Evaluierung von Einzelmaßnahmen zur Nutzung ... - ZSW
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Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen ergeben insgesamt, dass der Einsatz <strong>von</strong><br />
Solarkollektoren in Deutschland weiterhin nicht mit fossilen Energieträgern konkurrieren<br />
kann. Im Betrachtungszeitraum hat sich die Technologie weiter der Konkurrenzfähigkeit<br />
genähert. Dies gilt insbesondere für Anlagen <strong>zur</strong> Warmwasserbereitstellung und speziell für<br />
große Anlagen. Die solare Heizungsunterstützung ist dagegen noch weiter <strong>von</strong> der<br />
Konkurrenzfähigkeit entfernt.<br />
3.6 Zusammenfassung<br />
Der Solarkollektormarkt in Deutschland wird wesentlich durch die Förderung im Rahmen des<br />
MAP geprägt. Gegenüber dem schwachen Jahr 2002 konnte der Absatz <strong>von</strong> Kollektoren im<br />
Jahr 2003 bedeutend gesteigert werden. Die Antragszahlen für MAP-Förderung haben sich<br />
im Jahr 2003 gegenüber dem Jahr 2002 beinahe verdreifacht, sind aber nicht zuletzt<br />
aufgrund <strong>von</strong> Vorzieheffekten im 1. Halbjahr 2004 wieder <strong>zur</strong>ückgegangen. Insgesamt wird<br />
die Förderung gut angenommen. Meist setzen private Haushalte Flachkollektoren <strong>zur</strong><br />
Brauchwassererwärmung in Ein- und Zweifamilienhäusern ein. Größere Anlagen <strong>zur</strong> Brauchwassererwärmung<br />
in Mehrfamilienhäusern oder <strong>zur</strong> Heizungsunterstützung in Ein-/Zweifamilienhäusern<br />
stellen dagegen bisher noch die Ausnahme dar. Röhrenkollektoren stehen<br />
für 10 % der gesamten installierten Kollektorfläche.<br />
Es konnten Kostenreduktionen im Betrachtungszeitraum beobachtet werden, die auf eine<br />
stärkere Industrialisierung der Herstellung und Größenvorteile auch im Vertrieb <strong>zur</strong>ückzuführen<br />
sind. Eine Konzentration in der Produktion ist zu beobachten, gleichzeitig weitet<br />
sich der Vertrieb stärker auf traditionelle Kesselanbieter aus.<br />
Um einem organischen Wachstum weitere Impulse zu verleihen, sollten stärkere Anreize für<br />
bisher vernachlässigte Anwendungen geschaffen werden. Dazu gehören größere Anlagen,<br />
sei es in Mehrfamilienhäusern oder <strong>zur</strong> Heizungsunterstützung auch schon in Ein-/Zweifamilienhäusern.<br />
Die Förderung sollte technologieneutral, unabhängig da<strong>von</strong>, ob es sich um<br />
Flach- oder Röhrenkollektoren handelt, gewährt werden.<br />
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