Evaluierung von Einzelmaßnahmen zur Nutzung ... - ZSW
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Vollfläche oder Finne<br />
Die Herstellung <strong>von</strong> Vollflächenabsorber in Mäanderform ist kostengünstiger als die <strong>von</strong><br />
Finnenabsorbern mit Harfenform (Koldehoff 2004). Der gleichmäßigeren Durchströmung<br />
der Vollflächenabsorber stehen höhere Druckverluste und eine größere Trägheit<br />
gegenüber.<br />
Gummi oder Silikon<br />
wird <strong>zur</strong> Dichtung und Befestigung der Glasscheibe eingesetzt. Silikon gilt als<br />
beständiger. Die Klebetechnik erfordert eine höhere Sauberkeit und die Fehlertoleranzen<br />
sind geringer, ermöglicht aber eine höhere Automatisierung und stellt somit einen<br />
weiteren Schritt hin <strong>zur</strong> industriellen Fertigung der Kollektoren dar.<br />
Im Bereich der Vakuumröhrenkollektoren finden sich nur wenige technische Neuerungen.<br />
Hier hemmt die schwache Nachfrage die weitere technische Entwicklung.<br />
• Designverbesserung am Sammlerkasten<br />
• Optimierung in der Fertigung<br />
• Indach-Röhrenkollektoren<br />
• Einsatz <strong>von</strong> Wasser als Wärmeträgermedium. Dadurch kann man die Solaranlage<br />
direkt in das vorhandene Heizsystem einkoppeln. In kalten Frostnächten, wenn die<br />
Gefahr besteht, dass die Röhre einfrieren, pumpt die Regelung warmes Wasser aus<br />
dem Speicher in die Röhren. Die Wärmeverluste sind dank Vakuumisolierung<br />
minimal. Nennenswerte Verluste treten nur in den Rohrzuleitungen auf.<br />
• Einsatz <strong>von</strong> dickeren und längeren Röhren.<br />
• Tanksysteme <strong>zur</strong> Warmwasserbereitung, der Solarspeicher ist direkt über den<br />
Kollektor angebracht. Vereinfachtes System für Südeuropa.<br />
3.3 Kostenentwicklung<br />
Bei den am meisten verbreiteten kleinen Flachkollektoranlagen (6 m² Kollektorfläche) zum<br />
Einsatz in Ein-/Zweifamilienhausbereich, die über die Hälfte aller geförderten Anlagen<br />
ausmachen, sind im Zeitraum <strong>von</strong> 2002 bis 2004 die spezifischen Investitionskosten für<br />
Gesamtsysteme deutlich gesunken, wie die Investitionen der im MAP geförderten Anlagen<br />
zeigt (Abbildung 5 und Abbildung 6). Hier machen sich Kostensenkungen durch standardisierte<br />
Anlagen bemerkbar. Größere Flachkollektoranlagen zwischen 7 m² und 50 m²<br />
Kollektorfläche – hier repräsentiert durch die Referenzanlagen mit 10 m² bzw. 25 m²<br />
Kollektorfläche - sind dagegen in den Kosten eher konstant geblieben, eine eindeutige<br />
Tendenz ist nicht festzustellen. Insgesamt ist eine Kostendegression über die Anlagengröße<br />
zu erkennen. Soll mit der Kollektoranlage auch die Raumheizung unterstützt werden, so<br />
ergeben sich gegenüber der ausschließlichen Warmwasserbereitstellung um 10 % bis 20 %<br />
höhere spezifische Kosten. Die ausgewiesenen Kosten für Anlagen mit 75 m² basieren dabei<br />
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