, diese Fläche freizulegen und einer<br />

Neubebauung zuzuführen. Dazu bedarf es eines<br />

Bebauungsplans.<br />

• Nach Abbruch der Gebäude zeigte es sich, dass<br />

die talseitige Seite der Straße „Im Steig“ besonders<br />

gesichert werden muss. Dies wird im kommenden<br />

Jahr eine der ersten Maßnahmen sein.<br />

• Der notwendige Grundstückstausch für die Zusammenlegung<br />

von Grundstücken für Zwecke<br />

eines Kinderspielplatzes in der Ortsmitte bedarf<br />

noch der notariellen Beurkundung. Der Ortschaftsrat<br />

hat erste Überlegungen zur Ausgestaltung<br />

dieses Kinderspielplatzes formuliert.<br />

• Bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung<br />

für die Bevölkerung in der Gemeindehalle Sulz<br />

am Eck wurden Einzelheiten zur Förderung von<br />

privaten Maßnahmen ausführlich dargestellt.<br />

Das Interesse war sehr groß. Zwischenzeitlich<br />

sind verschiedene Instandsetzungs- und Modernisierungsvereinbarungen<br />

an Privatgebäuden<br />

abgeschlossen worden.<br />

Die Voraussetzungen für die Erweiterung des Schuppengebiets<br />

(insgesamt 20 Schuppenteile) wurden pla-<br />

von Ortsvorsteher Eberhard Fiedler<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

nungs- und baurechtlich geschaffen. Die künftigen<br />

Nutzer haben sich formiert und ihre Sprecher bestimmt.<br />

Derzeit wird der Kaufvertrag über das Gesamtgrundstück<br />

ausgearbeitet. Es bleibt zu hoffen,<br />

dass die Schuppen im kommenden Jahr erstellt werden.<br />

Der Landkreis hat auf der Außerortsstrecke der K<br />

4355 zwischen Sulz am Eck und Jettingen eine neue<br />

Fahrbahndecke aufgebracht.<br />

Die Ortsverwaltung hat, nach Genehmigung der Planung<br />

durch den Ortschaftsrat und den Gemeinderat,<br />

den Grunderwerb für die Sanierung und den Ausbau<br />

der Landesstraße 358 zwischen der Abzweigung<br />

Richtung Gültlingen (L 357) und dem Ortseingang<br />

Sulz am Eck abschließen können. Die betroffenen<br />

Grundstückseigentümer waren überaus kooperativ.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass der Straßenbaulastträger<br />

(Land Baden-Württemberg) seine Zusage einlöst, in<br />

Kürze mit der Maßnahme an dieser sehr maroden<br />

Landesstraße zu beginnen.<br />

Hinsichtlich der Landesstraße 1358 zwischen Sulz<br />

am Eck und Herrenberg-Kuppingen besteht mindestens<br />

über die Entwurfsplanung bei allen beteiligten<br />

Behörden Einigung.<br />

In einer weiteren Informationsveranstaltung in der<br />

Gemeindehalle zu den sogenannten „weißen Flecken“<br />

bei der Versorgung mit schnellem Internet<br />

konnte die Interessenslage ausgelotet und durch entsprechende<br />

Erläuterungen von Fachleuten Klärung<br />

herbeigeführt werden. Die nachfolgenden konkreten<br />

Umfragen haben dazu geführt, dass die vom Anbieter<br />

geforderte Interessensquote deutlich überschritten<br />

wurde. Die Stadt <strong>Wildberg</strong> hat deshalb einer anteiligen<br />

Kostenübernahme bei einem Leerrohrsystem<br />

zugestimmt. Der rund 48.000 € hohe Anteil der Stadt<br />

ist im Haushalt 2012 zu veranschlagen. Bezüglich<br />

des Gewerbegebiets „Kuppinger Tal“ werden weitere<br />

Erhebungen durchgeführt. Hier bleibt zu hoffen, dass<br />

ein Anbieter gefunden wird, damit die vom Land Baden-Württemberg<br />

in Aussicht gestellte und auch betragsmäßig<br />

aufgestockte Fördermöglichkeit genutzt<br />

werden kann.


Seite 39<br />

Standesamt<br />

Stadtteil Geburten Eheschließungen Sterbefälle<br />

Mia und Ben führen die Vornamenhitlisten<br />

mit deutlichem Vorsprung gegenüber<br />

den Zweitplatzierten an. Ben<br />

ist <strong>2011</strong> erstmals Spitzenreiter (2010<br />

Platz 3); Mia ist im dritten Jahr in Folge<br />

die Nummer eins<br />

(Quelle: www.beliebte-vornamen.de).<br />

Der Trauort im<br />

historischen<br />

Saal des Rathauses<br />

steht<br />

nach der Um-<br />

und Neubauphase<br />

des Rathauses<br />

für Trauungen<br />

wieder zur<br />

Verfügung. Beliebter<br />

Trauort in<br />

den Sommermonaten<br />

ist die historische<br />

Schlossanlage.<br />

In unserer Stadt tut sich w as…<br />

...dies ist auch an den<br />

zahlreichen verkehrsrechtlichen<br />

Anordnungen<br />

für den öffentlichen Straßenraum<br />

erkennbar.<br />

55 Genehmigungen wurden<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt <strong>Wildberg</strong><br />

durch das Landratsamt<br />

Calw erlassen: ob für<br />

Baustellen mit Vollsperrungen<br />

oder nur für kleinereFahrbahneinengungen,<br />

ob für Hausneubauten,<br />

Belagssanierungen<br />

oder Vereinsfeste. Nicht<br />

<strong>Jahresrückblick</strong> <strong>2011</strong><br />

innerhalb außerhalb gesamt innerhalb außerhalb gesamt innerhalb außerhalb gesamt<br />

<strong>Wildberg</strong> 0 35 35 22 6 28 23 16 39<br />

Schönbronn 0 1 1 2 2 4 6 5 11<br />

Effringen 0 13 13 8 3 11 8 3 11<br />

Gültlingen 0 17 17 5 3 8 7 7 14<br />

Sulz am Eck 0 10 10 5 2 7 1 5 6<br />

Gesamtstadt 76<br />

(2010: 79)<br />

58<br />

(2010: 61)<br />

81<br />

(2010: 100)<br />

immer waren die Einschränkungen<br />

für Betroffene<br />

besonders angenehm.<br />

Die Stadtverwaltung bittet<br />

deshalb nochmals um<br />

Verständnis für die Maßnahmen.


Seite 40<br />

Nicht verzagen, einfach mal den Bürgerservice<br />

fragen!<br />

Auch bei uns hat sich in den letzten Jahren einiges<br />

verändert. Die Entwicklung der herkömmlichen<br />

Verwaltung weg vom Aktenordner und hin zur modernen<br />

Bürokommunikation hat auch hier Einzug<br />

gehalten.<br />

So entstanden Einzelbüros, die auch den Anforderungen<br />

des Datenschutzes Rechnung tragen und<br />

barrierefrei zu erreichen sind.<br />

Um die neuen bürgerfreundlichen Öffnungszeiten<br />

von Montag bis Samstag zu gewährleisten, wurde<br />

der Bürgerservice zentral nach <strong>Wildberg</strong> verlegt.<br />

Die Ortsverwaltungen in Effringen, Gültlingen, Sulz<br />

am Eck und Schönbronn sind jeweils an verschiedenen<br />

Tagen vormittags oder nachmittags besetzt,<br />

so dass Sie Ihr Anliegen auch dort vorbringen können.<br />

Das Aufgabenspektrum umfasst die Bereiche Einwohnermelde-<br />

und Passamt, Gewerbeamt, Fundamt,<br />

Fischereischeine, Anträge für Führerscheine,<br />

Wohngeld, Sozialhilfe, Erziehungsgeld, Schwerbehinderung,<br />

Rundfunkgebührenbefreiung und noch<br />

vieles mehr.<br />

Für Rentenangelegenheiten ist es sinnvoll, wenn<br />

Sie mit uns vorher einen Termin vereinbaren, da<br />

diese Aufgabe einige Zeit in Anspruch nimmt.<br />

E inw ohner zahlen <strong>Wildberg</strong><br />

Stand: 03.01.2012<br />

Merkmal /<br />

Stadtteil<br />

Hauptwohnsitz<br />

Männer Frauen darunter:<br />

Ausländische<br />

Einwohner<br />

Effringen 2.010 993 1.017 118<br />

Gültlingen 1.910 962 948 132<br />

Schönbronn 642 313 329 45<br />

Sulz am Eck 1.667 838 829 79<br />

<strong>Wildberg</strong> 3.625 1.787 1.838 335<br />

Gesamtstadt 9.854 4.893 4.961 709<br />

Von A wie Abfall bis Z wie Zeugnisbeglaubigung<br />

werden Sie bei uns informiert und bedient. Wir bieten<br />

Ihnen in freundlicher Atmosphäre Beratung und<br />

Dienstleistung "aus einer Hand":<br />

Öffnungszeiten des Bürgerservice<br />

<strong>Wildberg</strong> und der Ortsverwaltungen<br />

Effringen Dienstag 8-12 Uhr<br />

Donnerstag 16-18 Uhr<br />

Gültlingen Montag 16-18 Uhr<br />

Mittwoch 8-12 Uhr<br />

Schönbronn Freitag 10-12 Uhr<br />

Sulz am Eck Mittwoch 16-18 Uhr<br />

<strong>Wildberg</strong><br />

Donnerstag 8-12 Uhr<br />

Montag-<br />

Freitag<br />

7.30 Uhr -<br />

12.30 Uhr<br />

Dienstag 14-18.30 Uhr<br />

Samstag 10-12 Uhr

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